Handys 2002 + Zukunftsstudien (Zusammenfassung)

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95441 Postings, 8512 Tage Happy EndHandys 2002 + Zukunftsstudien (Zusammenfassung)

Um die originellsten und spektakulärsten Handys ist unter den Herstellern ein heißes Kopf an Kopf-Rennen ausgebrochen. Zu Recht: Die Neuheiten haben es in sich.

Nachdem Marktführer Nokia neben dem Multimedia-Phone 7650 mit integrierter Digitalkamera und dem Titan-Handy 8910, zwei Spitzen-Modelle präsentiert hat, folgen nun nicht minder interessante Neuerscheinungen aus den Entwicklungslabors von Siemens, Motorola, Samsung, Philips und Panasonic.

Übersicht


- Siemens M50: Instant Messager für das Mobiltelefon
- Motorola A 820: Das erste UMTS-Handy mit Marktreife
- Motorola V 70: Das Handy zum Drehen
- Neue Samsung-Handys: Polyphone Töne und TFT-Displays
- Philips-Geräte: Von Economy- bis Business-Class
- Panasonic GD 96: Kühle Eleganz mit Riesen-Display
- Trium CeBIT-Studien: Handy-Zukunftsmusik
- Nokia 8910: Das Handy zum Ausfahren
- Nokia 7650: Multimedia-Handy mit Farbdisplay und Bluetooth
- Nokia 6510: Das Handy mit der Geldbörse
- Nokia 5210: Sportives Outdoor-Handy
- Nokia 6310: 6210-Nachfolger mit GPRS und Bluetooth



Siemens M50: Instant Messager für das Mobiltelefon




Der Münchner Handy-Hersteller Siemens Mobile präsentiert im Rahmen der Mobilfunkmesse 3GSM in Cannes ein Java-basiertes Handy. Das M50 unterstützt die J2ME-Spezifikation (einer speziell für mobile Endgeräte entwickelten Java-Version für den Spiele- oder Software-Download direkt aus dem Internet) sowie den schnellen Datenübertragungsstandard GPRS (General Packet Radio Service). Das technische Highlight des neuen Siemens-Handys ist jedoch die integrierte Instant-Messaging-Funktion.

Ähnlich den aus dem Internet bekannten Diensten AOL Instant Messager oder dem Klassiker ICQ soll mit der mobilen Variante des Instant Messagings künftig auch das Chatten auf dem Handy im Echtzeit-Modus möglich sein.

In einer so genannten Buddy-List kann der Status (wer online/offline ist, wer gerade telefoniert oder beschäftigt ist) einzelner Freunde festgestellt werden. Im Gegensatz zu SMS-Kurznachrichten besteht beim mobilen Instant Messaging eine direkte Verbindung ins Internet. Technisch wird dies dank GPRS durch die "Always on"-Funktion ermöglicht. Eingegangene Kurztelegramme gelangen so umgehend auf das Display.

Darüber hinaus unterstützt das M50 den SMS-Nachfolger EMS (Enhanced Messaging Service) sowie eine spezielle "Calling Images"-Funktion, wodurch bei Anrufen ein zuvor gespeichertes Foto des Anrufers im Display erscheint. Apropos Display: Siemens hat der Handy-Neuheit einen ovalen Bildschirm mit bernsteinfarbener Hintergrund-Beleuchtung verpasst. Handy-Individualisten stehen diverse austauschbare Schalen für die Vorder- und Rückseite zur Verfügung. Das Gerät soll zum Sommer 2002 auf den Markt kommen. Der offizielle Verkaufspreis steht derzeit noch nicht fest.


Motorola A 820: Das erste UMTS-Handy mit Marktreife




Der amerikanische Handy-Hersteller Motorola ruft mit dem Multimedia-Phone A 820 den Start ins UMTS-Zeitalter aus. Mit dem A 820 soll zum drittel Quartal 2002 ein mobiler Alleskönner auf den Markt kommen, der eine Vielzahl an Multimedia-Elementen beherrscht.

Video- und Audio-Streaming via UMTS (Universal Mobile Telecommunications Service) werden ebenso wie der Versand digitaler Bilder und E-Mail-Anhänge per MMS (Multimedia Messaging Service) unterstützt. Darüber hinaus kann das Gerät dank Tri-Band-Technik auch noch weltweit in allen verfügbaren GSM- und GPRS-Netzen eingesetzt werden.

Weitere technische Highlights sind: Die neueste WAP-Version 2.0, eine Bluetooth-Schnittstelle für den drahtlosen Datenaustausch mit anderen Endgeräten und die Unterstützung des Videoformats MPEG4.

Aus dem Internet können Spiele und Software auf das A 820 per Java-Funktionalität J2ME, einer speziell für mobile Endgeräte entwickelten Java-Spezifikation.

Aber nicht nur Technikfreaks will Motorola mit dem ersten serienreifen UMTS-Handy ansprechen. Auch Outdoorsportler und Weltenbummler sollen sich mit der integrierten Satellitenortungstechnik A-GPS (Assisted Global Positioning System) schnell und bequem an jedem Ort der Erde zurecht finden. Musikliebhaber können dank des integrierten MP3- Players jederzeit auf ihre Lieblingshits zugreifen.

Technische Daten

Gewicht: 157 Gramm
Abmessungen: 135x53x24,2 Millimeter (Höhe x Breite x Tiefe)
Standbyzeit: bis zu 200 Stunden
Gesprächszeit: bis zu 120 Minuten
Tri-Band
WAP 2.0-Browser
GPRS
Schnittstellen: USB, Bluetooth; Infrarot
Displaygröße: 176x220 Pixel TFT, 4096 Farben
Vibrationsarlarm
Java-fähig
SMS/ EMS 5.0/MMS
Texterkennung iTAP
MP3-Player
Erweiterbarer Speicher
Der Preis des A 820 steht derzeit noch nicht fest.


Motorola V 70: Das Handy zum Drehen




Motorolas V 70 hat beste Karten, den diesjährigen Handy-Design-Oscar zu gewinnen. Der Clou an dem Winzling ist eine Frontklappe, die sich per Drehbewegung öffnen und schließen lässt. Erinnert das V 70 im geschlossenen Zustand noch entfernt an ein Bullauge mit Antenne, so zeigt das Handy aufgedreht seine ganze Pracht: Es hat nicht nur ein schickes, abgerundetes Metallgehäuse zu bieten, sondern auch ein Weiß-auf-Schwarz-Display mit blauer Hintergrundbeleuchtung und Tastaturfarben in "Midnight Blue" oder "Ceramica".

Mit einer 180-Grad-Drehung der Deckelklappe wird das V 70 in Sprechposition gebracht. Eingehende Anrufe und Kurznachrichten erscheinen allerdings auch schon im geschlossenen Zustand auf dem 96 mal 64 Pixel großen Display. Das V 70 ist aber nicht nur ein Hingucker für Design-Fetischisten. Dank selbst definierbarer Tastenkombinationen, SMS-Verkettung, der Texteingabehilfe iTap und jeder Menge Platz für 32 selbst komponierte Klingeltöne kommen auch Business-Nutzer voll auf ihre Kosten. Daten können via WAP-1.1-Bowser und GPRS mit bis zu 40 Kbits empfangen werden. Zudem ist das Gerät in der Lage, 500 Telefonbucheinträge abzuspeichern, und über die USB-Schnittstelle lassen sich Kontaktdaten mit dem PC abgleichen.

Im Mai 2002 kommt das V 70 für rund 729 Euro in den Handel. Die Akkuleistung des V 70 beziffert der Hersteller auf bis zu 140 Stunden Standby- und 130 Minuten Gesprächszeit. Das Design-Stück wird in den Abmessungen 94 mal 38 mal 18,3 Millimeter (Höhe mal Breite mal Tiefe) und einem Gewicht von 83 Gramm ausgeliefert. Handy-Individualisten können zwischen vier verschiedenen farbigen Display-Blenden (Satin, Black Bright Nickel, Bright Gold) auswählen. Außerdem hat Motorola dem V 70 noch ein FM Radioheadset, ein Speakerphone und ein Car Kit als Zubehör spendiert.

Ab Juni 2002 kommen die bereits bekannten Motorola-Geräte der V-Serie, V 60 und V 66 mit Java-Funktionalität und "i-Zusatz" auf den Markt. Die J2ME-Spezifikation (Java 2 Micro Edition), ist ein speziell für mobile Endgeräte mit kleinem Display und relativ geringem Speicherplatz entwickelter Java-Ableger und erlaubt unter anderen Spiele-Downloads direkt aus dem Internet. Das V 60i wird für 689 Euro und das V 66i für 599 Euro erhältlich sein.


V60i

V66i

Im dritten Quartal 2002 soll das T720 mit großem Farbdisplay, J2ME und EMS 5.0 (Enhanced Messaging Service) in den Handel kommen. Mit EMS 5.0 können animierte Icons und mehrstimmige Melodien in Midi-Qualität verschickt und empfangen werden. Das große Farbdisplay ermöglicht die optimale Darstellung der jeweiligen Anwendung. Das T720 soll nach Auskunft von Motorola im "höheren Preissegment" angesiedelt sein.



Neue Samsung-Handys: Polyphone Töne und TFT-Displays


SGH-T 100


Mit dem futuristisch anmutenden "Klappenhandy" SGH-T 100 setzt Samsung erstmals auf ein TFT-Farbdisplay. 4096 Farben sollen auf einer Größe von 128x128 Pixel bunte WAP-Seiten in fotorealistischer Qualität darstellen können. Auch mehrstimmige Klingeltöne werden erstmals auf dem deutschen Markt präsentiert: Ein Pioneer-Soundchip soll bis zu 16 Stimmen gleichzeitig abspielen können. Die polyphone Klangtechnologie klingt dann - nach Samsung-Angaben - wie "ein kleines Orchester".

Auch im geschlossenen Zustand ist das T 100 ein echter Hingucker - ein zweites, auf der Außenklappe angebrachtes Display zeigt eingegangene Anrufe, Kurznachrichten und die Uhrzeit an.

Das SGH-T 100 kommt im April in den Abmessungen 88x50x22,9 Millimeter (Höhe x Breite x Tiefe) und mit einem Gewicht von 87 Gramm auf den deutschen Markt. Der Verkaufspreis steht derzeit noch nicht fest.

SGH-Q 200


Wie sein Vorgänger SGH-Q 100 ist auch das Q 200 GPRS-fähig. Ebenfalls als "Klappenhandy" mit zweitem Display ausgestattet, unterstützt das Gerät die GPRS Klasse 8. (mit der 1+4 Übertragungstechnik stehen dem Teilnehmer im Uplink ein Zeitschlitz und im Downlink vier Zeitschlitze zum Datenaustausch zur Verfügung). Abgerufene Internetseiten können ohne großen Scroll-Aufwand auf dem 128x128 Pixel großen Grafik-Display übersichtlich dargestellt werden.

Das im zusammengeklappten Zustand 85 Millimeter hohe Gerät wiegt 90 Gramm und soll noch vor der CeBIT für 549 Euro angeboten werden. Samsung hat dem Q 200 eine Reihe an Organizer-Funktionen wie Sprachaufzeichnung, Kalender und Aufgabenliste spendiert. Schade nur, dass kein WAP1.2-Browser für die Unterstützung so genannter Push-Dienste, die etwa eingegangene E-Mails sofort aufs Display liefern, an Bord ist. Gerade bei GPRS-fähigen Handys machen solche Dienste dank der "Always on"-Funktionalität durchaus Sinn.

SGH-N 500


"Intenna" - Samsungs erstes Handy mit integrierter Antenne sorgte wegen der sehr konstruiert wirkenden Namensgebung bei der Präsentation des Geräts für Heiterkeit. Dabei hat das runde, 95 Gramm schwere, aber mit 11 Zentimetern nicht gerade klein geratene Handy neben der "versteckten" Antenne noch einiges mehr zu bieten: Zum einen die schon von Nokia bekannte Smart-Messaging-Funktion zum Download von Logos und Klingeltönen und zum anderen ein kontrastreiches, in edlem Blau beleuchtetes 128x64 Pixel großes Display. Für 300 Euro soll das SGH-N 500 ab März 2002 zu haben sein.

