Schon unter Thornton hieß es 2014 bei Barrick: Schulden abbauen, Bilanz stärken, in das Geschäft investieren, Dividenden erhöhen, Aktienrückkäufe In der Reihenfolge. Der Markt fand das schon damals Mist. Nachhaltiges Wachstum, igitt. Lieber Wachstum um jeden Preis. Scheiß auf die Marge. Ist nicht meine Philosophie.!
Ich trade vorwiegend mit Barrick, weil ich mich mit der Aktie lange befasst habe, an die Storry glaube und Mark Bristow für einen fähigen Manager halte. Langfristig setzte ich trotzdem auf den GDX, weil ich merke, dass mir die Zeit und Lust fehlt, mich dauerhaft so intensiv mit den vielen Firmen zu beschäftigen (vgl. Rick Rule) und schlichtwegs nicht weiß, ob andere nicht doch besser wirtschaften. Bei Barrick wurde die letzten acht Jahre die Bilanz aufgemöbelt. Die Belohnung dafür steht nun in den nächsten Jahren doch erst an. Scheint den Markt nicht zu interessieren, mich schon. Was machen die den nächstes Jahr, wenn die Milliarden nicht mehr in den Schuldenabbau gehen? An einen Vervielfacher glaube ich zwar nicht, aber eine Verdopplung halte ich für absolut angemessen. Mir reicht das. Weniger Gier - weniger Angst ...
Die gestrige Entscheidung einer Sonderdividende hat mich enttäuscht. Das war gegen das Credo erstmal ins Geschäft zu investieren. Und Rückkäufe wären auf dem Kursniveau sowieso sinnvoller. Und die Aussage von Bristow im Bloomberg Interview, dass er den Markt aktuell als hoch bewertet ansieht, hat mich schon etwas verunsichert. Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden. Das jetzige Kursviveau ist auf jeden Fall ein Witz. Was Berkshire da geritten hat, schon wieder auszusteigen, verstehe ich nicht, läßt mich aber mit einem unguten Gefühl an Soros denken, der 2016 mit Ein-und Ausstieg ein gutes Händchen bewiesen hatte ... |