Das Problem beim Cashback ist folgendes:
Wenn ich Betrag X auf Ereignis A setze, tue ich das im Bewusstsein, Betrag X verlieren zu können. Ich finde mich also von Anfang an mit der Möglichkeit der Verlust dieses Geldes ab. Lopoca ist jetzt so nett und bezahlt mir einen Prozentsatz (3% glaube ich) retour, wenn ich verliere. Natürlich freue ich mich, dass ich trotz verlorener Wette ein bisschen was wiederbekomme, alles andere wäre gelogen.
Allerdings, woher kommt das Cashback?
Wer mag kann gerne mitrechnen:
Angenommen ich bin ein netter Buchmacher, der keinen Gewinn machen will und auch keine Selbstkosten hat, kann daher sogenannte "faire Quoten" anbieten. Zum Beispiel bei der Wette: Fallen im Spiel X mehr als 2,5 Tore? JA-Quote 1:2, NEIN-Quote 1:2
Wenn Maxi auf "Ja" 100€ setzt und Fritzi auf "Nein" 100€ setzt, bekomme ich 200€ und zahle nach dem Spiel 100% an Fritzi aus, da er gewinnt - Maxi geht leer aus. Bin ich jetzt so extrem sozial, dass ich 3% Cashback anbiete, müsste ich Maxi auch noch 3€ geben - in dem Fall wäre das Verlust für mich. Das will ich aber nicht, darum ändere ich die Quoten auf JA: 1:1,97 und NEIN 1:1,97 Wenn Fritzi gewinnt, bekommt er 197€ und Maxi bekommt 3€ Cashback retour.
Lopoca ist aber kein "gemeinnütziger Wettanbieter", sondern muss wie jeder andere Anbieter auch für Server, Sicherheitssysteme, Steuerberater, Anwälte, Angestellte, Werbung, zusätzlich noch die MLM-Provisionen bezahlen und wohl auch ein wenig Gewinn machen wollen.
Zusätzlich zu diesen Kosten, die jeder andere Anbieter auch in seine Quoten einkalkuliert, muss er noch einmal die Gewinnmarge in den Quoten um anderthalb Prozent erhöhen (und damit die Quoten senken), damit er die 3% Cashback anbieten will.
Anderthalb Prozent Gewinnmarge mögen nicht nach viel klingen - zum Vergleich: pinnacle zB hat ca siebeneinhalb Prozent Marge in den Quoten GESAMT. |