Wasserstoff in Pipelines zu transportieren ist heute kein technisches Problem mehr. Die Diffusionsraten sind vernachlässigbar, auch unter höheren Drücken. Das Explosionsproblem ist auch bei einem derzeit akzeptierten Ergasleitungssystem gegeben und stellt für die Industrie/Transport ebenso kein Problem dar. Ganz im Gegenteil ergäbe sich bei Ammoniak der Nachteil der Giftigkeit bzw. chemischen Eigenschaften (ätzend). Ist ein nicht gerade angenehmer Zeitgenosse, wenn man davon eine Nase voll erwischt. Für beide Gefährdungen ergeben sich Sicherheitsmaßnahmen für TK, die aber nach heutigem Standart industriell Stand der Technik und beherrschbar sind.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass größere Mengen H2 bei TK gelagert werden. Bei Anlieferung über Pipeline gibt es vielleicht kleine Sicherheitszwischenpuffer (sofern die Pipeline nicht selbst dafür genutzt werden kann), ansonsten wird die Anlieferung sozusagen Just in time erfolgen. Größere technische Herausforderungen zur Lagerung von großen Mengen H2 würde ich deshalb nicht erkennen.
Ob man Ammoniak via Leitung erhalten kann, kann ich nicht einschätzen. Dazu müsste ein Ammonikahersteller in örtlicher Nähe vorhanden sein. Aber die Anlieferung über DB oder Straße ist dann mit erheblichen Aufwändungen und Kosten verbunden (Zwischentanks, Infrastruktur für Entladung incl. Personal- und Wartungskosten), die TK sich sicherlich einsparen will. Insofern sehe ich die Entscheidung aus meine Warte für Wasserstoff als die bessere Option. |