Naja so langsam wird in den US Dollar die doch eher sehr verhaltene US-Konjunktur (das verarbeitende Gewerbe in den USA befindet sich wohl in einer kleinen Rezession) eingepreist wie auch dass keine weiteren Zinsschritte in den USA in diesem Jahr wohl kommen werden. Ergo wird der US Dollar schwächer und auf der anderen Seite hilft das natürlich der US Konjunktur und den Deutschen halt nicht. Bei einem stärkeren Euro werden es halt Daimler und Co schwer haben ihre Umsätze/Gewinne steigern zu können.
Die Kuh ist natürlich noch nicht vom Eis. Weiß ja jeder. Die US-indizes sind noch viel zu nah an ihren wichtigen Chartmarken. Den DAX kann man bei der Betrachtung momentan komplett vergessen, denn der kämpft mit dem starken Euro und mit sehr schwachen Bankaktien und DAX Schwergewicht Daimler belastet heut noch zusätzlich den DAX.
Eigentlich sieht es so übel aber gar nicht aus. Ein schwache Konjunktur ist zwar nie was allzu Gutes, aber die war ja die letzten 2 Jahre auch nie richtig gut. Schwache Konjunktur ist aber gleichbedeutend mit niedrigen Zinsen und niedrige zinsen sind für die Börsen eigentlich noch wichtiger wie eine überdurchschnittlich gute Konjunktur. Hat man ja die letzten zwei Jahren sehr gut gesehen. Ist halt ein Vabanquespiel, denn allzu schlecht sollte die Konjunktur dann noch nicht laufen, denn was die Börse nun mal gar nicht mag ist eine Rezession. So weit sind wir aber noch lange nicht.
Für die Erneuerbaren ist das ganze aber richtig gut:
Niedrige Zinsen = geringe Projektkosten = niedrige Stromgestehungskosten So einfach ist eigentlich die Gleichung, dass die Nachfrage ob bei Solar oder Wind weiter (sehr) gut sein sollte bei dem niedrigen Zinsniveau. |