ich habe schon mitbekommen, dass Du nur an Zukauf denkst und im Übrigen auch noch Jahre Zeit hast, bei Steinhoff auf eine positive Entwicklung zu warten. Alles gut, ist ja auch deine Anlageentscheidung, zu der Du ja auch in aller Konsequenz stehst. Du unterstellst dabei (vll ja ohne es tiefer zu hinterfragen), dass dein aktueller Anteilsbesitz an SH in gleicher Höhe bestehen bleibt. Kommt es anders, dann hast wahrscheinlich nicht nur Du ein Problem mit der Werterholung der Aktie...
Mein Punkt mit der Aktionärsstruktur ist, dass fast nur Neu-Aktionäre aus dem “Kleinzockermilieu” hinzukommen und leider keine kapitalstarken Großanleger, die sich im Zweifel die Chance nicht nehmen lassen würden bzw. gegen jede Art der Verwässerung wehren würden. Der steigende Streubesitzanteil in unseren Händen beunruhigt mich eher. Mir wäre es um ein Vielfaches lieber, kämen die professionellen Anleger zurück.
Es ist auch nicht der Punkt, ob SH noch Pleite geht oder nicht. Davon gehe ich wie viele hier auch (ansonsten würde man diesen Aufwand nicht betreiben) nicht mehr aus.
Einzig und allein die noch offene Sanierungfinanzierung (nicht Gläubiger Refinanzierung) bereit mir Kopfschmerzen. Ich habe in der Praxis in meinem langjährigen Börsenleben schon leidvoll erfahren, dass vor einem endgültigen Turnaround den Alt-Aktionären bzw. besser bis dahin Aktionären die kumulierten Verluste angehängt worden sind. In dieser Frage sind wir leider vollständig dem Management bzw. den wirklichen im Hintergrund Entscheidern ausgeliefert. Einzig sichtbarer Fels in der Brandung in der südafrikanische Pensionsfonds - nur wird das ausreichen?
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