mit seine Beiträgen warten, bis der Frust sich gelegt hat. Aber auch ein paar Tage später steh ich zum Beispiel Titanic. Die Lage bei Heidelberg ist nicht über Nacht durch den Wechsel an der Führungsspitze rosaroter geworden. An der Börse setzt man auf den neuen, in der Erwartung dass er nochmal an der Personalschraube dreht. Die "so guten Zahlen" sind alleine dem Personalabbau geschuldet aus dem Focus 2012 Programm des Vorgängers. Sicher muss man auf einen schrupfenden Markt personell reagieren. Tut man aber immer nur diesen Schritt, blutet ein Unternehmen aus. Dem Argument dass es Heidelberg ohne das Werk in China noch schlechter ginge, kann ich nicht folgen. Die Chinesen kaufen dicke große Audis und BMW`s, manchmal auch Mercedes, die in Deutschland produziert werden. Wenn man Druckwerke in China benötigt, dann hätte man sie auch gekauft, wenn es keine "billig Versionen Heidelberg made in China" geben würde. Um in den Druckmarkt zu kommen, hätten dort Investoren auch die Premium Druckwerke aus Deutschland geordert. Heidelberg muss sich sehr schnell wandeln in den internen Prozessen. Vor allem muss das starre Gerüst der Entlohnungsgruppen beseitigt werden. Es kann nicht sein, dass man junge Leute drei Jahre lang ausbildet, diese dann in einen Prozess steckt in dem sie dann immer mehr verkümmern. Will damit sagen, dass in der Praxis ein "Facharbeiter ausgebildet bei Heidelberg" wenn er als Dreher arbeitet, einen Kollegen an einem Bearbeitungszentrum oder im Schleifenprozess, nicht vertreten kann (darf?). Dies ist nicht den Werkern anzulasten. Eher der Dummheit bei der Entlohnung, zu drücken wo man nur kann. Für eine flexible Werkstatt mit effizienden Flußgraden, von vorne herein ein tot geborenes Kind. Fällt einer aus im Prozess oder muss er wieder mal einen Ausfalltag nehmen, bleibt der Auftrag halt liegen. Obwohl angeblich ein Kunde dahinter steht. Man kann hier viel Zeug verbreiten das einem in den Kram passt. Aber ein ganz klein wenig, sollte man Heidelberg schon kennen. Schmodo |