Frank von Seth hat Aktien gekauft. Und Markus Cserna hält z.B. immer noch rd. 3,3 % am Grundkapital bzw. 93 % seines vorherigen Aktienbestandes, den er nach der Ausübung der Optionen in 21019 auch noch drei Mal aufgestockt hatte. War also nur ein recht marginaler Anteil, den er da seinem Vorstandskollegen zur Verfügung gestellt hat. Bei Sieghart ist es ähnlich.
Warum könnten die drei das vereinbart haben: Also erstens hätte der CEO nicht einfach 40.000 Aktien über die Börse kaufen können. Da bei DDs keine großen Kurssprünge verursachen dürfen, wäre das über mehrere Etappen erfolgt. Das hätte den Kurs aufgrund der Meldepflichten aber wahrscheinlich deutlich steigen lassen. Von daher von seiner Seite verständlich, dies auf anderem Wege zu tun. Warum haben Cserna und Sieghart das gemacht? Möglicherweise tatsächlich, weil sie Liquiditätsbedarf hatten... oder aber sie wissen, dass der neue CEO den Wert ihrer Anteile deutlich zu erhöhen vermag, entweder durch nahende Geschäftsabschlüsse oder Kunden, die er aus seinen vorherigen Tätigkeiten kennt und akquiriert; naheliegend wäre ja ein Versicherer oder mehrere. Somit profitieren alle davon, der CEO kann zum Marktpreis einkaufen und bei den anderen beiden wird der geringere Anteil durch höhere Kurse überkompensiert. Gedanken könnte man sich vielleicht machen, wenn sich der Gesamtanteil der Vorstände reduziert hätte. Hat er aber nicht!
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