nach deiner eindrücklichen Demonstration wirren Geschreibsels hier, bedarf es wohl keiner weiteren Erläuterungen zwecks Erkenntnisse deine Person betreffend. Zumindest die geschätztete Leserschaft, die des Lesens und Verstehens mächtig ist, dürfte von deiner Seite hierfür ausreichend bedient worden sein. Wer sich beim Punkt Verstehen bis jetzt immer noch schwer tut, dem kann auch wohl zukünftig nicht mehr geholfen werden.
Einen Punkt möchte ich jedoch noch besonders herausstreichen, weil er mir persönlich sehr bemerkenswert erscheint und sicherlich zusammen mit dir so wunderbar in das Fach Realsatire passt. So hast du uns in Posting 411 in deiner unnachahmlichen Art wissen lassen: - ich zitiere wörtlich(!!!) - "meine würde ich nicht für 100 euro an nen Übernehmerverkaufen...". Seit deinen Ausführungen der letzten Wochen wissen wir jedoch, dass du sehr wohl bereit bist, deine an SW gehaltenen Anteile für weitaus weniger abzustoßen.
Zu meinen schlampig recherchierten Zahlen: Okay, ich muss zugeben, dass ich für deren Korrektheit meine Hand nicht unbedingt ins Feuer legen würde. Wenn du diese Zahlen nun für grottenfalsch hältst, dann kann ich dich nur zu größter Vorsicht mahnen. Denn diese Zahlen stammen allesamt, bis auf die Aktionärsstruktur (40, 40, 20), aus dem Abschlussbericht der Solarworld des Jahres 2006 und die entsprechenden Ableitungen resultieren aus den Vergleichen mit den Abschlussberichten der Vorjahre.
Was die Sperrminorität betrifft: Richtig ist, dass Asbeck mit der Kontrolle von 25 Prozent plus 1 Aktie entscheidenden (verhindernden) Einfluss auf Änderungen der Satzung der Solarworld hat. Die Familie Asbeck soll ja sogar 40 Prozent kontrollieren. Damit kann er jedoch keine Übernahme verhindern und sich gar seine Position als VV dauerhaft sichern. Dafür bedarf es schon 50 Prozent plus 1 Aktie.
Über das Neuschreiben der Bücher: Bis jetzt hat Dipl.-Ing. Asbeck keine technologischen Durchbrüche erreicht. Er produziert mit dem Unternehmen Solarworld seit so rund 40 Jahren bekannte und "ausgreifte" Technologie. Bisher galt diese Technolgie jedoch als marktwirtschaftlich nicht tauglich und wurde deshalb, was insbesondere die Module betrifft, nur in Klein- und Kleinstgeräten eingesetzt oder aber in Bereichen, wo Kosten eine untergeordnete Rolle spielen und sonstige Technologien sich als ungeeignet erweisen. Z.B. bei der Herstellung von Satelliten. Wie bspw. die Unternehmensentwicklung in Ostdeutschland zeigt, sind derartige Produktionsanlagen problemlos von der Stange und schlüsselfertig erhältlich.
Verbleibt noch der kaufmännische Part. Ob Solarenergie in der Breite und damit Solarworld als Unternehmen eine Zukunft haben, wird man abschließend vielleicht in 5 oder 10 Jahren beantworten können. Die Kritik und die Zweifel daran mehren sich jedoch in letzter Zeit deutlicher. Darin unterscheidet sich die Solarindustrie nicht von dem breiter gefassten Bereich, den der Neue Markt abgedeckt hat. Von dem wissen wir, dass er euphorisch begrüßt wurde, sich Banken, Unternehmer, Journalisten, Analysten, Politiker und Anleger in ihm geaalt und gesonnt haben, bis zu dem Zeitpunkt, als er von der marktwirtschaftlichen Realität eingeholt und fast gänzlich zu Grabe getragen wurde. All die zahlreich und vorschnell geschriebenen Bücher dieses "neuen" Wirtschaftswunders dienen heute nur noch als Regalfüller oder taugen zum Heizen älterer Verbrennungsanlagen. Solange Dipl.-Ing. Asbeck die Schwelle der sich selbst tragenden Wirtschaftlichkeit nicht überschritten hat, wird ihm nicht nicht viel anderes übrig bleiben, als nach Neuer Markt-Kultur Aktienkurspflege zu betreiben. Das macht er immerhin in altbewährter Manier ganz ordentlich.
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