Klärt mich mal auf:
- Für mich Reisenden war eine Impfplicht in Ländern wie Afrika oder Südamerika völlig normal und bisher kein Grund, nicht dort hin zu reisen. ...aber bei COVID ist das anders? Warum?
- Alle Impfungen (auch die 'nur Empfohlenen') haben wir uns als Globetrotter völlig selbstverständlich geben lassen und auch noch selbst bezahlt. ...aber bei COVID ist das eine Riesen Diskussion, obwohl wir nicht einmal dafür zahlen?
- Viele Krankheiten, gegen die wir uns impfen ließen, spielen sich auf einem anderen Teil dieser Erde ab, nicht vor unserer Haustür. Wir haben das trotzdem als notwendig eingestuft. ...jetzt haben wir eine in unserem Land, und auf einmal ist eine Impfung unnötig?
- Impfreaktionen waren uns bis dato völlig wurst, rote Einstichstelle, Müdigkeit und Muskelkater - völlig normal bei einer Impfung. ...bei einem Impfstoff, welcher mit Abstand die wenigsten Reaktionen erwarten lässt ist das ein Riesen Drama?
- Wir haben stolz gepostet, wenn wir all unsere Weltreise-Impfungen endlich injiziert hatten.
- es hat uns bis dato nicht interessiert, wie lange diese Impfstoffe schon zugelassen sind oder auf welcher medizinischen Basis sie funktionieren. ...warum ist das jetzt anders?
- Wir haben nicht eine der Pflicht- oder freiwilligen Impfung hinterfragt. ...Und plötzlich ist das alles relevant für uns?
Das erste Mal in unserem Leben gibt's einen "echten Grund" zur Impfung: - eine Krankheit die bei uns an die Haustür klopft und nicht nur im afrikanischen Busch stattfindet. - Eine Krankheit, die sich offensichtlich sehr schnell ausbreitet und für uns alle gefährlich ist. - Eine Krankheit, die unser Leben auf den Kopf stellt und für uns alle sehr unterschiedliche Einschränkungen mit sich bringt. Und jetzt, mit dieser Ausgangslage - komplett durchgeimpft für alle Länder dieser Welt - stellen wir uns hin und diskutieren erstmal die medizinische Basis der Covid-Impfung, die Dauer der Zulassung, die evtl. involvierten Personen, alle Virologen und die Art der Impfung - um für uns selbst eine vernünftige Entscheidung zu treffen? Leute, manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Wollen wir die Situation wirklich lösen?
Irgendwie erinner mich das an die E-Mobilität:
- uns war es egal wer die Rohstoffe für unsere Handy abgebaut hat ...warum ist das bei E-Auto auf einmal relevant?
- wir haben uns nie darum gekümmert, wie viel Energie die Herstellung und der Transport von Kraftstoffen und wie viel Dreck durch deren Verbrennung entsteht ...aber bei E ist auf einmal wichtig wie hoch der Anteil der Erneuerbaren am Strommix ist?
- uns hat es nie gejuckt wie viel Feinstaub und Stockoxyde in unsere Lungen durch Abgase geraten sind und uns krank machen ...aber der Reifenabrieb bei E-Autos interessiert uns auf einmal?
- niemand hat geschaut wie viele seltene Erden in einem Verbrennerauto verbaut oder gar verbraucht werden ...bei E wird jedes Gramm vorgerechnet, aber es fällt uns nicht auf, dass dies viel weniger als bei Verbrennermotoren ist?
Was ist nur los mit Euch? Kann mich mal jemand aufklären?
- ein Umbau aller Energiesektoren in D auf 100% Erneuerbare wird auf 600mrd geschätzt ...dass wir dann aber über 60mrd jedes Jahr an Geld für den Einkauf von fossile Brennstoffen aus dem Auland einsparen, somit das Geld nach 10 Jahren alleine dadurch wieder zurück gewonnen haben, interessiert nicht? Mal ganz von den vielen neuen sauberen Arbeitsplätzen im Innland abgesehen... Oder den weniger Krankenkosten... Oder dem Geld, das in D bleibt und nicht, wie jetzt, in das Ausland, meist Krisengebiete, gezahlt wird...
Was ist hier nur los? Versteht das jemand? |