auf die Bestellung des Sanierungsexperten gespannt und was er alles offen legt. SH hat ja B.Riley Management-Prognosen für die Erstellung der Bewertung verweigert. Das wird meine ich einen ganz bestimmten Grund haben. Nämlich das das Überschuldungsproblem sich schon sehr bald lösen dürfte. Warum? nun, sollte die Managementprognose tatsächlich schon für 2023 2 Mrd. EUR EBIT ausweisen und es sieht dafür ganz gut aus mit den 3,21 Mrd. EUR Umsatz für Q1, dann heiß das Anstieg des EBIT von 0,86 Mrd. in 2022 auf 2+ Mrd. in 2022 = mehr als Verdopplung. Und sollte dann die 5 Jahresplanung um die 10% (mein Schätzwert) jährliches Wachstum beim Umsatz + EBIT beinhalten, dann wären 10 Mrd. Schulden in unter 5 Jahren komplett tilgungsfähig. Davon abgesehen, müssten die Beteiligungsbewertungen deutlich nach oben angepasst werden, von 8-10 Mrd. auf mindestens 15 Mrd. was bei einem EBIT von 2 Mrd. lediglich mit dem Faktor 7,5 bewertet wäre, was eigentlich immer noch lächerlich ist.
Sprich, die Bilanz 2023 sowie eine 5 Jahresplanung (Management-Entwicklungsprognose) könnten Daten liefern, die 15 Mrd. Assets u. 10 Mrd. Schulden bei 2Mrd. EBIT liegen. Damit ist eine Nichtverlängerung der Kredite seitens der Gläubiger reine Schikane und Insolvenzprovozierung. Wäre das MGM nicht gekauft hätte man mit diesen Daten einen ganz anderen WHOA Sanierungsplan vorlegen können. Nämlich einen der Verlängerung der Kredite um 5 Jahre beinhaltet mit Teiltilgung rd. 2 Mrd. durch MF-Verkauf, womit nur noch 8 Mrd. übrig blieben zu 6% auf 5 Jahre. Durch Zins- und Schuldreduzierung wird das Jahresergebnis zusätzlich um rd. 520 Mio. EUR zusätzlich gestärkt. Man müsste dann das WHOA dazu nutzen eine Verlängerung der Kredite zu erzwingen um 5 Jahre und das Ding wäre komplett saniert bei bestehendem Konstrukt, ohne Delisting und den ganzen Mist.
Und übrigens wenn ich mich nicht irre wollte allein Pepco 2 Mrd. EBIT erreichen für 2023. Nur als Bemerkung am Rande.
Ich meine das MGM verschweigt uns absichtlich die Entwicklungserwartungen kommender Jahre. Wüssten wir davon, wäre wohl der Enteignungsplan sofort sinnlos.
Daher wird man meiner Meinung nach auf jeden Fall versuchen uns Aktionäre noch vor Veröffentlichung des Jahresberichts 2023 aus Steinhoff raus zu bekommen. Wenn nicht Komplettenteignung durch WHOA gelingt, dann eben notfalls durch Abfindung aber auf alle Fälle vor den Jahreszahlen.
Ich gehe sogar davon aus dass die Entwicklungsprognosen selbst im Falle der Insolvenz deutlich mehr Erlös ermöglichen würden als die 0,30 EUR pro Aktie, die nach Auszahlung aller Gläubiger für uns übrig blieben. Denn ob eine Firma X 0,8 Mrd. EBIT erwirtschaftet oder 2 Mrd. EBIT, würde sich im Verkaufserlös schon deutlich widerspiegeln.
Das sind natürlich alles nur meine Vermutungen, darauf möchte ich nochmal ausdrücklich hinweisen. Daher auch keine Quellenbezüge notwendig.
Meine Meinung, keine Handelsempfehlung!
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