Weißer Onkel oder schwarzer Reis?

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neuester Beitrag: 25.04.21 03:25
eröffnet am: 18.06.20 13:39 von: St.Kilian Anzahl Beiträge: 135
neuester Beitrag: 25.04.21 03:25 von: Annarrpra Leser gesamt: 8115
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19.06.20 20:21
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139385 Postings, 8950 Tage seltsamnein, Talisker, Deine "Verallgemeinerung" legen

in der heutigen Zeit Leute als Rassismus aus.
Und eine "Verallgemeinung" von "den Deutschen" kannst auch Du nicht erklären. Denn natürlich gab es den Deutschen, der den Franzosen als Erbfeind ansah. Nicht nur als Person, sondern als Volk.

Und wenn Du unbedingt verallgemeinern wolltest, dann hättest Du auch schreiben können: das Deutsche Volk. Und dann käme die Diskussion auf, was das sei, es gäbe sowieso keins, da ständige Zuwanderung etc. und so palavert man im Kreis seit zig Jahren...

Ich sage, schafft den Begriff Rasse ab, ob das biologisch sinnvoll sei, bleibt mal dahingestellt, und schon gibt es keinen Rassismus mehr. Aber die, die gern Streit suchen, fänden andere Begriffe, die sie ins Spiel brächten.  

19.06.20 20:51

36845 Postings, 7527 Tage TaliskerFalsch, seltsam

Ich kennzeichne meine Verallgemeinerung, um deutlich zu machen, dass man eben nicht verallgemeinern kann. Aber in der Zeit haben halt viel so getickt. Die haben verallgemeinert, z.B. durch den Begriff "Volk". "Das deutsche Volk denkt so".  Blödsinn.
Ich mache gerade in zwei 7. Klassen das 19. Jahrhundert, da die geteilt sind, viermal die gleiche Stunde. Entstehung des dt. Nationalbewusstseins, ein Phänomen des 19. Jahrhunderts als Reaktion auf Napoleon (Vorher haben nur ein paar intellektuelle Romantiker davon gefaselt) . Entstehung des dt. Nationalstaats (was, Herr Höcke, verstehen Sie unter "1000jähriger dt. Geschichte"? Schwachfug! Bei geschichtlich Ungebildeten können Sie damit punkten. Um z.B. 1700 finden Sie keinen "Deutschen", da finden Sie Bayern, Preussen, Württemberger, Hannoveraner, etc. ...).
Und
"Ich sage, schafft den Begriff Rasse ab, ob das biologisch sinnvoll sei, bleibt mal dahingestellt, und schon gibt es keinen Rassismus mehr."
kannst du nicht ernsthaft meinen?
Schafft den Begriff Antisemitismus ab (eine besondere Form des Rassimsus), dann gibt es keinen Antisemitismus mehr?
Ich glaube: nein.
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

19.06.20 20:55

2689 Postings, 1499 Tage Fritz Pommesseltsam:

Du sagst an Talisker gerichtet, dass seine - Taliskers Äusserungen, heutzutage Leute als Rassismus auslegen.

Protest, seltsam !
Ich rede für mich selbst bitteschön. Bei diesem Thema und sonst auch.

Und ich verwahre mich dagegen, dass "ich Leut oder im Plural Leute" Taliskers Äusserungen als Rassismus lesen (können) und so verstehen (könnten).

Entweder können sie, die Leute, dann nicht lesen oder sie WOLLEN nicht verstehen.

Beides ist gleichemassen schlimm.
Fritz Pommes

 

19.06.20 20:55
2

139385 Postings, 8950 Tage seltsamja, ich meine das fast richtig ernst, diesen

Begriff abzuschaffen. Also, Rasse.
Antisemitismus ist keine besondere Form des Rassismus, sondern eine politische Einstellung.  

19.06.20 20:59
2

139385 Postings, 8950 Tage seltsamnun, Fritz Pommes, da verwende ich mal Taliskers

Worte, sinngemäß, wenn Du Dich nicht angesprochen fühlst, dann gehörst Du nicht zu "diesen" Leuten. Ob das aber "diese" Leute auch so sehen...?  

