Habe mal mein rudimentäres Französisch bemüht und bei einem franz. Forum (Boursorama) gestöbert. Da ist es ja eine Volksaktie mit entsprechend vielen Kommentaren.
Kurze Zusammenfassung:
Der Großteil dort hat eine riesige Krawatte und findet die 12 EUR lächerlich - wurde ja damals für 32 EUR privatisiert. Man hofft darauf, daß die erforderlichen 90% nicht erreicht werden und der Staat sein Angebot nachbessert. Die Chancen dafür scheinen allerdings auch nicht allzu groß.
Jetzt bieten sich folgende Möglichkeiten:
1) Verkaufen: Man hat sofort das Geld und zahlt die Verkaufsgebühren 2) Angebot annehmen: Geld am 30.12., franz. Staat zahlt Verkaufsgebühren (wenn ich das richtig verstanden habe, mir fehlen da auch Erfahrungen) 3) nichts machen: dann gibt es 2 Varianten 3a) 90% erreicht: Squeeze Out, angeblich zu den 12 Euro, und Verkaufskosten trägt der franz. Staat. Habe keine Belege für die 12 Euro gefunden. Es gibt wohl verschiedene Möglichkeiten der Preisermittlung für die Abfindung (Durchschnitt Börsenkurs letzte 3 Monate, Bewertung des Unternehmens...). 3b) 90% nicht erreicht: neues Angebot? Dürfte ja dann höher sein, um das Thema schnell abzuhaken. Es sollen Mittel im Haushalt für etwas über 15 Euro pro Aktie bereitgestellt worden sein. Auf der anderen Seite kommen ja laufend Hiobsbotschaften von irgendwelchen Bröckelreaktoren, damit kann der Franzose natürlich auch schöne Argumente schaffen, um den Preis zu drücken...
Glaube, das wird noch spannend. Optionen 3a und b bieten natürlich Chancen aber auch das Risiko, die 12 Euro nicht mehr zu erreichen. Und man sollte vielleicht auch die Kapitalertragssteuer nicht vergessen.
Ich tendiere dazu, das Angebot nicht anzunehmen. Aber wir haben ja noch bis zum 20.12. Zeit dazu. |