Tattoo -> früher subproletarisch, heute spricht von Unterschicht. Natürlich gibt es den einen oder anderen im mittleren Management mit Tattoo (oder Frau des ehemaligen Bundespräsidenten) aber im Prinzip hat jede Friseurin, Pizzalieferant und Kassierer dieses Merkmal um sich in ihrem eigenen Milieu erkennbar zu machen. Welcher auf vernunftbasierende Mensch will mit solchen Menschen in Verbindung gebracht werden?
BMI -> es gibt dumme und kluge Dicke. Aber die Tendenz in den entwickelten Ländern ist, dass Übergewicht ein Problem der Unterschicht ist. In den «emerging markets» braucht man momentan viel Geld und sich ungesund zu ernähren = daher dort eher Mittelschichtsproblem
Tabak -> Das Rauchen schädlich ist, ist mittlerweile bis zum letzten Idioten durchgedrungen. Daher ist die Raucherquote in der «14-30 Altersjahre-Kohorte» stark abfallend. Dennoch gibt es noch judengliche Rauchen und dort korreliert es stark mit sozial/bildungsverhältnissen. Es bedarf heute einen sehr schwachen Charakter um mit dem Rauchen anzufangen. Der typische Azubi fängt ja das Rauchen, weil seine Vorgesetzten rauchen und man damit konform sein möchten -> typisches Verlierer verhalten, geringes Selbstwertgefühl
Konsum -> Geringgebildete bauen kein Vermögen auf, weil der Konsum kurzfristig befriedigende Signale ausschüttet -> impulsiv. Gleichzeitig ist der zukünftige Zeithorizont auf wenigen Wochen beschränkt. Geld behalten und sparen über Jahre erscheint dieser Gruppe abstrakt, weil sie darin keine Vorteile sehen |