SGH-N 620


Sechs unterschiedliche LED-Farben für die Anrufanzeige einzelner Rufnummern, Smart Messaging und der Einsatz von 16 stimmigen polyphonen Klingeltönen machen das SGH-N 620 auch für eine jüngere Zielgruppe interessant. Ästheten erfreuen sich an dem in edlem Blau beleuchteten Grafikdisplay, Technikfreaks an den Kommunikationskünsten: Sowohl Sprachanwahl, Sprachsteuerung als auch Sprachaufzeichnung beherrscht das Gerät. Und der integrierte Anrufbeantworter, wie schon vom SGH-N 400 bekannt, erspart teure Anrufe bei der Mailbox. Zu einem Preis von 399 Euro ohne Kartenvertrag wird das 83 Gramm leichte und 10 Zentimeter hohe Gerät schon Ende Februar 2002 erhältlich sein.


Philips-Geräte: Von Economy- bis Business-Class



Der niederländische Handy-Hersteller Philips bringt im Vorfelde der CeBIT seine neue Produktlinie Fisio auf Kurs. Mit den Geräten Fisio 820, 620, 121 und 120 gehen Anfang März je ein High-End-, ein Business- und zwei Einsteiger-Geräte (davon eines ohne WAP-Unterstützung) an den Start.

Fiso 820


Eindeutiger Star der Philips-Neuheiten ist das Fisio 820. Optisch kommt das Handy-Leichtgewicht (85 Gramm) mit einem 112x112 Pixel großen Farbdisplay (256 Farben) und in drei Farbvariaten (Hellgold, Hellblau und "Mars"-Rot) daher. Augenfällig ist auch die "Navigationswippe": Diese umfasst mit den Zifferntasten 2, 4, 6 und 8 die zentrale Auswahl-Taste 5.

Mit den technischen Innovationen des Fisio 820 will Philips zu Top-Handys wie dem T68 von SonyEricsson aufschließen. Neben der aktuellsten GPRS-Technologie der Klasse 10 (Daten können über vier Kanäle (53,6 kbit/s) empfangen und über maximal zwei Kanäle (26,8 kbit/s) versendet werden) für schnelle Internet-Verbindungen beherrscht das Gerät auch die Funk-Technik Bluetooth. Darüber hinaus lassen sich Farbfotos und -Grafiken (im "JPEG"-Dateiformat) empfangen, speichern und versenden. Fisio-820-Nutzer können dank dieser Funktionalität ihre Lieblingsfotos als Bildschirmschoner oder als Hintergrundbild einblenden.

Gleich zwei E-Mail-Adressen kann das 820 verwalten. Dabei bietet der Übertragungsstandard GPRS die Voraussetzung für den schnellen Versand von E-Mails mit Anhang. Per Sprachsteuerung können bis zu 40 Funktionen im Gerät angesteuert werden.

Philips gibt für das Fisio 820 eine Stand-by-Zeit von rund 400 Stunden und eine Gesprächszeit von 5,5 Stunden an. Ende März 2002 soll es dann für 499 Euro auf dem Markt erhältlich sein.

Fisio 620


Philips' Fisio 620 kann zwar nicht mit einem Farbdisplay und Bluetooth-Funktionalität aufwarten, steht aber ansonsten seinem großen Bruder 820 in nichts nach: Zwei E-Mail-Adressen sind ebenso an Bord wie GPRS der Klasse 10, umfangreiche Organizer-Funktionen wie Sprachbefehle und -Memos. Das achtzeilige Grafikdisplay kann Bilder im Dateiformat "JPEG" abbilden. Mit der mitgelieferten PC-Software "Image Companion" lassen sich die Bilder am Computer bearbeiten, auf das Handy überspielen und von dort per E-Mail versenden.

Das 620 kann dank der D2-Vodafone-"Load-a-Game"-Technik "InFusio" Handy-Games nachladen. Auch Business-Nutzer kommen auf ihre Kosten: Der Terminkalender und das Telefonbuch des 620 lassen sich unter anderem mit Microsoft Outlook und Lotus Notes synchronisieren. Auch für Durchhaltevermögen ist gesorgt: Mit gut vier Stunden Gesprächszeit und rund 336 Stunden Stand-by-Zeit demonstriert Philips seine fast schon sprichwörtliche Dauerbetriebszeit auch auf dem Fisio 620. Das Gewicht des Winzlings liegt bei 85 Gramm. Philips führt das Fisio 620 im März 2002 für 329 Euro in den Markt ein. Dabei stehen dem Käufer drei Farbvarianten zur Auswahl: "Storm Black", "Silver Blue" und "Softskin Blue".

Fisio 120 und 121



Mit den Geräten Fisio 120 und 121 bietet Philips gleich zwei Handys für Einsteiger an. Der entscheidende Unterschied liegt in der Ausstattung: Das 121 verfügt über einen WAP-Browser, der dem 120 fehlt. Die beiden Mobiltelefone kommen mit einem Gewicht von 95 Gramm, T9-Texteingabehilfe, grafischer "Karussell"-Menüführung und Logo- sowie Klingelton-Download-Funktion auf den Markt.

Für 199 Euro (der Preis des Fisio 120 steht derzeit noch nicht fest) bekommt der Kunde ab März 2002 ein Handy mit auswechselbaren Oberschalen und 360 Stunden Stand-by- bzw. vier Stunden Sprechzeit.


Panasonic GD 96: Kühle Eleganz mit Riesen-Display




160 Zeichen in zehn Zeilen: So viel Platz bietet das GD 96. Eine normale SMS ist somit in einem "Stück", ohne zu scrollen, auf dem schwarz-weißen Grafik-Display lesbar. Der Riesen-Bildschirm ist denn auch Grund genug für Panasonic, dem GD 96 ein paar nette Zutaten wie drei verschiedene Hintergrundfarben (Weiß, Orange und Grün), 30 Hintergrundgrafiken (für den Stand-by-Betrieb) und ein übersichtliches, mit Icons gestaltetes Menü zu spendieren.

Doch nicht nur den Augen hat das GD 96 eine Menge zu bieten: Richtig was auf die Ohren gibt es, wenn der Besitzer eine musikalische Ader hat. Aus mehrstimmigen Klingeltönen lassen sich Eigenkompositionen erstellen, die bei Anruf zu hören sind. Wer sich nicht zum Komponisten berufen fühlt, kann sich anders behelfen - auch Sprachaufzeichnungen spielt das GD 96 in erstaunlich guter Qualität als Anrufsignal ab.

Freunde der schriftlichen Kommunikation kommen mit dem GD 96 voll auf ihre Kosten. Nicht nur, dass die Kurznachrichten auf dem Riesen-Display hervorragend zu lesen sind, das GD 96 unterstützt auch SMTP/POP3-E-Mail-Accounts. Und dank GPRS und WAP1.2.1-Browser gelangen eingegangene Nachrichten per Push-Technologie direkt auf das Display.

Das Herzstück für die Bedienung ist der in fünf Richtungen steuerbare Joystick, der besonders durch seine Druckgenauigkeit und präzise Anwahl besticht. Gelungen ist auch die Freisprecheinrichtung. Das Telefonat kann weitergehen, obwohl sich das Handy nicht direkt am Ohr befindet, etwa während der Nutzer aufs Display schaut, um nach einer Nummer zu suchen.

Für die individuelle Erkennung lassen sich einzelne Einträge im Telefonbuch mit Melodien, Hintergrundfarben und Animationen versehen. Wem zudem die vorinstallierten Töne nicht ausreichen, kann sich einfach per SMS mehrstimmige Töne aus dem Internet laden.

Mit 125x45x21 Millimetern wirkt das GD 96 auf den ersten Blick nicht gerade klein. Wer aber einmal einen Blick auf den XXL-Bildschirm geworfen hat und das nur 84 Gramm schwere Gerät in der Hand hält, wird erstaunt feststellen, dass die Größe - auch im wörtlichen Sinne - nicht ins Gewicht fällt.

Schwachstellen des GD 96 sind eindeutig die geringe Akkuleistung (gerade mal 150 Stunden Stand-by oder vier Stunden Gesprächszeit), die Sprachanwahl (nur fünf Nummernbelegungen sind möglich), der magere SMS-Speicher (nicht mehr als zehn Kurznachrichten können abgelegt werden) und ein geringer Fun-Faktor (nur zwei Spiele).

Das GD 96 soll zur CeBIT im Handel erhältlich sein. Ein Verkaufspreis steht derzeit noch nicht fest.


Handy-Zukunftsmusik


"Buon Vaggio", "Try Navi" oder "3G Gamer". Ausgefallene Produkte mit ausgefallenen Namen: Triums Geräte-Studien versprechen eine schöne Handyzukunft.

Handy meets Future: Aus dem Hause Trium kommen zur diesjährigen CeBIT trendige Geräte-Studien für die dritte Generation Mobilfunk (3G). So zeigt das Unternehmen etwa einen "MP3 Music Player" mit Stereo-Lautsprechern. Der Player erlaubt neben der Wiedergabe von MP3-Dateien auch mobiles telefonieren, mailen und surfen im Internet.

Eher an die Optik eines Smartphones erinnert dagegen die Studie "Buon Viaggio". Per integrierter Digitalkamera können Bilder geschossen und verschickt, sowie mit der Videomail-Funktion Filmsequenzen abgespielt werden. Zum Telefonieren wird ein Bluetooth-Headset mitgeliefert. Praktisch: Der Kopfhörer wird an der Rückseite des "Buon Viaggio" befestigt und ist so bei eingehenden Gesprächen schnell zur Hand.

Ein GPS-Empfänger sorgt beim "Try Navi" für Orientierung bei Outdoor-Aktivitäten. Außerdem befindet sich noch ein MP3-Player in dem Navigations-Handy.

Der MMS-fähige (für den Versand und Empfang von Videos) "3G Gamer" ist eine mobile Spielekonsole, die bei Bedarf über eine Bluetooth-Schnittstelle Kontakt zu einem UMTS-fähigen Handy aufnimmt. Neue Game-Level können so aus dem Internet auf das Gerät geladen werden, ebenso können "normale" Telefonate geführt werden.

Handy-Träume made by Trium

Try Navi - GPS Navigationstool



Das GPS Navigationsphone mit MP3 Player ist für die Outdoor-Nutzung konzipiert. Ein MP3-Player sorgt zudem für musikalische Unterhaltung.

Sepale/Sepala


Das zweiteilige magnetisch zusammengehaltene Telefon Sepale soll in einer eleganten elfenbeinfarbenen Optik geliefert werden. Für die Telefon- und Internet-Funktion dient ein abnehmbares Handset und ein großes Display (Sepala). Das Gerät ist Bluetooth-basiert und besitzt eine integrierte Digitalkamera. Darüber hinaus besitzt das Sepale eine Videophone-Funktion (Sepale). Zur Navigationshilfe wird eine Karte mit Positionsangabe verschickt.

MP3 Music Player


Der walnussförmige MP3 Music Player mit seitlich angebrachten Lautsprechern erlaubt mehreren Teilnehmern gleichzeitig Musik zu hören. Auf der Rückseite des Geräts ist ein "High-Quality-Speaker" für den individuellen Musikgenuss eingebaut. Der Kopfhörer ist auch als Freisprechanlage geeignet. Der MP3 Music Player beherrscht alle vom PC bekannten E-Mail-Funktionen und darüber hinaus kann auch im Internet gesurft werden.

Photo Mail Compact


Laut Trium-Angaben ist der Photo Mail Compact ein speziell für Frauen konzipiertes, da äußerst kompaktes Bildtelefon. Die mit der integrierten Digitalkamera aufgenommenen Bilder können per E-Mail-Funktion verschickt werden.

Game Player – 3G Gamer


Der 3G Gamer ist ein Entertainmentprodukt für mobilen Spielespaß und kann gleichzeitig als Abspielgerät von Videomails benutzt werden. Um einen neuen Spiele-Level auf den "Gamer" zu laden, wird ein Bluetooth-fähiges Mobiltelefon eingesetzt, um den Kontakt ins Internet herzustelllen.

