ich damit dir schon seit einem Jahr versuche zu erklären, ist es nicht mein Problem.
Klar ist der Islam heute bei einigen Muslims zu stark patriarchistisch ausgerichtet. Das hab ich nie bezweifelt. Genauso wenig wie die Tatsache, dass sich die westlichen, christlich geprägten Staaten in Sachen Frauenbild positiv verändert haben. Die Frage ist aber welche Erkenntnis wir daraus ziehen. Ich ziehe die Erkenntnis aus der geschichte, dass die Radikalität innerhalb der Religionen sich an adminsitratorischen und sozialen Verhältnissen ausrichtet. Der Islam war zum Beispiel in weiten Teilen Europas im Mittelalter wesentlich fortschrittlicher (auch im Umgang mit Frauen) als das Christentum. Erst die Aufklärung und das Industriezeitalter veränderte das zugunsten der christliche geprägten Kulturen. Dennoch gabs selbst in den 60er Jahren noch genug Spießer. Wenn man sich nun Muslime anschaut, haben sie je nach sozialer Herkunft, Bildung, Kultur ein gewisses Frauenbild. Das ändert sich je nach Umgebung. Das klappt bei manchen Muslime nach einer Generation, bei anderen verändert sich das Frauenbild in Deutschland aber auch erst nach 3-4 Generatione, bei manch einem auch gar nicht. Letzteres trifft auch auf Christen oder Ungläubige zu. Wieso sonst gibts so viel häusliche Gewalt gegen Frauen, von der nur ein kleiner Teil angeziegt wird? |