19.06.20 21:02

36845 Postings, 7527 Tage TaliskerBoah,

sorry, seltsam, aber dann mach dich mal kundig: "politische Einstellung"?!
Nein.
Das geht direkt auf den Rassengedanken zurück, es geht um "Rasse".
Zu unterscheiden vom Antijudaismus, da geht es um die Religion.
Letzterer ist uralt, Antisemitismus ist ein Phänomen des 19. Jahrhunderts, da habe einige Darwin ein wenig falsch verstanden, Stichwort Sozialdarwinismus.
Wikipedia hilft bei echtem Interesse an Erkenntnis.

Übrigens, ist ja aktuell eine interessante Diskussion, ob man nicht den Begriff "Rasse" aus dem Grundgesetz streichen sollte - die Union meint, dass sei reine Symbolhandlung... (die Penner)
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

19.06.20 21:03
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16233 Postings, 6315 Tage noideaTalisker

Ist man Rassist wenn man Reis isst ?  Der ist ja bekanntlich weiß :-)

Es gibt allerdings auch braunen Reis.....dass man den überhaupt noch verkaufen darf ! Unglaublich !

Merkt ihr eigentlich nicht selbst, wie lächerlich das alles ist ?!

 

19.06.20 21:04

2689 Postings, 1499 Tage Fritz PommesNein, seltsam, das ist es NICHT

sondern Rassismus ist die Grundlage für alle Hitlers dieser Welt.

Ob Du es akzeptieren willst oder nicht, überlasse ich dir und Deiner Urteilskraft.  

19.06.20 21:08

36845 Postings, 7527 Tage TaliskerSorry, noidea,

aber mit deinem "witzigen" Einwurf hängst du Stunden (manche sagen: Jahrzehnte) hinterher. Du hast das (ich sage: du willst das) mit dem Rassismus noch nicht so ganz verstanden.
Lies mal weiter oben den Boris Becker. Der und vor allem seine Kinder finden das irgendwie so gar nicht lächerlich. Weil sie betroffen sind.
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

19.06.20 21:10
2

16233 Postings, 6315 Tage noideaich kenne auch viele Weiße,

welche sich diskriminiert fühlen, nur interessiert das keinen !

 

19.06.20 21:17

36845 Postings, 7527 Tage TaliskerEcht?

Kenne ich eher weniger. Ganz selten kam es vor, dass einer gesagt hat "ScheißNazi. Alles nur, weil ich schwarze Haare habe".  Da wird dann das Rassismusargument missbraucht. Aber ich habe mit der entsprechenden Klientel eher weniger zu tun.

Und? Rechtfertigt das irgendwie den Alltagsrassismus? Der sich vor allem (vor allem in den USA) gegen Schwarze richtet?  
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

19.06.20 21:20
4

58425 Postings, 4922 Tage boersalinoFinde ich z.B. alle an meiner Schule.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/...rund-endlich-mitnehmen.html

PW
Peter W.
vor 5 Monaten

Ich bin es müde zu lesen, seit Jahrzehnten dieselben Geschichten von Journalisten, die die Fehler bei der aufnehmenden Gesellschaft suchen. Der entscheidende Satz im Artikel sinngemäß: "Kinder aus asiatischen, polnischen und russischen Familien schneiden überproportional gut in der Schule ab".
Es geht um den kulturellen Hintergrund! Es geht nicht um den sozialen Status der Eltern! Wenn wir nun wissen, dass es Einwanderern aus bestimmten Kulturkreisen besonders schwer fällt, im europäischen Bildungswettbewerb mitzuhalten, und wenn wir schon wissen, dass diese Einwanderungsgruppe ökonomisch eher eine Last als eine Bereicherung darstellen, warum stellt gerade diese Einwanderungsgruppe seit 2015 die überwältigende Mehrheit der Neuankömmlinge dar?
Ach ja, sorry ich habe ganz vergessen, Deutschland kann nicht anders. Ich lese gleichzeitig Großbritannien bemüht sich verstärkt um Eliteeinwanderung. Einwanderung in die Sozialsysteme wird anderen überlassen.  