Buon Viaggio


Mit dem Multifunktionsprodukt Buon Viaggio können Telefon-, Internet- und Video-Funktionen genutzt werden. Auf der Rückseite des Geräts befindet sich ein abnehmbares Bluetooth-fähiges Ohrteil zum Telefonieren. Auf dem großen Farb-Display können auch Video-Konferenzen abgebildet werden.


Top-Handys aus Finnland


Gleich sieben neue Handy- und Bluetooth-Produkte bringt Nokia Anfang/Mitte 2002 in den Handel. Highlights: Das MMS-Mobiltelefon 7650 und das Design-Handy 8910.

Der Handy-Hersteller und Marktführer Nokia bringt 2002 sechs neue Produkte auf den Handy-Markt. Mit den Mobiltelefonen 8910, 7650 und 5210 betreten die Finnen gleich in drei Produktkategorien Neuland.

Nokia 8910: Das Handy zum Ausfahren


Mit dem 8910 ruft Nokia eine neue Handy-Kategorie ins Leben: Die Premium-Kategorie steht für edles Design, gepaart mit Hightech-Features wie Bluetooth und umfangreicher Sprachsteuerung.

Das Gerät mit dem Titan-Gehäuse zeigt im geschlossenen Zustand eine eher nüchterne Eleganz. Wird jedoch der neuartige Öffnungsmechanismus des 8910 nach oben ausgefahren, so kommt die stilvolle Chromtastatur zum Vorschein. Die weiße Displaybeleuchtung rundet diesen Auftritt ab.

Auch auf technischer Seite hat der Nokia-Neuling einiges zu bieten: Mit GPRS und HSCSD sind die Standards zur schnellen Datenübertragung an Bord, und man muss auch nicht auf die Funktechnik Bluetooth zur drahtlosen Kommunikation etwa mit einem PDA oder einem Notebook verzichten.

Nokia hat sein "State of the art"-Handy darüber hinaus auf Sprache getrimmt: Neben der fast schon obligatorischen Sprachanwahl finden 8910-Nutzer auf dem Gerät Platz für drei Minuten Sprachaufzeichnung sowie die Möglichkeit, diverse Menüpunkte per Sprache anzusteuern.

Mit einer Akkuleistung von bis zu 300 Stunden Standby- bzw. vier Stunden Gesprächszeit spielt das 110-Gramm-Handy in der "Ausdauer-Liga". Das 8910 soll im zweiten Quartal 2002 auf den Markt kommen, der Verkaufspreis steht derzeit noch nicht fest.
Gewicht: 110 Gramm
Dualband für EGSM-900- und GSM-1800-Netze
Standby-Zeit: bis zu 300 Stunden
Gesprächszeit: bis zu vier Stunden
GPRS
HSCSD
Bluetooth
Infrarot-Schnittstelle
sprachgesteuerte Wählfunktion
Sprachaufzeichnung bis zu drei Minuten
Sprachansteuerung folgender Menüpunkte: Profile, Abhören der Sprachmailbox, Sprachaufzeichnung und Aktivieren der Infrarotschnittstelle
Konferenzschaltung mit bis zu sechs Teilnehmern
vier Spiele (Snowboarding, Snake II, Bantumi, Pairs II)
verschiedene Bildschirmschoner
500 Telefonbucheinträge  


Nokia 7650: Multimedia-Handy mit Farbdisplay und Bluetooth

Die Foto-Linse des 7650 befindet sich auf der Rückseite des Geräts


Ausgeklappt: Die integrierte Kamera kommt erst beim Aufschieben zum Vorschein


MMS- und Foto-Anwendungen auf dem 7650-Display

Beim Anblick des ausziehbaren Nokia 7650 schleicht sich sofort ein Gedanke in den Kopf: Das Imperium schlägt zurück. 2001 blieben die Handy-Innovationen des finnischen Herstellers, 8310 (erstes GPRS-fähiges Nokia-Gerät), 5510 (die SMS-Tipp-Maschine im Querformat) und 6310 (Bluetooth- und GPRS-fähig, mobile Geldbörse) noch hinter denen der Konkurrenz zurück. SonyEricsson etwa brachte mit dem T68 das erste GPRS-Handy mit Farbdisplay auf den Markt, Siemens lieferte bereits Mitte des Jahres mit dem Business-Outdoor-Double ME45 und S45 reibungslos funktionierende GPRS-Handys aus. 2002 aber soll aus Sicht von Nokia alles anders werden.

Das 7650 liefert dafür die überzeugendsten Eckdaten: Um die Funktionen des erstmals von einem Nokia-Gerät unterstützten Multimedia-Messaging-Services (MMS, dient dem Versand von Fotos, Tönen und kurzen Videodateien) eindrucksvoll zur Geltung zu bringen, hat Nokia noch eine integrierte Kamera in das High-End-Handy eingebaut. Bilder können gleich per GPRS oder HSCSD (High Speed Circuit Switched Data dient der Kanalbündelung und somit der schnelleren Datenübertragung) auf andere MMS-fähige Geräte oder direkt an einen E-Mail-Empfänger verschickt werden.

Weitere Highlights des 7650 sind das 176x208 Pixel große Farbdisplay, die Menü-Navigation per Joystick und die Bluetooth-Schnittstelle für die kabellose Kommunikation zu anderen Bluetooth-fähigen Endgeräten. Herzstück des Digicam-Handy-Organizers ist das auf Symbian basierende Betriebssystem, welches umfangreiche Adress-, Termin-, Kontakt- und Fotoverwaltung ermöglicht. Symbian wird auch schon von Nokias Communicator 9210 erfolgreich genutzt.
Dank dem Symbian-Betriebssystem und der implementierten Java MIDP (Mobile Information Device Profile)-Unterstützung können 7650-Nutzer zusätzliche Software wie Systemerweiterungen oder Spiele aufs Gerät laden.

Daten:
Maße: 114x56x26 Millimeter (Länge x Breite x Tiefe)
Gewicht: 154 Gramm
Sprechzeit: bis zu vier Stunden
Stand-by: bis zu 240 Stunden
Displaygröße: 176x208 Pixel
WAP 1.2.1
E-Mail-Client (SMTP, POP3 und IMAP)
Sprachanwahl
integrierte Freisprecheinrichtung
GPRS
HSCSD
Bluetooth
MIDP-Java.Unterstützung
Preis: rund 550 Euro

Markteinführung: Voraussichtlich im zweiten Quartal 2002.


Nokia 6510: Das Handy mit der Geldbörse

Schick in Schale: Nokias mobile Brieftasche 6510

Nokias 6510 ist durch und durch ein gelungenes Mobiltelefon. Seine Pluspunkte: solide Verarbeitung, stilvolle Optik, erstklassige Handy-Technik und optimale Bedienung. Um neben dem Nokia 6310 oder dem Ericsson T68 in der Handy-Champions-League mitzuspielen, fehlt dem Winzling nur noch ein Farbdisplay und die Funktechnik Bluetooth.

Wem das 8310 zu bunt und das 6310 zu groß ausfällt, der ist mit dem Neuling Nokia 6510 bestens beraten. Neben GPRS- und HSCSD-Technologie sowie WAP-1.2.1-Browser bietet das 6510 mit praktischer Kalender- und Termin-Funktion, mobiler Brieftasche sowie erweiterter Sprachsteuerung aktuellste Technologie der Handy-Business-Class.

Wie schon das 8310 ist auch das 6510 mit einem integrierten UKW-Radio ausgestattet. Absolut unverständlich: Ein Kopfhörerset wird nicht mitgeliefert. Textnachrichten oder WAP-Seiten erscheinen auf dem hochauflösenden Display mit türkisfarbener Hintergrundbeleuchtung gut leserlich. Dank der guten Tastaturbeleuchtung ist das Gerät auch für "Nachteinsätze" tauglich.

Daten:
Abmessungen: 96x43x19 Millimeter (Länge x Breite x Tiefe)
Gewicht: 84 Gramm
Sprechzeit: bis zu 3,5 Stunden
Stand-by: bis zu 290 Stunden
vierzeiliges hochauflösendes Display
WAP 1.2.1
UKW-Radio
Sprachaufzeichnung (bis zu drei Minuten)
austauschbare Oberschalen
GPRS
HSCSD
Infrarot-Schnittstelle
zeitgesteuerte Profile
Countdownzähler
Stoppuhr
Sprachanwahl/-steuerung
elektronische Brieftasche
Preis: 449 Euro

Verfügbarkeit: Das 6510 ist im Handel erhältlich.


Nokia 5210: Sportives Outdoor-Handy

Stoß- und wasserfest: Nokias 5210

Mit zahlreichen Funktionen wie einer eingebauten Stoppuhr zum Messen von Strecken- oder Rundenzeiten, einem Countdown-Zähler mit Intervallzeitmesser oder dem integrierten Thermometer will Nokia mit dem 5210 speziell sportlich-aktive Menschen ansprechen.

Das dank neuartiger Materialien gegen Staub, Spritzwasser und Stöße geschützte Outdoor-Handy hat auch SMS-Fans einiges zu bieten: Überlange Kurznachrichten werden ebenso wie SMS-Chat (SMS an bis zu zehn Empfänger gleichzeitig) unterstützt. Darüber hinaus gibt es noch einen Bildeditor zum Bearbeiten, Erstellen und Speichern von Bildmitteilungen und Grafiken.

Das Nokia 5210 bietet eine Terminverwaltung für bis zu 100 Kalendereinträge. Praktisch dabei ist die Zwei-Wochen-Ansicht des Kalenders sowie der spezielle Ordner mit vordefinierten Symbolen für Trainingsnotizen.

Daten:
Maße: 117x48x23 Millimeter (Länge x Breite x Tiefe)
Gewicht: 92 Gramm
Sprechzeit: bis zu 3,5 Stunden
Stand-by: bis zu 170 Stunden
WAP 1.1-Browser
Daten/Fax-Modem mit 14,4 Kbits
Pastellorange Displaybeleuchtung
Infrarot-Schnittstelle
Komplett austauschbares Gehäuse (fünf verschiedene Farben)
zeitlich festlegbare Profile
Thermometer
Stoppuhr
Bild- und Ton-Editor
automatische Tastensperre
Preis: 279 Euro.

Verfügbarkeit: Das 5210 ist im Handel erhältlich.


Nokia 6310: 6210-Nachfolger mit GPRS und Bluetooth


Zwar muss der Besitzer eines Nokia 6310 ohne Farb-Display oder integrierten MP3-Player auskommen, eine Reihe gelungener Features machen den Handy-Neuling dennoch zu einem würdigen Nachfolger des 6210.

Das 6310 unterstützt den schnelleren GPRS-Standard für mobile Datenkommunikation und verfügt außerdem über ein integriertes Bluetooth-Modul. Mit der Funktechnik Bluetooth lässt sich das Mobiltelefon beispielsweise mit einem ebenfalls Bluetooth-fähigen Notebook verbinden - bis zu einer Entfernung von zehn Metern. Weitere gelungene Features sind unter anderem die Aufzeichnungsfunktion (bis zu drei Minuten), die Menüanwahl per Sprache und der praktische Menüpunkt Aufgabenliste, eine Art "Post-it" fürs Handy.

Das Nokia 6310 integriert außerdem die so genannte WTAI (Wireless Telephony Application Interface) Public Library, über die Benutzer eine Telefonnummer direkt aus einer WAP-Seite heraus anwählen können. Praktisch: Für einen Anruf muss die Verbindung nicht mehr beendet, sondern kann im Hintergrund gehalten werden. So kann der Anwender nach dem Anruf wieder unmittelbar auf die WAP-Seite zurückkehren. Damit ist es beispielsweise möglich, beim Abruf der WAP-Angebote einer Autovermietung gleichzeitig telefonisch ein Fahrzeug zu mieten. Mit der "Always on"-Funktion über GPRS während eines Telefonats fallen für das Halten einer WAP-Seite keine weiteren Verbindungsgebühren an.

