Je teurer die jungen Aktien sind, desto niedriger ist die Verwässerung der alten Aktien. Das Volumen der KE steht in etwa fest (max. 1,2 Mrd. E). Der Bezugskurs bestimmt, wieviele jungen Aktien auf diese 1,2 Mrd. E "verteilt" werden. Bei einem BK von z. B. 0,6 E bekäme jeder Altaktionär für jede alte Aktie zwei junge Aktien, er hat also hinterher 3. Bei einem BK von 0,35 E bekäme jeder Altaktionär für jede alte Aktie 3,42 junge Aktien, er hat also hinterher 4,42. Rein rechnerisch würden die Aktien Ex-KE im ersten Fall rund 50 Prozent höher notieren als im zweiten Fall, weil die Verwässerung entsprechend niedriger ist.
Für die Banken sieht die Sache umgekehrt aus: Sie haben ein Interesse daran, ihre Schulden in möglichst viele Alstom-Aktien umzuwandeln (sie profitieren dann vom Verwässerungseffekt - auf Kosten der Altaktionäre).
Ich schätze, dass die Sache auf einen Kompromiss hinausläuft, der so aus sieht, dass die jungen Aktien ungefähr halb so viel Kosten werden wie die Alstom-Alt-Aktien nach der HV, also vermutlich um 0,50 E. |