lassen sich sehr wohl statistisch auf einen Klimawandel zurechnen. Man kann u.a. die Schadenssummen der Versicherer über einen längeren Zeitraum vergleichen.
Auch weiß man, dass je höher die Temperatur steigt, desto mehr Wasser kann in Wolken gespeichert werden, desto heftiger die Starkregenereignisse, desto größer das Schadpotenzial ist.
Man weiß auch, dass sich mit der Erwärmung die Strömungssysteme verändern, und zwar zum Nachteil. Die Differenztemperaturen zwischen Nordpol und dem europäischen Festland deutlich gesunken sind. D.h. die Pole und nördlichen Regionen erwärmen sich deutlich stärker als z.B. Mittel- und Südeuropa.
Mit dem geringeren Differenztemperatur sinkt auch der Differenzluftdruck, so dass sich Jetstreams, welche für einen ständigen Wetterwechsel wichtig sind, verlangsamen. Die Folge ist, dass Wetterbedingungen über längere Zeiträume bestehen können und seltener rotieren. D.h. lange sonnige Phasen, Dürren, Hitze aber auch Kältespots Einerseits und lange niederschlagsreiche Phasen, d.h. Starkregen, starker Schneefall, Hochwasser, usw.
Es erklärt sich von selbst, dass bei solch neuen Bedingungen die Unwetterereignisse zunehmen und heftiger ausfallen.
Interessant dabei ist, dass die Erwärmung global teils sehr unterschiedlich ausfällt. Dass wir das 2 Grad-Ziel noch nicht überschritten haben, haben wir letztendlich der deutlich geringeren Erwärmung auf der Südhalbkugel zu verdanken. Würde man die Erwärmung nur anhand der Nordhalbkugel bewerten, hätten wir die 2°C bereits erreicht oder überschritten. Auch das zeigt, dass der Mensch maßgeblich für die Erwärmung verantwortlich ist.
Man sollte sich dessen bewusst sein, dass damit langfristig unsere Existenz auf dem Spiel steht.
Landwirtschaft, wie sie Heute funktioniert, wird in einigen Jahrzehnten kaum noch ertragreich sein, weil Hitzephasen einen Anbau über die Sommermonate unmöglich machen werden. Starkregenereignisse im Frühjahr, Herbst und Winter werden es Landwirten ebenfalls nicht leichter machen. Die Zahl der Waldbrände wird deutlich zunehmen, weil bedingt der Dürren und höheren Temperaturen die Brandneigung stark zunimmt. Ganz zu schweigen von den Migrationswellen, bei der nicht mehr nur Afrikaner, sondern auch Südeuropäer gen Norden flüchten müssen, weil die wochenlangen 50°C in Griechenland nicht mehr zu ertragen sind.
All diese Entwicklungen lassen sich seit Jahren ansatzweise bereits beobachten. Wälder die in Griechenland oder Spanien über Monate hinweg nicht unter Kontrolle zu bringen sind. Temperaturen von 47°C im Schatten auch eine neue Entwicklung, weil sie über Tage, teils Wochen anhalten.
Wie lange wollen wir noch warten, bis wir aufwachen und die Zeichen der Zeit ernst nehmen? |