Neu bei dem 6310 ist auch die Unterstützung von Nokias "mobiler Brieftasche" (Wallet), die der Verwaltung von Kreditkarten-Informationen, Benutzerdaten, Passwörtern und PIN-Nummern von EC-Karten dient. Sollte sich der Wallet-Service durchsetzen, könnte sich daraus schon bald eine bequeme Art des Bezahlens mit dem Handy entwickeln.

Einziges offensichtliches Manko des 6310 ist die schwer leserliche Tastaturbeschriftung: Die schwarze Schrift auf grauen Tasten lässt sich auch bei eingeschalteter Beleuchtung der Ziffern nur schwer erkennen.

Daten:

Maße: 129x47x19 Millimeter (Höhe x Breite x Tiefe)
Gewicht: 111 Gramm
Gesprächszeit: bis zu 5,5 Stunden
Stand-by-Zeit: bis zu 432 Stunden (18 Tage)
Dualband (GSM 900/1800 MHz)
WAP-1.2.1-Browser
GPRS
HSCSD
integriertes Bluetooth-Modul
IrDA-Infrarot-Schnittstelle
Sprachaufzeichnung
Sprachanwahl
Sprachsteuerung
elektronische Brieftasche (Wallet)
SMS-Speicher für bis zu 150 SMS oder 50 Picture Messages
erweiterte Uhr- und Zeitfunktionen, darunter eine Stoppuhr und eine Countdown-Funktion
Währungsumrechner
Aufgabenliste
Preis: 449 Euro.

Verfügbarkeit: Das 6310 ist im Handel erhältlich.


Ericsson T68: GPRS-Handy mit Farbdisplay




Mit dem neuen SonyEricsson-Handy T68 kommt Farbe ins Spiel: Das achtzeilige Display verfügt über 256 Farben und lässt WAP-Seiten in einem neuen Licht erscheinen

Der schwedisch-japanische Mobiltelefon-Hersteller SonyEricsson hat mit dem T68 das Handy-Highlight des Jahres 2001 in die Läden gebracht. Augenscheinlich auffälligstes Merkmal des Hightech-Handys ist das farbige Display mit 256 Farben.

Neben den Menü-Icons können Hintergrundbilder und Animationen farbig dargestellt werden. Auf dem Ericsson-untypisch großen achtzeiligen Display lassen sich etwa WAP-Seiten gut leserlich abbilden. Auch der Bedienkomfort des Menüs ist durch die großzügige Darstellung, im Gegensatz zu älteren Handys des schwedischen Herstellers, erheblich verbessert worden. Das werden vor allem Ericsson-Fans, die sonst mit dreizeiligen Mini-Displays vorlieb nehmen mussten, zu schätzen wissen.

Einblicke: Das leistet SonyEricssons Handy-Winzling

Auch unter der Schale hat der Winzling (84 Gramm, nur zehn Zentimeter hoch, dank integrierter Antenne) eine ganze Menge an modernster Handy-Hightech zu bieten: Per General Packet Radio Service (GPRS), können Daten mit bis zu 40, 2 Kbits und per High Speed Circuit Switched Data (HSCSD) mit bis zu 28,8 Kbits übertragen werden. Der integrierte WAP1.2.1 Browser sorgt für den mobilen Internetzugang und mittels eines E-Mail-Clients kann das T68 auch als elektronisches Postfach genutzt werden.

Die integrierte Funktechnik Bluetooth ermöglicht etwa die drahtlose Kommunikation zwischen dem neuen SonyEricsson-Handy und dem ebenfalls Bluetooth-fähigen Headset Handsfree HBH-20 über bis zu zehn Meter. Darüber hinaus kann das T68 auch mit Infrarot-fähigen Geräten eine kabelose Verbindung aufbauen.

Ein weiteres neu entwickeltes Element von SonyEricsson kommt bei der Menüführung des 664 Euro teuren "Next Generation"-Handys zum Tragen: Ein in vier Richtungen bewegbarer Joystick dient als Navigationsinstrument durchs T68-Menü. Ein Klick mit dem Joystick auf die farbigen Bedien-Icons genügt und weitere Menüoptionen erscheinen. Der Nutzer kann sich so bequem und schnell durchs Menü bewegen. Häufig genutzte Funktionen können mit der Menü-Oberfläche des Handys verknüpft werden und so ebenfalls mit einem Joystick-Klick angesteuert werden.

SonyEricsson hat das T68 mit dem herstellerübergreifenden SMS-Nachfolgestandard Enhanced Messaging Service (EMS) ausgerüstet. Kurznachrichten können mit Bildern und Tönen erweitert und zu jedem Handy geschickt werden, das EMS ebenfalls unterstützt. EMS gilt als Vorstufe zur "Multimedia SMS", dem Multimedia Messaging Service (MMS). Mit diesem Service sollen in naher Zukunft farbige und animierte Grafiken, Musik-, Bild- und kurze Film-Dateien von Handy zu Handy verschickbar werden. Im Laufe des nächsten Jahres soll MMS auch mit dem T68 möglich sein. Sobald die ersten kommerziellen SMS-Multimedia-Dienste durch die Netzbetreiber angeboten werden, will Ericsson ein entsprechendes kostenpflichtiges Software-Update (zwischen 15 bis 25 Euro) für das T68 bereit stellen.

Datenblatt: Tri-Band, Bluetooth und GPRS

Ein großes, koloriertes Display mit 265 Farben, das GPRS-Modem und die HSCSD-Datenbündelung: Diese drei besonderen Merkmale machen das T68 zu einem Handy der nächsten Generation. Die Unterstützung des SMS-Nachfolgestandards Enhanced Messaging Service (EMS), der den Empfang und Versand von Bildern, Tönen und animierten Grafiken erlaubt, und die integrierte Bluetooth-Technik unterstreichen diesen Eindruck.

Mit dem integrierten Bluetooth-Modul können Daten direkt vom PC oder vom Notebook geholt werden. Bilder aus einer Digitalkamera oder Musikstücke von einem MP3-Player lassen sich kabellos in das Handy übertragen.

Das T68 wird per Mini-Joystick bedient und kommt ohne die Ericsson-typische Antenne aus (die wurde im Gehäuse versteckt). Zudem ist das Multitalent in den europäischen und amerikanischen GSM-Netzen einsetzbar.

Ein weiteres gelungenes Feature des T68 ist die Möglichkeit die farbigen Display-Hintergrundbilder per WAP auszutauschen.

Geräte-Informationen und technische Daten:

Gewicht: 84 Gramm
Größe: 100x48x20 Millimeter
Triband 900/1800/1900 MHz
Stand-by-Zeit: bis zu 290 Stunden
Sprechzeit: bis zu 13 Stunden
Vibrationsalarm
GPRS-Modem
HSCSD
achtzeiliges Display mit 265 Farben (34x28 Millimeter)
IrDA-kompatible Infrarot-Schnittstelle
integriertes Bluetooth-Modul
WAP1.2.1-Browser
kleiner Joystick für die Menü-Navigation
Adressbuch, Kalender, Organizer
Enhanced Messaging Service (EMS) zum Versand von Logos, Klingeltönen und Picture-SMS
Rufnummernspeicher für 510 Einträge
Sechs Spiele (Game, Erix, Ripple, Tetris, Solitäre, Q)
WTLS-Sicherheit (Wireless Transport Layer Security) Klasse 3
E-Mail-Client, POP 3-fähig
Preis:
664 Euro

Markteinführung:
Ist seit Anfang November 2001 im Handel erhältlich.


Gruß
Happy End
 
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13 Postings ausgeblendet.

04.03.02 21:42

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndMobile Web-Welten

Mitte März startet der Mobilfunknetzbetreiber den lang ersehnten mobilen Dienst i-mode.

Düsseldorf - Am 16. März soll es soweit sein. Dann will der Netzbetreiber E-Plus seinen mobilen Internetdienst i-mode starten. Mit Spannung erwartet die Branche, was e-Plus im Zuge der Einführung für i-mode-Nutzer anbieten wird. Das "i" steht übrigens nicht für "Internet", sondern für Information.

Die mobile Zukunft: i-mode
 
Wie E-Plus nun mitteilte, können i-mode-Kunden von Beginn an auf die Angebote von mehr als 60 Inhalte-Anbietern zugreifen. Dazu gehören unter anderem Nachrichten, Börseninformationen, Wetterberichte, Sportergebnisse und Fahrplanauskünfte.

Das richtige i-mode-Handy

Die i-mode-Seiten werden farbig dargestellt und können vom Anbieter zum Beispiel mit Fotos und Animationen illustriert werden. Dazu wird allerdings ein spezielles Endgerät vom Hersteller NEC benötigt.

Das Handy trägt den Namen n21i und soll bei Abschluss eines Mobilfunkvertrages mit zweijähriger Laufzeit bei E-Plus 249 Euro kosten. Darüber hinaus muss ein weiterer Vertrag über die Nutzung von i-mode mit mindestens sechsmonatiger Laufzeit unterzeichnet werden. Der monatliche Grundpreis dafür beträgt drei Euro.

Da die Übertragung der i-mode-Seiten auf GPRS (General Packet Radio Service) basiert, wird nach dem Umfang der transferierten Daten und nicht nach Dauer abgerechnet. Die Übertragung von einem Kilobyte Daten kostet demnach 1 Cent. Außerdem ließen sich die i-mode Dienste in unterschiedlichem Umfang abonnieren.

I-Mode stammt aus Japan. Dort hat der Anbieter NTT Docomo, mit dem E-Plus zusammenarbeitet, bereits 30 Millionen Kunden. Vom 8. März an können auch Interessenten hierzulande den i-mode bestellen.

Jeder Dritte nutzt i-mode

Während das mobile Internet weltweit Japan hinterher hinkt, ist das Internet von unterwegs schon Gang und Gäbe. Ein Drittel der japanischen Verbraucher nutzt eines der drei Online-Angebote der japanischen Mobilfunkbetreiber, ermittelte Forrester Research. In Europa nutzen nicht mal zwei Prozent der Handy-Kunden das mit großen Getöse angekündigte WAP (Wireless Application Protocol).

I-mode wurde im Februar 1999 in Japan eingeführt. Nach nur sechs Monaten zählte NTT Docomo mehr als eine Millionen Kunden, nach einem Jahr mehr als vier Millionen. "Dokomo" heißt auf Japanisch "überall". Mit der GPRS-Technologie der Mobilfunktochter der japanischen Telefongesellschaft NTT sind die derzeit mehr als 31 Millionen i-mode-Kunden überall ständig zu erreichen.

Deutschland soll nicht das einzige Land sein, in dem i-mode angeboten werden soll. NTT Docomo plant mit dem niederländischen Konzern KPN den Dienst auch in den Niederlanden und in Belgien einzuführen. Ende des Jahres soll das Angebot in den USA eingeführt werden. Dabei arbeitet NTT Docomo mit AT&T Wireless zusammen.
 

11.03.02 06:24

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndNeue Nokia-Handys mit Herstellungsfehlern

Der finnische Weltmarktführer Nokia bestätigt Probleme mit Zulieferern / Fachwerkstätten mit der Reparatur der Modelle 8210 und 6210 überfordert  
 
Es ist klein, leicht und sehr hübsch. Das Nokia 8210 hat gerade einmal eine Länge von zehn Zentimetern und wiegt 79 Gramm - ein Schmuckstück. Als besonders alltagstauglich hat sich das Handy jedoch nicht herausgestellt. "Bereits nach kurzer Zeit ging das Display kaputt", sagt Annabelle W., enttäuscht über das Produkt des Weltmarktführers. "Das habe ich von einem Nokia nicht erwartet." Noch verblüffter war sie über die Auskunft des Händlers, der das Gerät reparieren sollte: Das Nokia 8210 habe einen Konstruktionsfehler, sagte der lapidar, und es gebe laufend Reklamationen wegen defekter Displays. Ein Leihgerät könne er ihr nicht stellen: bei so viel Reparaturen stünden nicht genügend Geräte zur Verfügung. Warum liefert Nokia ein Handy aus, das einen Konstruktionsfehler hat, fragt sich die Kundin.