19.06.20 21:29
1

16233 Postings, 6315 Tage noideaTalisker

Wenn in der Grundschule in einer Klasse über 95% Ausländer sind, dann kann man davon ausgehen, dass die 5% deutsche Schüler unter Umständen  diskriminiert werden :-)

 

19.06.20 21:30

36845 Postings, 7527 Tage TaliskerDas dann doch noch,

bevor Talisker hier Feierabend macht.

Ganz schwach,  boersalino.
Hier in der Diskussion geht es um Rassismus. Ob es ihn hierzulande gibt oder nicht. Bzw. ob er herbeigeredet wird oder nicht.
Und du kommst mit der Wertung der einzelnen Einwanderergruppen?
Äh - und? Was genau hat das jetzt mit der Zuschreibung von bestimmten Eigenschaften bei bestimmten Menschen mit bestimmtem kulturellen (Vollspaten sagen: rassengemäßen) Hintergrund zu tun?
Ich kenne clevere Türkischstämmige. Ich kenne bräsige Vietnamesischstämmige.

Willst du Rassismus negieren?
Aber das hatten wir eigentlich alles schon...
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

19.06.20 21:31
1

9678 Postings, 1593 Tage qiwwi...die haben Eliteeinwanderung auch dringend nötig

auf ihrer Insel...   vergeigen ja grad jedes etwas anspruchsvollere 'Thema'...    selbst ne App kriegen se nicht gebacken...  

19.06.20 21:33

69033 Postings, 7479 Tage BarCode87: Und was hat dieser Sermon

mit Rassismus zu tun?
Wer wäre denn die aufnehmende Gesellschaft im Falle der USA?
Und was genau soll in der zuweiten Teilen multikulturellen Realität in GB genau anders sein?
Auch D bemüht sich seit Jahren (ziemlich erfolgreich"  um "Elitezuwanderung".
Wir haben einen Großteil der gut ausgebildeten jungen Menschen aus unseren europäischen Nachbarländern abgeschöpft.

Das alles hat aber wiederum nix mit der Aufnahme von Flüchtlingen oder mit Rassismus zu tun. Da gelten nunmal andere Kriterien.
Alles in allem: Lamento-BlaBla an der Realität vorbei.
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Alles ist relativ.

19.06.20 21:33
3

139385 Postings, 8950 Tage seltsamnun, dann halt gleich @Talisker und @ Fritz Pommes

weißt Du, Talisker, über "politische Einstellung" kann ich Dir vermutlich doch noch was erzählen. Aber das ist nicht wichtig. Und da beziehe ich Fritz Pommes gleich mit ein;  irgendwie habe ich das Gefühl, daß Rasse, Antisemitismus etc. so irgendwo bei 1936 beginnt...?
Wieder liegen wir bei - siehe #76 - Begriffen, den die, die wollen, aus der Zauberkiste ziehen...
Fragt mal einen Juden, ob er sich als Rasse sieht? (ich wollte das Thema nicht reinbringen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, hier wird mit Begriffen umhergeworfen, die andere Völker ganz anders auffassen)
Es ist auch - für mich - wirklich müßig, über Rassismus - insbesondere über den "heutiggemeinten" zu schwätzen. Ich bin kein Rassist, für mich gibt es Arschlöcher. Und wenn da einer meint, er könne mir einen Stempel aufdrücken, weil das dem Zeitgeist entspricht, dann soll er sich einen abdrücken.
Damit meine ich keine User, sondern sehr allgemein.
Wenn es Rassen gibt, dann sollen sie halt anders sei, sich aber nicht beleidigt fühlen, wenn andere Rassen - die es ja dann auch gibt - die anders Wertschätzen, wie die sich selber.

 

19.06.20 21:33

36845 Postings, 7527 Tage TaliskerUnd,noidea?

Is doof. Völlig korrekt. Würde ich mein Kind auch nicht drin haben wollen.
Aber der Alltag sieht insgesamt ziemlich sehr anders aus.
Such doch nicht nach irgendwelchen Extrembeispielen. Nimm doch einfach die "Normalität".
Sagt einer, der momentan in zwei Grundschulklassen ist.
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

19.06.20 21:39

69033 Postings, 7479 Tage BarCodeNatürlich sehen sichj die Juden

nicht als "Rasse". Sie werden von Rassisten/Antisemiten als solche bezeichnet. Da beginnt ja schon der Rassismus. "Rassismus" bedeutet 1. die Menschheit überhaupt in Rassen einzuteilen und 2. dann auch noch irgendwelche biologistischen oder herkunftsbezogenen hierarchische, negative Abgrenzungen in die Bewertung dieser Menschengruppen einzuflechten. Etwa Hierarchien hinsichtlich "besserem" oder "schlechterem" Charakter, Intelligenz, Sozialverhalten...
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Alles ist relativ.

