Danke für Deinen fundierten Beitrag. Ergänzend ein Hinweis von mir: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...le-ipads-seit-2010/ Der iPad-Absatz betrug im Geschäftsjahr 2016/2017 rd. 43,8 Mio. Stück. In 2017 war der iPad Absatz meines Erachtens sogar leicht rückläufig.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...hone-x-a-1191020.html Der iPhone Absatz betrug in 2017 rd. 77,3 Mio. Geräte
Alles Zusammen wären gerade einmal rd. 120 USD. Geräte. x 6 Euro wären dann 720 Mio. USD in 2020
Gesamtumsatz 2,5 Mrd. Euro in 2020 sind rd. 2,9 Mio USD. Also mit allen iPhones und iPads kämen wir nach Deiner Berechnung gerade einmal auf rd. 25% Anteil von Apple am Gesamtumsatz. Auch vor dem Hintergrund, würden die etwas mehr als 30% Apple-Anteil in 2019 schon realistisch erscheinen.
Und da AMS offenbar weitere Großkunden wie Samsung und einen weiteren Asiaten gewonnen hat, gehe ich auch davon aus, dass die Abhängigkeit sich nicht weiter erhöht. Schließlich gewinnt AMS auch Aufträge aus der Automobilindustrie für das autonome Fahren und für weitere neue Anwendungen in der Medizintechnik. Ich sehe im Bereich der Sensoren ein viel stärkeres Wachstum als im den Geschäftsbereichen von Dialog. AMS hatte schließlich als Ziel ein Wachstum von 60% pro Jahr für die Jahre 2016 - 2019 ausgegeben und hält unverändert im Semesterbericht an dem Wachstumsziel fest. Ferner soll in 2020 die Marge auf 30% steigen (lt. Semesterbericht) Wie Du schon selbst geschrieben hast, erhält AMS von Apple gerade erst die ganzen Auträge erstmals für die iPhones und das neue iPad. Weshalb in den Medienberichten nun Gerüchte gestreut werden, dass Apple wieder Aufträge reduzieren könnte macht kaum Sinn, denn dann hätten sie schon jetzt AMS nicht sämtliche Aufträge für die Gesichtserkennungssensoren erteilt, sondern sofort ein Dualsourcing durchgeführt. Mir wurde ferner erklärt, dass es nicht so einfach sei, in einem andere Sensoren zu verwenden, da sich diese unterschiedlich auf die Elektronik auswirken würden und deshalb nicht so einfach auszutauschen wären. Und selbst wenn Apple tatsächlich irgendwann einmal ein Dualsourcing langsam beginnen würde, sähe ich darin kein Problem, da AMS offenbar genug Nachfrage von anderen Smartphoneherstellern hat und der Bereich wächst, so dass man nicht davon ausgehen kann, dass AMS dauerhaft unter Überkapazitäten leiden könnte, wenn Apple etwas reduziert. Mein Eindruck ist, dass die Abhängigkeit für AMS keins so große Gefahr darstellt. Denn das Wachstum ist auch ohne Apple enorm stark und ich kann nicht erkennen, dass die Nachfrage nach den Produkten nachlässt. Und wenn ich sehe, dass das KGV 2019 lt. FactSet (finanzen.net oder Onvista) gerade einmal bei rd. 10 - 11 liegt, dann ist im Grunde schon ein Apple-Rückzug eingepreist.
Ich gehe eher davon aus, dass AMS mit Q3 und Q4 die Schätzungen, wie auch in der Vergangenheit, eher übertreffen wird. |