"Im vergangenen Herbst hatten wir ein Problem mit einem Zulieferer", bestätigt eine Sprecherin von Nokia. "Er hat nicht die Qualität eingehalten, die Nokia fordert." Inzwischen sei die Angelegenheit behoben, seit Januar sei die Produktion an andere Hersteller vergeben worden. Defekte Geräte würden innerhalb der Garantiezeit kostenlos ausgetauscht. Da es sich nur um einen von vielen Zulieferern handele, seien keineswegs alle Handys vom Typ 8210 betroffen gewesen. "Es ist kein allgemeiner Fehler", sagt die Nokia-Sprecherin. Zahlen will sie nicht nennen - weder wieviele Handys betroffen waren, noch wieviel so ein Qualitätsmangel das Unternehmen kostet.

Konstruktionsfehler oder auch Serienfehler, das ist ein Wort, das man bei Nokia gar nicht gern hört. Der Branchen-Informationsdienst "markt intern" dokumentierte Ende 2001 ein Schreiben von Harald Lenders an die Fachhändler. Lenders, Manager für technische Kundenbetreuung in der Düsseldorfer Nokia-Zentrale, schrieb an die Fachhändler: "Wir müssen aus der Diskussion zum Thema ,Serienfehler' herauskommen." Was auf keinen Fall im Servicegespräch passieren dürfe "ist die Aussage: dass etwas vermehrt auftritt. Dem Kunden muss immer das Gefühl gegeben werden, dass sein ,Fall' etwas besonderes ist."

Fachhändler berichten dagegen, dass der Ausfall des Displays beim 8210 besonders häufig aufgetreten sei - genau wie sich etwa beim Modell 6210 Feuchtigkeitsschäden häuften. Die Zahl der Garantiefälle sei so groß gewesen, dass die von Nokia beauftragten Werkstätten mit der Reparatur nicht hinterhergekommen seien.

"Kaufen Sie das Nokia 8210 lieber nicht", wurde einem verdutzten Kunden sogar an der Hotline des Mobilfunkbetreibers E-Plus geraten. Allerdings legt man in der E-Plus-Zentrale in Düsseldorf wert auf die Feststellung, dass es sich hierbei um die Meinungsäußerung eines einzelnen Mitarbeiters handelt. Eine Anweisung, vom Kauf des Nokia 8210 abzuraten, gebe es nicht, sagt ein E-Plus-Sprecher. "Nokia ist nicht umsonst die Nummer eins am Markt", fügt er hinzu.

Im vergangenen Jahr hat Nokia von den weltweit verkauften 380 Millionen Mobiltelefonen 140 Millionen abgesetzt. Der Marktanteil stieg von 32 auf 37 Prozent. Gelobt wird bei dem finnischen Hersteller vor allem die benutzerfreundliche Bedienung und das kreative Design. "Der Name Nokia ist ein Monument", sagt der leitende Mitarbeiter eines Handy-Großvertriebs in Deutschland. Bei der großen Stückzahl, die Nokia verkaufe, sei es ganz natürlich, dass es auch viele Kunden gebe, die von defekten Geräten berichten. Er könne nicht bestätigen, dass fehlerhafte Geräte bei Nokia häufiger auftreten als bei anderen Herstellern.

"Wir haben in der vergangenen Zeit keine gute Erfahrungen mit Nokia machen können. Immer wieder treten Fehler bei Neugeräten auf", sagte dagegen Gernot Müller noch Ende vergangenen Jahres. Der Geschäftsführer eines Fachgroßhandels für Telekommunikation in Hessen beliefert immerhin bundesweit 1100 Fachhändler mit Mobiltelefonen. Doch immerhin hat er beobachtet: "Bei Nokia verbessert sich etwas." Die Fehlerhäufigkeit sei zurückgegangen, auch die Reparaturzeiten seien gesunken. Und: Selbst wenn mancher Händler vom Kauf der finnischen Produkte abrate, "die Kunden verlangen Nokia."  
 

12.03.02 21:16

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndNokias fünf Neue

Am Vortag der CeBIT-Eröffnung kündigte der finnische Handy-Marktführer Nokia (Halle 26, Stand F72) mit den Mobiltelefonen 3410, 3510, 6310i, 7210 sowie 9210i fünf neue Modelle an. Die meisten Neuvorstellungen sollen bereits im Laufe des zweiten Quartals in die Läden kommen, Preise nannte Nokia noch nicht.
Das Einsteigermodell 3410 soll im Verlauf des zweiten Quartals 2002 in die Läden kommen und hauptsächlich Zerstreung suchende jüngere Anwender locken. Entsprechend stellt Nokia die fünf eingebauten Spiele Space Impact, Bantumi, Snake II, Bumper und Link5 in den Vordergrund. Link5, so der Hersteller, ist ein neues Java-basiertes Spiel. Anders als bisherige Spiele soll Link5 per Funk-Verbindung auch auf andere Handys übertragen werden können. Außerdem soll das Nokia 3410 einen Bildeditor enthalten, mit dem man nicht nur Bilder erstellen, sondern auch auf andere Handys übertragen kann. Bei eingehenden Anrufen variiert das Gerät die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung passend zum Klingelrythmus. Zusätzliche Gehäuse sollen zum Verkaufsstart im Fachhandel erhältlich sein.

Technisch gesehen erscheint das Gerät deshalb interessant, weil Nokia darin erstmals einen Java-Interpreter implementiert hat. Diese speziell für Kleingeräte entwickelte Java-2-Micro-Edition (J2ME) ermöglicht es, entsprechende Geräte nachträglich mit Anwendungen oder Spielen aufzurüsten, bei Handys auch per Mobilfunk-Download. J2ME-Vorreiter ist allerdings der US-Mitbewerber Motorola, der einen J2ME-Interpreter schon im vorigen Jahr in seinem Smartphone Accompli 009 eingebaut hat. Ansonsten spiegelt das 3410er Handy mit Dualband-Funk, Stoppuhr, Erinnerungsfunktion, Weckruf und ähnlichen Dreingaben die im Einstiegs-Segment übliche Ausstattung wider. Die Sprechzeit des 110 Gramm schweren Geräts soll zwischen 2 Stunden 40 Minuten und 4 Stunden 45 Minuten liegen, die Bereitschaftszeit werde laut Nokia zwischen 55 und 260 Stunden rangieren.

Zur Einsteigerkategorie zählt Nokia auch das Modell 3510, das jedoch gegenüber dem 3410 zusätzlich die schnelle Surf-Technik GPRS, polyphone Klingeltöne und MMS enthält. Das Nokia 3510 komme im Verlauf des zweiten Quartals 2002 auf den Markt, meldet das Unternehmen. Juha Pinomaa, Vice President bei Nokia Mobile Phones meint, dass sich das 3510er Handy "mit zahlreichen farbigen Oberschalen und einem umfangreichen Angebot an Diensten" leicht in einen "individuellen Begleiter" verwandeln lässt.

Zudem sollen fünf Spiele, begleitet von polyphoner Hintergrundmusik und Klangeffekten, für Kurzweil sorgen (Kart Racing, Dance 2 Music, Space Impact II, Link5 und Bumper). Eine speziell für Spiele entwickelte Oberschale soll die Bedienung im Spielemodus erleichtern.

Zu den weiteren Merkmalen des Dualband-Telefons gehören der Vibrationsalarm, Kalender, Notizfunkion, Countdownzähler oder auch die Sprachwahl. Der Akku soll im Gesprächmodus bis zu 4,5 Stunden lang Strom liefern können, im Stand-by-Modus soll die Kapazität für bis zu 13 Tage reichen.

Das Nokia 6310i ist der größere Bruder des erst kürzlich vorgestellten 6310 und gleichfalls ein Triband-Mobiltelefon der Mittelklasse. Es soll im zweiten Quartal auf den Markt kommen und unter anderem einen WAP-Browser und ein Funkmodem enthalten. Letzteres soll wie beim Vorgänger schnelle Internet-Verbindungen via GPRS- oder HSCSD aufbauen können. Beide Surf-Verfahren lassen sich über den integrierten Nah-Funk Bluetooth auch von entsprechenden PDAs, Laptops oder PCs nutzen.

Auch das 6310i soll einen J2ME-Interpreter enthalten. Jouko Häyrynen, Vice President bei Nokia Mobile Phones meint, dass Java die Mobiltelefone um "eine große Auswahl an interaktiven und dynamischen Applikationen und Diensten" bereichern wird. Geschäftsleute sollen beispielsweise ihr Mobiltelefon mit J2ME-Anwendungen auf ihre individuellen Bedürfnisse abstimmen können, indem sie die Anwendungen herunterladen, die sie unterwegs benötigen. Nokia denkt dabei an interaktive Straßenkarten, Währungs- und Maßumrechner, zweisprachige Übersetzungsprogramme, Spiele und Trainingskalender.

Wie schon das Modell 6310, so verfügt auch das 6310i über eine elektronische Brieftasche, die bargeldlosen Online-Einkauf über WAP ermöglichen soll. Auch ist entsprechend eine "elektronische Brieftasche" zur Verwahrung von PINs und Passwörtern gegeben. Daneben verfügt das Gerät über Sprachsteuerung und Sprachaufzeichnung, Kalender und ähnliches mehr. Unter optimalen Bedingungen soll die Sprechzeit bis zu sechs Stunden betragen, die Bereitschaftszeit bis zu 17 Tage.

Modell 7210 sortiert der Hersteller in die "Fashion-Kategorie" ein und attestiert ihm ein "außergewöhnliches Design". Neben J2ME gehört auch die neue Kurznachrichten-Spezifikation Multimedia Messaging Service (MMS) zum Portfolio. Darüber hinaus stellt Nokia ein "hochauflösendes Farbdisplay" mit 4096 Farben in den Vordergrund, ferner polyphone Klingeltöne sowie ein Stereo-UKW-Radio, das man Dank einer eingebauten Freisprecheinrichtung ohne das übliche Headset hören kann. Allerdings muss das Headset zum Radiohören eingesteckt sein, da das Kabel zusätzlich als Antenne fungiert.

Mit dem Nokia 7210 soll der Handy-Nutzer außerdem Java-Anwendungen wie Spiele, Reiseinformationen, Weinführer oder interaktive Straßenkarten über WAP laden können. Es soll im dritten Quartal 2002 erhältlich sein. An Laptops oder PCs schließt man das Handy über die IrDA-Schnittstelle an. Dann lässt sich die GPRS-Technik mit einem üblichen Browser zum drahtlosen Surfen mit maximal 40,2 kBit/s nutzen.

Neu beim 7210 ist die Nokia-eigene Pop-Port-Schnittstelle. Sie wurde speziell für das mobile Umfeld entwickelt und soll eine digitale Zubehöridentifikation ermöglichen, aber auch Audioverbindungen in Stereo oder schnelle Datenverbindungen regeln. Über die Pop-Port-Schnittstelle will Nokia schrittweise Teile der Benutzeroberfläche eigener Handys fremden Entwicklern gegen Lizenzgebühren zugänglich machen. Dies soll die Auswahl an "innovativem und ansprechendem Zubehör von Herstellern aus Bereichen wie Musik, Unterhaltung und Fotografie erweitern", so die Finnen.

Weiter gehören zur Ausstattung eine Zeitanzeige als Bildschirmschoner, eine Kalenderfunktion, Bildschirmhintergründe, Java-basierte Spiele, Stoppuhr, Countdownzähler sowie die Windows-Software PC Suite 5.0. Das Gerät soll 83 Gramm wiegen und mit dem Standardakku Gespräche von bis zu 4 Stunden Dauer ermöglichen. Für den Bereitschaftsmodus soll der Akku bis zu 240 Stunden lang Strom liefern können.

Mit dem Smartphone 9210i stellte Nokia eine weiterentwickelte Version des Communicator 9210 vor. Entsprechend gehören zur Software-Ausstattung eine Reihe von Organizer-Programmen, aber auch eine kleine Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datei-Manager, Taschenrechner und anderes mehr. Das kontrastreiche Farbdisplay stellt wie beim Vorgänger bis zu 4096 Farben dar.

