Ich denke, n-tv hat so gut wie keine Ahnung, welche Antriebstechnologie für Autos passend ist bzw. welche jetzt/zukünftig verbaut wird. Ebenso ist das Gerede von Stefan Bratzel sicher nicht das Gelbe vom Ei.
Der E-Antrieb hat zurzeit immer noch 2 entscheidende Mängel - Reichweite bzw. Akkukapazität zu gering, bezogen Gewicht/Volumen des Akkus - Ladedauer zu lange, beim Tesla bestes Modell glaube ich 20 oder 30 Min. für Schnellladung auf 70% Akkukapazität Für einen großflächigen Einsatz darf die Ladezeit nicht länger als ein Tankvorgang dauern, also vielleicht 10 Minuten, und die Reichweite muß ca. 800 - 1000 km sein, wie bei Verbrennungsmotoren. Für beides habe ich Zweifel, ob das physikalisch überhaupt möglich ist. Beim Ladevorgang eines Akkus läuft immer eine Ladungstrennung mit anschließendem Transport von Ionen, zumeist in flüssigem Medium, ab. Das dauert eben eine gewisse Zeit. Die läßt sich eventuell auch durch technische Maßnahmen nicht verkürzen.
Zu all dem kommt noch hinzu, dass konsequenterweise der Ladestrom nicht aus Verbrennungsprozessen stammen sollte, sonst entstehen die Stickoxide, CO2, usw. nur halt woanders. Das ganze Konzept macht praktisch nur Sinn, wenn eine sehr günstige, saubere Primärenergiequelle zur Verfügung steht. Das ist bis jetzt noch nicht wirklich der Fall.
Aus diesen Gründen ist für mich der Verbrennungsmotor Diesel/Otto jetzt und auch für die nähere Zukunft unverzichtbar. E-Antrieb und "WARP" :o) kommt, aber nicht so schnell, dass man deshalb Aktien von Autoherstellern abstossen sollte, die Diesel im Programm haben. |