19.06.20 21:42

69033 Postings, 7479 Tage BarCode91 hat Vorrang vor 89

Talisker hat sich nur vorgedrängelt!
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Alles ist relativ.

19.06.20 21:43

36845 Postings, 7527 Tage TaliskerDas sehe ich doch auch so, seltsam

"Ich bin kein Rassist, für mich gibt es Arschlöcher."
Yo.
Aber es gibt nunmal viele, die sehen das anders. Das sind vor allem die Rassisten (und denen ist das egal, wie die anderen das sehen). Denen geht es nicht um das Individuum, denen geht es um die Zugehörigkeit zu einer "Rasse". Was biologisch ein Schwachfug ist, was eine "Erfindung" des 19. Jahrhunderts ist.
Und weil es solche Vollidioten heutzutage zuhauf gibt, sollte man dagegen seine Stimme erheben. Ist eigentlich ganz einfach. Es sei denn, man sagt, och, das betrifft mich nicht, das betrifft nur meinen Nachbarn. Ist irgendwie nicht meine Haltung.
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

19.06.20 21:43
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16233 Postings, 6315 Tage noideaTalisker

Da muss ich Dir leider widersprechen !  In sehr vielen Grundschulen ist der Ausländeranteil höher  !

Wenn Du das nicht wahrhaben willst, kann man Dir leider nicht mehr helfen :-)  

19.06.20 21:44
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58425 Postings, 4922 Tage boersalinoIst Rassismus auch unterstellbar ?


Als der allgemein geschätzte jüdische Altphilologe und frühere Dekan seine akademische Laufbahn mit Lehrveranstaltungen ausklingen lassen wollte, unterlief ihm eine folgenschwere Äußerung, in der er zwei regelmäßig nicht anwesende Teilnehmerinnen am Seminar ironisch als „dunkle Gestalten, die das Seminarlicht scheuen“ bezeichnete. Die Silk unbekannten Studentinnen waren Schwarze, und seine Wortwahl wurde ihm als Rassismus ausgelegt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_menschliche_Makel_(Roman)

In der deutschen Literatur kommt ein Altphilologe besser weg:

- auf den Gedanken, dass zwischen Emigration und Flucht ein Unterschied bestehen könnte, kommt Erpenbecks Protagonist nicht.

Stattdessen fragt er sich: "Ob irgendeiner von den Männern hier je im Bode-Museum war?" und gibt ihnen neue Namen (u.a. "Tristan", "Apoll" und "schwarzer Mond von Wismar"), weil er sich die afrikanischen so schlecht merken kann.

Richard bleibt bis zuletzt in kolonialen Denkmustern verhaftet, bezeichnet die Flüchtlinge als "Fremdling" oder "Schwarzhäutige". Er setzt sich, mit Kant gesprochen, nicht aus moralischer Pflicht mit den Geflüchteten auseinander, sondern weil er davon profitiert.
https://www.spiegel.de/kultur/literatur/...k-rezension-a-1050518.html  

19.06.20 21:44

36845 Postings, 7527 Tage Talisker#96 hat überhaupt totale Vorfahrt!

Einfach mal Klappe jetzt, BarCode!

Ich bin raus. Genug Sendungsbewusstsein bewiesen...
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Tja, kann ja so sagen, kann nichts dazu sagen, ob das sein kann, oder nicht.

19.06.20 21:45
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139385 Postings, 8950 Tage seltsamnun, BarCode, ICH weiß es nicht

dazu kenne ich zuwenig... Und würde mit diesen, aus bestimmten, mir eingeredeten Vorurteilen, sie nicht darüber befragen wollen. Aber, man könnte ja mal in der "Weltliteratur" nachlesen, wie dieses Volk sich selber sieht.  

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