Gegenüber dem älteren Modell soll der 9210i ein größeres Software-Paket und mehr Speicher enthalten (40 MByte). Zu den neuen Anwendungen gehören unter anderem Macromedias Flash Player, mit dem sich Video-Streams laden und darstellen lassen, sowie der RealOne Player zum Laden und Anhören von Audio-Streams. Erstmals in einem Handy findet sich zudem der Opera-HTML-Browser, der unter anderem Cascade Style Sheets (CSS) und JavaScript unterstützt. Internet-Verbindungen stellt es wie der Vorgänger via HSCSD mit bis zu 43,2 kBit/s her.

Optional lässt sich für das 9210i ein GPS-Modul zur satellitengestützten Ortung erwerben. Das Modul soll ein Straßenverzeichnis sowie einen Reiseroutenführer für ausgewählte europäische Städte enthalten.

Für Business-Anwender hat Nokia verschlüsselte Kommunikation gemäß IPSec eingebaut -- ein so genanntes Virtual Private Network. Die Variante IPSec ist besonders in der Unix-Welt verbreitetet. Das 244 Gramm schwere Gerät erlaubt Sprechzeiten von bis zu 10 Stunden und Bereitschaftszeiten von bis zu 230 Stunden. Den Nokia 9210i Communicator soll man ab dem zweiten Quartal 2002 kaufen können.
 

12.03.02 21:30

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndHandys werden kleiner, multimedialer und kompakter

Mobiler, kleiner und am besten unsichtbar -- so in etwa sollten für Siemens Mobilfunk-Chef Peter Zapf Handys künftig beschaffen sein. "In Sachen Miniaturisierung sind wir noch längst nicht an eine Grenze gestoßen", sagte er am Dienstag auf der CeBIT in Hannover der dpa. Die Gerätehersteller seien heute viel eher gefordert, neue Mobiltelefone zu entwickeln, die leicht und komfortabel zu bedienen sind. Eine der größten Herausforderungen sei es dabei, so wenig Berührung mit der Technik wie möglich zu erreichen, erklärte er. Auch sollten die Hersteller nicht mehr so viel über Techniken sprechen, sondern darüber, für was man sie nutzen kann.
Ein erster Vorstoß der geforderten Marschrichtung könnte dabei das M50 sein. Das Unternehmen kündigte vor dem offiziellen Start der CeBIT mit diesem Modell sein erstes GPRS-Mobiltelefon mit Java-Technologie und Multimedia-Features an. Es unterstützt unter anderem Dienste wie MMS (Multimedia Messaging Service), die Weiterentwicklung von SMS. Damit lassen sich neben Textnachrichten auch Bilder und Video-Clips übertragen.
 

13.03.02 06:46

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndHandy-Preise driften auseinander

Mit der Aufrüstung der Handys zu multimedialen Alleskönnern driften die Preise auf dem deutschen Mobilfunkmarkt immer weiter auseinander. Während einfache Handys beim Abschluss eines Vertrages noch immer für einen Euro zu haben sind, präsentieren die Hersteller auf der weltgrößten Computermesse CeBIT in Hannover Luxus-Handys mit integriertem Computer und MP3-Player zu Preisen von mehr als 600 Euro.

Um diese Geräte unters Volk zu bringen, müssen die großen Mobilfunkanbieter D1, D2, E-Plus und Viag Interkom aber nach Ansicht von Experten wieder stärker zu Subventionen greifen. Den Fehler, mit milliardenschwerem Aufwand Geräte zu Schleuderpreisen an die Kundschaft zu bringen, wollen sie nicht noch einmal machen: Diesmal soll die Rechnung aufgehen.

Anders als in den vergangenen Jahren setzen die Mobilfunkbetreiber diesmal auf zahlungskräftige Kunden, die ihr neues Handy auch reichlich nutzen und damit für Umsätze sorgen sollen. Hohe Minutenpreise für den Internetzugang und die Übertragung von Filmsequenzen oder Musikstücken versprechen dann auch hohe Gewinne -- und die können die Unternehmen angesichts ihrer Milliardenausgaben für die UMTS-Lizenzen und Entwicklungskosten gut gebrauchen.

Mit den Schleuderpreisen für einfache Geräte hatten die Mobilfunkanbieter in den vergangenen Jahren keine guten Erfahrungen gemacht. Statt der erhofften Vieltelefonierer gewannen die Firmen vor allem Kinder und Jugendliche als Kunden, die gerade einmal ihr Taschengeld abtelefonieren durften. Betrüger nutzten die Billig-Angebote aus, um die Handys ohne Telefonkarte Gewinn bringend in Osteuropa zu verkaufen. Nach Einschätzung der Unternehmensberatung Putz & Partner haben die Mobilfunkfirmen dadurch bis zu 1,5 Milliarden Euro verloren.

Seit knapp einem Jahr haben die Mobilfunkanbieter die Zuschüsse für diese Handys mit Prepaid-Karten massiv zurückgefahren. Während die Handys mit vorbezahlter Karte vor zwei Jahren noch für weniger als 25 Euro zu haben waren, müssen die Kunden nun rund 200 Euro hinblättern. Dem Mobilfunkanbieter E-Plus hat die Streichung dieser Subventionen prompt das beste Geschäftsjahr in der Geschichte beschert. Auch Werbung für die Produkte gibt es kaum noch.

Die Verbraucherschützer sehen diese Entwicklung mit Sorge. "Durch die vorbezahlten Karten können Jugendliche lernen, mit ihrem Geld umzugehen", sagt Telekommunikations-Expertin Helga Zander-Hayat von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Ohne ein Limit bereiten die Jugendlichen zwar den Mobilfunkanbietern Freude, ihren Eltern aber kaum.

Beim Abschluss eines Handy-Vertrages müssen die Kunden aber allen Befürchtungen zum Trotz auch heute noch für ihr Handy nicht mehr bezahlen als für eine Tafel Schokolade. Auslaufmodelle und einfache Geräte ohne Zusatzfunktionen sind noch immer für einen Euro zu haben. Auf der CeBIT interessiert sich allerdings kaum noch jemand für diese Geräte.
 

13.03.02 06:56

21368 Postings, 8342 Tage ottifantRespekt gut Arbeit

Weiter so, aus Dir wir noch was.  

13.03.02 16:28
1

1152 Postings, 8495 Tage borglingNokia bestpositionierter Telekomausrüster

Nokia für Lehman Brothers weiter bestpositionierter Telekomausrüster

LONDON (dpa-AFX) - Die Investmentbank Lehman Brothers hat ihre Prognosen für den Gewinn je Aktie beim weltweit größten Handyhersteller Nokia   minimal erhöht, gleichzeitig aber ihre Schätzung für den Mobiltelefon-Absatz herunter geschraubt. Für sie bleibe Nokia die bestpositionierte Aktie im Markt der Telekomausrüster, schrieben die Analysten am Mittwoch. Der finnische Konzern werde ihrer Meinung nach die wohl sehr schwachen Marktbedingungen in den kommenden 18 bis 24 Monaten heil überstehen.

Nokia hatte am Vortag in einem Quartals-Update seine Prognose für den Gewinn leicht erhöht, gleichzeitig aber die Schätzung für den Umsatz bei Mobiltelefonnetzen um 25 Prozent reduziert. In Folge hätte Lehman Brothers seine Prognose für den Gewinn je Aktie 2002 von 0,82 auf 0,83 Euro und für 2003 von 0,92 auf 0,93 Euro angehoben, schrieben die Analysten.

Seine Prognose für den Handyabsatz im laufenden Jahr habe Lehman Brothers von 430 auf 417,5 Millionen und für 2003 von 480 auf 465 Millionen reduziert. Zum einen schienen Hersteller den Schwerpunkt auf Profitabilität auch zu Lasten von Marktanteilen zu legen. Zudem glaubten die Analysten nach der Vorstellung der neuen Nokia-Handys nicht, dass die neue Technologie die Umsätze im zweiten Halbjahr nach oben treiben dürfte. Die neuen Mobiltelefone sollten jedoch Nokias Marktanteil - vor allem im Niedrigpreis-Segment - sichern.

Die Kursverluste vom Vortag seien teils darin begründet, dass der Markt vor Beginn der Computermesse CeBIT deutlich zu hohe Erwartungen gehabt habe. Der Aktienkurs dürfte in seiner derzeitigen Spanne verharren, so lange sich die Vorhersagbarkeit nicht verbessere und deutliche Trends in der Branche auszumachen seien. Die Aktienempfehlung für Nokia bleibe "Buy". Damit erwarten die Analysten, dass sich der Titel um 5 bis 15 Prozent besser als der Markt entwickeln wird./ar/sh

 

13.03.02 22:14

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndNeue Handys zur CeBIT: Multimedia mobil

Vor einem Jahr drehte sich bei Handy-Neuvorstellungen alles um die schnellen Datendienste GPRS und HSCSD. Auf der diesjährigen CeBIT ist Multimedia auf mobilen Endgeräten das Topthema.
Nach dem für die Mobilfunkbranche düsteren Vorjahr soll es nun mit den Handy-Umsätzen wieder aufwärts gehen. Eine Studie erwartet für dieses Jahr sogar, dass gegenüber 2001 rund 19 Prozent mehr Mobilgeräte über die Ladentische gehen werden. Die Hoffnung gründet sich zu einem guten Teil auf neue Multimedia-Handys, mit denen der Nutzer statt nur kurze Textschnipsel zu versenden, auch Töne, Bilder, Animationen und Videos austauschen kann.

Auf der CeBIT werden Sony und Ericsson ihre Handys zusammen als gemeinsame Marke (Halle 26, Stand D40) präsentieren, darunter auch das erste Handy mit 256-Farben-Display . Ericsson hatte das T68 zwar mit MMS-Unterstützung angekündigt, es dann jedoch ohne Multimedia-Versand herausgebracht. Zum Start von MMS soll ein Software-Update zur Verfügung stehen. Mit dem R600 zeigt Sony Ericsson ein kostengünstiges Einsteiger-Modell mit GPRS.

UMTS/GSM-Kombi
Motorola (Halle 26, Stand E40), mit dem Timeport 260 schon GPRS-Vorreiter, will auch beim UMTS-Start die Pole-Position ergattern und kündigte an, das erste UMTS-Handy vorzustellen, das auch in herkömmlichen GSM-Netzen funktioniert und GPRS beherrscht: Das A820 mit dem großen TFT-Display (176 x 220 Pixel, 4096 Farben) soll Video- und Audiostreaming sowie MMS unterstützen. Eine aufsteckbare Kamera nimmt Fotos und Videos auf. Als Datenschnittstellen sind IrDA, Bluetooth und USB vorgesehen. Der Speicher des Java-fähigen Betriebssystems ist mit MMC oder SD-Karten (Multi Media Cards, Secure Digital) erweiterbar.

Marktführer Nokia (Halle 26, Stand E68) hält sich mit Vorankündigungen noch zurück. Das im November vorgestellte Multimedia-Handy 7650 mit Farbdisplay und eingebauter Kamera wird auf der CeBIT wohl zu bewundern sein. Außer MMS unterstützt das Symbian-Betriebssystem auch MIDP-Java. Für schnellen Datentransfer sollen GPRS und HSCSD sorgen, als Schnittstellen zu Notebooks und PDAs bietet das 7650 Bluetooth und einen IrDA-Port. Die gleiche Ausstattung zur schnellen Datenübertragung soll auch das Nobelmodell 8910 im Titangehäuse bieten. Als Nachfolger des Card Phone 2.0 kommt die PC-Card D211 - ebenfalls mit GPRS und HSCSD. Dank Wireless-LAN kommuniziert sie auch im lokalen Funknetz.

Samsung (Halle 26, Stand A54) plant einen Großangriff auf den europäischen Handymarkt und setzt dabei gleichfalls auf GPRS und Multimedia: Das Mobiltelefon SGH-T100 soll beim Aufklappen ein 128x160 Pixel großes Farbdisplay präsentieren und 16-stimmig polyphone Klingeltöne abspielen. MMS und GPRS fehlen in der Ausstattung noch.

Panasonic (Halle 26, Stand C50) hatte schon auf der letzten CeBIT ein GPRS-fähiges Handy angekündigt, das Modell GD-95 dann jedoch ohne den schnellen Datendienst ausgeliefert. Nun sollen die GPRS-Telefone GD-96 und GD-76 sowie zwei Mobilgeräte mit Farbdisplay zu sehen sein - eins davon mit eingebauter Digitalkamera.


