Danke Royo für den Link https://paymentandbanking.com/banking-as-a-service-baas/
Wenn man diesen Podcast auch nur ansatzweise hört, wird es für den ein oder anderen Aktionär noch verständlicher was Wirecard ist, macht und anstrebt. Banking as a Service ist ein schönes Schlagwort dafür und es erklärt auch, warum Wirecard ihre "Über uns"-Beschreibung vor einiger Zeit wieder umschrieb: "Wirecard (GER:WDI) ist eine der weltweit am schnellsten wachsenden digitalen Plattformen im Bereich Financial Commerce. Wir bieten sowohl Geschäftskunden als auch Verbrauchern ein ständig wachsendes Ökosystem an Echtzeit-Mehrwertdiensten rund um den innovativen digitalen Zahlungsverkehr durch einen integrierten B2B2C-Ansatz. Dieses Ökosystem konzentriert sich auf Lösungen aus den Bereichen Payment & Risk, Retail & Transaction Banking, Loyalty & Couponing, Data Analytics & Conversion Rate Enhancement in allen Vertriebskanälen (Online, Mobile, ePOS). Wirecard betreibt regulierte Finanzinstitute in mehreren Schlüsselmärkten und hält Lizenzen aus allen wichtigen Zahlungs- und Kartennetzwerken. " https://ir.wirecard.de/websites/wirecard/German/...amp;newsID=1905691
Und damit ist hoffentlich jedem klar, dass sich WDI nicht vor Fintechs fürchten müssen, sondern Fintechs sich fürchten müssten, wenn sie nicht mit WDI kooperieren könnten. Denn WDI ermöglicht erst das Tun der Fintechs. Damit die nicht den ganzen finanziellen und regulatorischen Aufwand haben, eine eigene Bank und alles selbst entwickeln zu müssen, partnern die mit Wirecard und nehmen dessen diverse Leistungen als White-Label-Lösung in Anspruch. So, wie du schriebst royo, gibt WDI denen die nötige Infrastruktur für ihr Business. Und jetzt hätte ich mal gerne einen Riesen-Aufschrei in der Presse darüber, dass FinTechs mit dieser doch so schlimmen Wirecard zusammenarbeiten, ja geradezu abhängig sind, und dann Wirecard quasi so nutzen, wie Wirecard ihre TPAs. Denn die Nutzung von TPAs war ja auch nix anderes als fremde Infrastruktur zu nutzen, um expandieren zu können. Ich finde, die Presse müsse nun jedem FinTech vorwerfen, noch nicht die Größe zu haben, um alles selbst zu machen. Aber ich will mich nicht wieder über den ganzen Unsinn, die Heuchelei, die Imkompetenz etc. der Medien aufregen... ;-)
In einem gestrigen Post im Byblos-Thread ging ich kurz darauf ein, warum ich Paypal eher nicht als eine Plattform, sondern WDI als eine sehe (https://www.ariva.de/forum/...14-2025-497990?page=5848#jump27694091). Ich kann es weiterhin nicht richtig beschreiben, aber meine Gedanken gingen dahin, was in dem Podcast auch erläutert wird. Denn WDI geht mit dem White-Label-Ansatz in die jeweilige Wertschöpfung des jeweiligen Kunden hinein. So ähnlich wie Google Maps. Die werdne ja auch auf jede Webseite unter Kontakt eingesetzt und viele Services von WDI, z.B. das Boonkonto, wird in der App des jeweiligen Kunden eingesetzt. Und so wie Google alle Nutzungsdaten darüber erhält, wenn ich auf der Kontaktseite eines regionalen Winzers die Route plane und herumzoome, bekommt WDI die Daten der Kontonutzung, auch wenn nirgends WDI steht. Bei Gmail war/ist es auch so, dass viele neutrale Emailadressen wie vorname.nachname@firmaxyz.de über ein Gmailkonto laufen und die Mailinhalte dort dann ausgewertet werden.
Und das sehe ich bei Paypal nicht so wirklich.
Vllt. kriege ich das demnächst mal auf die Kette, um es besser zu beschreiben. Paypal und Adyen scheinen noch Konkurrenten von WDI zu sein, aber mehr und mehr nur in Teilsegmenten, als wirklich gleichwertig. Und ich finde auch, dass WDI sich in Trippelschritten von ihnen entfernt und vorauseilt.
Ich empfehle jeden den obigen Link anzuklicken, sich näher mit Banking as a Service zu befassen (insbesondere die FAZ-Redakteure, falls sie hier mitlesen. Dann muss ich nicht mehr so einen Unsinn lesen, wie zuletzt) und auch Kilian Thalhammer zu googln. Ein erfolgreicher und kompetenter WDI-Mitarbeiter, der mitteilsam ist. Was er so schreibt, ist lesenswert. https://kilianthalhammer.com/ |