Ich laß jetzt mal alle Grafiken etc. weg. Der Güterverkehr insgesamt ist gewachsen was die zu transportierenden Güter in Tonnen und die zurückgelegten Strecken in Kilometern angeht. Der Anteil des Verkehrs über die Straße ist überproportional gewachsen,lag 2018 bei knapp 72 % LKW Transport. Der Anteil der Binnenschiffe sowie der des Transports via Pipelines ist in etwa gleich mit geringen Veränderungen. Der prozentuale Anteil der Eisenbahnen hat leicht,unterproportional,zugenommen, lag 2018 bei 18,7 % (2010: 17,1 %)
Es ging ja um die spezifischen Probleme des künftigen IVU Kunden, die DB Cargo. Mit der Öffnung des Marktes für private Eisenbahnen sank der Marktanteil der DB Cargo von 98 % im Jahr 2000 auf 52 % im Jahr 2017 und ist mittlerweile unter die 50 % Marke gerutscht.
Der Glaube mit der Schließung unrentabler Gleisanbindungen und anderen Einsparmaßnahmen würde man profitabler werden hat sich als teurer Irrglaube herausgestellt. Was solche privaten Gleisanschlüße betrifft mal ein paar Zahlen: 1994 gab es 11.700 solcher Anschlüße, im Jahr 2000 noch 5.700, 2010 3.700 und 2018 noch 2.351 solcher Anbindungen.
Da die Bedeutung des Warenverkehrs stetig steigt,auch die Preise gestiegen sind muß man speziell der Unternehmensführung der DB Cargo und deren Strategien der Vergangenheit ein eindeutiges Versagen bescheinigen. Die privaten Eisenbahnen beweisen das Gewinn erwirtschaftet werden kann, es ist also nicht aus Umweltschutzgründen alleine wichtig den Güterverkehr zu modernisieren und die DB Cargo hat da einiges an Hausaufgaben zu erledigen. Andernfalls könnte man schon die Frage stellen warum man den Güterverkehr der DB nicht komplett verkaufen,privatisieren soll. |