Andere japanische Firmen wollen ihren Einstand auf dem deutschen Handymarkt geben: Mit dem Start des mobilen Internetdienstes i-Mode bei E-Plus will der Mobilfunkbetreiber (Halle 12, Stand B50) das NEC-Handy n21i (Halle 27, Stand D38) exklusiv anbieten, das die aufbereiteten Webseiten auf einem Farbdisplay mit der Auflösung von 120 x 160 Pixel darstellen, aber auch herkömmliche WAP-Seiten anzeigen soll. Toshiba (Halle 26, Stand D75), ein weiterer Mobilfunk-Neuzugang in Deutschland, hält sich mit konkreten Ankündigungen bis zur Messe zurück.

Philips (Halle 21, Stand B06) musste als Folge des Verkaufs der Handyproduktion nach China gleich zwei angekündigte GPRS-Handys wieder streichen. Mit vier neuen Geräten meldet sich der Elektronikriese nun zurück: Außer zwei Einsteiger-Modellen mit austauschbaren Oberschalen sollen nach der CeBIT die Modelle Fisio 820 und Fisio 620 auf den Markt kommen - beide mit GPRS und einer theoretischen Empfangsrate von maximal 85,6 kBit/s, WAP 1.2.1 und einer E-Mail-Funktion. Das Fisio 820 lockt mit einer 112 x 112 Pixel großen Farbanzeige und Bluetooth. Das Fisio 620 stellt Mitteilungen und WAP-Seiten auf einem Monochromdisplay dar.


Siemens (Halle 26, Stand A31 und P32) setzt mit dem GPRS-Handy M50 ganz auf Java. Auf dem monochromen Display soll nach Laden des passenden Bildes das Konterfei des jeweiligen Anrufers erscheinen. Ob auf der CeBIT auch ein S50, eventuell mit Farbdisplay, zu sehen sein wird, wollte Siemens noch nicht preisgeben.

Sendo (Halle 26, Stand E77) meldet einen neuen Termin für das Smartphone Z100: Mitte des Jahres soll das Gerät mit Microsofts Handysystem "Stinger" nun in den Handel kommen. Schon auf der letztjährigen CeBIT vorgestellt, verschob Sendo die Auslieferung bereits mehrmals. Immerhin soll die Produktion im März anlaufen. Die Handy-Serien S200 und J500 will der britische Hersteller um je ein Gerät mit zwölf integrierten Spielen erweitern

Beim französischen Unternehmen Sagem (Halle 26, Stand D32) sollen die GPRS-Handys MY3036 und MY3062 zu sehen sein, die beim Datenempfang bis zu drei Kanäle (maximal 40,2 kBit/s) bündeln können. Das MY3036 enthält einen WAP-1.2.1-Browser und unterstützt die InFusio-Technik zum Laden von Spielen. Das MY3062 soll zusätzlich eine IrDA-Schnittstelle enthalten.

Trium (Halle 26, Stand D68), Mitsubishis Handymarke, hat vor der CeBIT Konzeptstudien vorgestellt, jedoch keine konkreten Produkte angekündigt. Die bekannten Modelle, wie die lange angekündigten GPRS-Handys Sirius, Aura, Mystral und Odyssey oder das Eclipse mit Farbdisplay wird es wohl zu sehen geben.
 

14.03.02 22:01

95441 Postings, 8512 Tage Happy End"Wir sehen keinen Grund, i-mode einzuführen"

Handy-Marktführer Nokia setzt bei seinen Messeneuheiten unverdrossen auf Spaß und Eitelkeit. Deutschland-Chef Mads Winblad sagt gegenüber SPIEGEL ONLINE, warum er von i-mode und UMTS momentan noch wenig wissen will.

 
Mads Winblad, 45, kam 1993 zu Nokia. Seit September 2001 ist er der Chef von Nokia Deutschland

SPIEGEL ONLINE: Bei Ihren Messeneuheiten haben Sie vor allem Fun-Handys gezeigt. Wollen Sie sich jetzt vor allem auf Jugendliche konzentrieren?
Mads Winblad: Nein, wir wollen den gesamten Markt erreichen. Zwischen dem Business-Nutzer und dem reinen Fun-Nutzer liegt ja der Bereich, den wir Fashion nennen. Hier verbinden wir Business und Fun.

SPIEGEL ONLINE: Ihr Chef Jorma Ollila hat einmal gesagt, dass die Jugendlichen in Zukunft die treibende Kraft auf dem Mobilfunkmarkt sein werden.

 
Fashion-Handy 7210: Spiel mit der Eitelkeit
 
Winblad: Das gilt auch für Deutschland. Aber man sollte bei coolen Spielen nicht denken, dass sich dafür nur Jugendliche interessieren. Der Communicator ist ein gutes Beispiel: Viele Leute nutzen die Spiele, die dafür entwickelt wurden. Aber die Jugend ist natürlich besonders interessant. Sie ist die nächste Generation für unsere Produkte. Außerdem sorgen junge Leute dafür, dass sich Technologien durchsetzen. Das haben wir bei SMS gesehen, und das erhoffen wir uns natürlich auch bei MMS.

SPIEGEL ONLINE: Also erhoffen Sie sich vor allem junge Nutzer für MMS, dem Multi Media Messaging.

Winblad: Nicht für den Anfang, da haben wir vor allem die mittlere Gruppe im Blick. In unsere Low-End-Produkten ist die Möglichkeit, MMS zu verschicken, noch nicht eingebaut. In einem Modell, dem 3510, wird man sie allerdings empfangen können.

 
Bild-Handy 7650: Warten auf die Netzbetreiber
 
SPIEGEL ONLINE: Wie soll man denn dann das Bildhandy 7650 geschäftlich nutzen?

Winblad: Versicherungen und Polizei beispielsweise könnte MMS die Abwicklung von Schadensfällen erleichtern.

SPIEGEL ONLINE: Welche Netzbetreiber werden das 7650 in ihr Sortiment aufnehmen?

Winblad: Wir arbeiten natürlich mit allen Netzbetreibern zusammen. Diese haben allerdings verschiedene Termine, wann sie mit MMS starten. Ich gehe davon aus, dass die ersten Dienste im zweiten Quartal da sein werden, wenn wir auch unser Produkt auf den Markt bringen.

SPIEGEL ONLINE: Wie viel wird das Gerät kosten?

Winblad: Das hängt natürlich von den Subventionen der Netzbetreiber ab, aber ich denke, dass der Preis zwischen 400 und 600 Euro liegen wird.

SPIEGEL ONLINE: Und was wird eine MMS kosten?

Winblad: Das wissen wir noch nicht genau, das obliegt natürlich den Netzbetreibern, hier die Preise zu setzen. Wir wünschen uns allerdings, dass es ein einfaches Preissystem sein wird. So könnte dem Versender beispielsweise angezeigt werden, wie viele MMS-Einheiten er gerade absendet. Wir hoffen, dass es genauso einfach wird wie bei SMS.

SPIEGEL ONLINE: E-Plus hat gerade i-mode vorgestellt, wird aber dafür nur japanische Geräte im Programm haben. Haben Sie diesen Trend verschlafen?

Winblad: Nein, wir haben ja Wap, GPRS und bald MMS. Das ist nichts anderes als das, was i-mode in Japan bietet. 77 Prozent der dortigen i-mode-Nutzung ist immer noch SMS. Wir haben uns dafür entschieden, offene Standards zu fördern, und wir sehen keinen Grund, i-mode einzuführen.

SPIEGEL ONLINE: Sie glauben also nicht, dass i-mode funktionieren wird.

Winblad: Ich glaube, dass i-mode in Europa keine Zukunft haben wird. Es wird wohl auch keine i-mode-fähigen Geräte von europäischen Herstellern in Europa geben. Aber natürlich ist das Konzept von i-mode zukunftsfähig, Inhalte von anderen anzubieten. Nur wollen wir das in Europa über einen offenen Standard ermöglichen.

SPIEGEL ONLINE: Was tun Sie, wenn i-mode in Europa doch ein Erfolg wird?

Winblad: Nichts. Wir haben unsere Strategie, und wir denken, dass sich auch NTT DoCoMo unserer offenen Architektur annähern wird. Aber wir freuen uns, wenn am Markt das Interesse für Farbbilder und neue Inhalte geweckt wird. Wir hoffen natürlich, dass die meisten dann ein Nokia-Handy kaufen.

 
Spaß-Gerät 3510: Über den Club Nokia verkauft das Unternehmen zusätzlich Klingeltöne, Spiele und Logos. Einige Netzbetreiber sehen darin eine Konkurrenz zu ihrem eigenen Geschäft
 
SPIEGEL ONLINE: Mit Club Nokia haben sie eine eigene Plattform für Spiele, Klingeltöne und Logos aufgebaut. Steht das nicht in Konkurrenz zum Geschäft der Netzbetreiber?

Winblad: Nein, das ist keine Konkurrenz. Wir entwickeln Club Nokia als zusätzliche Umsatzquelle für Netzbetreiber. Bei unseren Angeboten geht es vor allem um Dinge, die das Gerät verschönern sollen.

SPIEGEL ONLINE: Noch immer haben Sie kein UMTS-Handy vorgestellt. Wie lange sollen die Kunden noch warten?

Winblad: Unser Vizepräsident Anssi Vanjoki hat das ganz klar gesagt. Wir haben die Geräte schon, aber wir werden Sie erst am 26. September vorstellen. Es wäre verfrüht, jetzt schon über die genauen Funktionen von UMTS-Handys zu diskutieren. Wir haben jetzt die Geräte vorgestellt, die wir auch auf den Markt bringen werden.

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie die Sorge, dass einige der Netzbetreiber auf dem Weg zu UMTS auf der Strecke bleiben?

Winblad: Das möchte ich nicht kommentieren. Es ist nur klar, dass es für die Netzbetreiber sehr hart werden wird.  

21.03.02 10:26

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndHeißer Kampf um den Platz in Smartphones

Hinter den Kulissen des milliardenschweren Mobilfunkmarktes tobt ein Kampf um Marktanteile: Es geht um die Software für Handys und Taschencomputer (PDA).

Auf der einen Seite steht der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft mit einer abgespeckten Version seines Computerbetriebssystems Windows CE und seiner Handy-Software Stinger. Auf der anderen Seite agiert das kleine englische Softwareunternehmen Symbian. Vision von Geräteherstellern und Softwareanbietern ist, die Funktionen von Handy und PDA in einem Gerät zu verschmelzen. Dafür benötigen Symbian und Microsoft Partner wie Nokia oder die Deutsche Telekom, um die die beiden Kontrahenten derzeit heftig werben.

Wie bei Computern bilden die Betriebssysteme das Rückgrat der kleinen Geräte. Erst sie machen das Installieren komplizierter Anwendungen möglich, wie etwa das Abspielen von Videofilmen oder von Musik.

Noch nichts entschieden

Der Wettlauf um einen Platz bei den mobilen Geräten geht jetzt in die heiße Phase. Denn die Übertragungsstandards GPRS und UMTS ermöglichen neue lukrative Anwendungen. Diese Standards benötigen aber neue Software und neue Geräte. "Jetzt ist die kritische Zeit beim Wettbewerb auf dem Markt der Betriebssysteme", sagte Ben Wood, Analyst bei dem Marktforschungsunternehmen Gartner. Noch ist nichts entschieden. Von den Symbian- und Stinger-Geräten sind nur wenige Tausend auf dem Markt. Demjenigen, dem es jetzt gelingt, sein System in die meisten Geräte zu bringen, könnte seinen Standard im Markt etablieren.

Während der ersten Tage der Computermesse Cebit gab die Deutsche Telekom eine Kooperation mit Microsoft bekannt. Kurz zuvor hatte der viertgrößte Handyhersteller Samsung mitgeteilt, er wolle Symbians Betriebssystem nutzen. Samsung hatte bislang zum Microsoft-Lager gehört. Am Montag legte Microsoft nach: die US-Mobilfunker Verizon Communications, Cingular Wireless und die Telekom-Tochter Voicestream bringen eine Kombination zwischen PDA und Telefon mit Windows-Software heraus.

Zielgruppe für die neuen mobilen und zunächst teuren Dienste sind Firmenkunden, die über ihre Handys und elektronische Notizbücher auf die Programme in ihren Büros zugreifen können. Ein anderes Erfolgsmodell sind bebilderte oder vertonte Kurznachrichten (MMS). Sie sollen mittelfristig die weitverbreitete Kurznachricht SMS ersetzen. MMS benötigt für die optimale Darstellung Handys der neuen Generation, die mit Farbbildschirmen ausgestattet sind.

Vieles spricht für Symbian


Im Rennen um die Handys hat Symbian bislang die Nase vorn. Denn dem englischen Unternehmen stehen mächtige Partner zur Seite. Zu den Anteilseignern und Lizenznehmern gehören unter anderem die weltgrößten Handyhersteller Nokia, Motorola, Siemens und Sony Ericsson. Die Symbian-Lizenznehmer halten den Marktforschern von Gartner zufolge einen Weltmarktanteil von 70 Prozent bei Handys. "Wir sind eine beachtlicher Zusammenschluss von Unternehmen", sagte Thomas Chambers, Symbian-Finanzvorstand, auf der Cebit.

Auch auf der technischen Seite gibt es Argumente für das englische Betriebssystem. So unterstützt die Version 7.0 als eines der wenigen GPRS. Zudem nutzt Symbian die Programmiersprache Java: die meisten Spiele, die sich aus dem Netz herunterladen lassen, sind in Java programmiert. Für die Zukunftshoffnung MMS ist Symbian ebenfalls gerüstet.

Die Briten verlangen von den Herstellern nach eigenen Angaben 5 $ Softwarelizenz pro verkauftem Handy. Dennoch ist das System wenig verbreitet, denn die Handyhersteller haben Symbians Betriebssystem nur in die teuren Geräte wie das Ericsson P800 und das Nokia 7650 eingebaut. Um einen nennenswerten Marktanteil zu gewinnen, müssen die Hersteller Symbian in Telefone einbauen, die als Massenware über die Ladentheke gehen: "Wir wollen in den Markt der Telefone im mittleren Preissegment", sagte Chambers. Nokia hat angekündigt, künftig ein Drittel seiner Telefone mit Symbian auszurüsten. Umgerechnet auf Zahlen von Gartner aus dem vergangenen Jahr wären dies über 40 Millionen Smartphones.

Microsoft kann mit einem anderen Pfund wuchern. Fast alle Programme, die von Angestellten in Unternehmen oder von Privatleuten verwendet werden, laufen mit dem Betriebssystem Windows. Der Softwarekonzern setzt darauf, dass die Kunden in Zukunft bei ihren Mobilgeräten die gleichen Programme - so beispielsweise das E-Mail Programm Outlook - benutzen möchten. "Für Microsoft ist der Geschäftskundenmarkt der naheliegendste Bereich um mit Smartphones zu starten", sagte Wood. Auf der Cebit wurden weitere Geräte mit Microsoft-Betriebssystemen vorgestellt, darunter der PDA "Loox" vom Computerhersteller Fujitsu Siemens. Auch der britische Mobilfunkbetreiber MMO2 setzt mit seinem Taschencomputer "Xda" wie Siemens mit dem Smartphone "SX45" auf Windows. Symbian hingegen nützt die Nähe zu den größten Firmen der Branche. "Wir haben daher einen Entwicklungsvorsprung von drei bis sechs Monaten", sagte Chambers.

Am Ende entscheiden die Konsumenten, welches System das Rennen macht. Denn das Zusammenwachsen von Handy und Computer läuft von zwei Seiten. Die Frage, die sich die Branche daher im Moment stellt: Wollen Kunden ein Handy mit Computerfunktionen oder Taschencomputer mit denen man telefonieren kann? Selbst die Hersteller wagen nicht, sich festzulegen.

ftd.de
 

21.03.02 10:56

10365 Postings, 8446 Tage chartgranateHervorragender

Informationsthread zum Thema mobile Kommunikation.......klasse HE!!!!!!!
Mehr gibt es dazu kaum zu sagen,ausser daß ab ca.Ende Aug./Anf.Sept. Sony-Ericsson mit seinem P 800 alles wegblasen wird was der SmartPhone-Bereich bis dahin zu bieten hat.........  

11.04.02 09:25

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndWas muss ein Handy wirklich können?

Ob sich Zukunftsinvestitionen wie UMTS rentieren werden, entscheidet sich daran, ob interaktive Features nachgefragt werden oder nicht. Eine aktuelle Studie macht klar, dass dies eine Generationenfrage ist: Die Jugend will's interaktiv, die älteren wollen telefonieren.


Handy mit Daumenkino: Kein Bedarf bei älteren Nutzern?
 
Ein Großteil der Deutschen steht technischen Neuheiten wie dem "Alleskönner"-Handy skeptisch gegenüber. Solche Mobiltelefone können beispielsweise auch als PC, Internetzugang oder Fernseher gebraucht werden. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten repräsentativen Umfrage das Hamburger BAT Freizeit-Forschungsinstituts sagten fast drei Viertel der Befragten "Nein, danke" zu den "Alleskönnern". Die Mehrheit der 2000 Interviewten ab 14 Jahren wollte "passiver Medienkonsument" bleiben.
Nur die "SMS-Generation" im Alter von 14 bis 24 Jahren begrüßte die neuen, vernetzten Möglichkeiten: Zwei Drittel der Befragten aus dieser Altersgruppe sind der Studie zufolge davon begeistert. Über 30-Jährige hätten dagegen "ausgeprägte Mediengewohnheiten zwischen Zeitung und Buch, Hörfunk und Fernsehen" und würden auf diesen beharren. Zwischen den Geschlechtern zeichnete sich ebenfalls eine unterschiedliche Offenheit für die Vielzweckgeräte ab. Jeder dritte Mann und nur jede fünfte Frau sei daran interessiert.

Technologisch sei zwar alles möglich, doch psychologisch stoße die Medienrevolution bei den Menschen an Grenzen, sagte der Leiter des Instituts, Horst Opaschowski. Der immer intensivere Umgang mit zahllosen Programmen, Video, Computerspielen sowie E-Mail, Fax und Handy koste Zeit und Nerven. "Viele Menschen spüren dies und sagen dem Zeit- und Stressfaktor, der Infofalle und dem Erreichbarkeitswahn den Kampf an, damit aus der Entlastung keine Belästigung wird."

spiegel.de

Gruß    
Happy End
 

11.04.02 09:29

7089 Postings, 8055 Tage MützenmacherMeine Stimme aufsaugen und die Andere tröten o.T.

12.04.02 05:57

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndVideogrüße per Handy

Nokias Deutschland-Chef Mads Winblad vergleicht die Einführung der Multimedia-SMS (Multimedia Message Service, MMS) mit dem Übergang vom Radio zum Fernsehen. Eine Revolution. Gerätehersteller und Mobilfunkunternehmen hoffen tatsächlich auf eine Umwälzung durch MMS. Denn mit dem neuen Dienst soll es nun schon vor der Einführung von UMTS möglich sein, Nachrichten mit bunten Bildern, Filmen und Musik per Handy oder PDA zu versenden. Im Unterschied zur E-Mail müssen bei der MMS auch keine Attachments geöffnet werden – quasi drehbuchartig läuft eine Message nach dem Empfang so ab, wie der Absender sie vorgegeben hat.

Dem Verbraucher soll der MMS-Dienst neue Info-Möglichkeiten und Unterhaltung bieten. Netzbetreiber und Gerätehersteller erhoffen sich dadurch Auftrieb für ihr lahmendes Geschäft. So gibt es denn auch keinen, der auf der CeBIT zu diesem Thema nichts zu präsentieren hätte. Angeheizt werden die Hoffnungen von Marktanalysen wie der des Finanzunternehmens Merrill Lynch. Die besagt, dass 2002 rund 56 Prozent aller Gerätekäufe Ersatzkäufe für ältere Modelle sein werden. Bis Ende 2003 können weltweit angeblich 125 Millionen MMS-fähige Geräte abgesetzt werden. Txpische Merkmale der neuen Geräte sind Farbdisplay und integrierte Kamera (bei Ericsson eine Aufsteck-Kamera). Die ersten kommen schon auf der CeBIT 2002 zum Einsatz: Einige Handvoll Hostessen hasten dann durch die Hallen und bieten ihre Dienste als Fotografinnen an. Das Foto wird als MMS aufbereitet und an einen Messestand verschickt, wo sich Besucher das Ergebnis anschauen können.

Als Programmiersprache zur Zusammenstellung und für die Ablaufsteuerung von MMS-Nachrichten wurde Smil (Synchronized Multimedia Integration Language) entwickelt. Auf XML-Basis beschreibt Smil die Chronologie einer Multimediapräsentation und deren Darstellung auf dem Display und erlaubt die Verknüpfung von Hyperlinks mit Multimedia-Objekten. Kürzlich formierten Verteter führender Unternehmen wie Ericsson, Motorola, Siemens, Sony Ericsson, CMG Wireless Data Solutions und Comverse eine sogenannte Gruppe für Interoperabilität (IOP) von MMS. Diese Initiative wurde mit dem Third Generation Partnership Project (3GPP) und dem WAP-Forum abgestimmt. Ihr Ziel ist es, dass Smil-Elemente auch in anderen XML-Sprachen nutzbar bleiben und eine reibungslose End-to-End-Durchführung von mobilen Multimedia-Diensten zwischen MMS-fähigen Mobiltelefonen und Servern unterschiedlicher Hersteller zu gewährleisten.

Die Länge einer MMS ist prinzipiell nicht begrenzt. Bis etwa 100 Kilobyte werden zunächst möglich sein – bei Ericsson rechnet man mit einer durchschnittlichen Größenordnung von 50 Kilobyte je Nachricht. Bereits vor dem Versenden über die Luftschnittstelle soll eine MMS an die Gegebenheiten des Empfänger-Gerätes angepasst werden. So soll verhindert werden, dass Nutzer eine bestellte MMS bezahlen müssen, die sie nach dem Empfang nicht lesen können. Denn in diesem Jahr werden nicht nur die neuen Multimedia-Handys unangenehm teuer sein (kein Hersteller rechnet mit Preisen unter 500 Euro): Eine MMS wird wie ein Datenpaket per GPRS verschickt. Nach den aktuellen GPRS-Tarifen würde der Versand einer durchschnittlichen MMS rund 1,50 Euro kosten. Den Mobilfunkanbietern ist klar, dass das zuviel ist. Immer noch hinter verschlossenen Türen tüfteln Viag Intercom, Vodafone, T-Mobile und Co an realistischen Einführungsangeboten. Klar ist nur, dass die sich die Bezahlmethode grundsätzlich an der SMS-Abrechnung orientieren wird: In der Regel zahlt der Absender, nur bei abonnierten Diensten wie etwa Börsennachrichten mit Echtzeit-Kursen bezahlt der Empfänger.

Zur Multimedia-Infrastruktur der Betreiber gehören MMS-Rechner im Netz - MMS-Center. Dessen Aufgaben ähneln denen eines SMS-Centers, das jeder Mobilfunkbetreiber selbst unterhält oder von einem Dienstleister betreiben lässt. Jede Kurznachricht läuft über so ein Center, wird hier verwaltet, bearbeitet und weitergeleitet. Die MMS-Rechner müssen nur leistungsstärker sein, denn das MMS-Center tritt über das Endgerät in den Dialog mit dem Kunden, der seine Wünsche artikuliert und MMS-Aktionen konfiguriert; das geschieht zumeist per Wap. Ein angeschlossener Inhalts-Server hält Informationen bereit, die der Nutzer abrufen kann.

Ericsson war im September 2001 der erste Hersteller, der so ein MMS-Center vorgestellt hat. Auch die Dortmunder Materna GmbH, die als Dienstleister zum Beispiel ein SMS-Center für E-Plus betreibt, hat bereits eine Lösung entwickelt. Materna-Projektleiter Dirk Markner glaubt an den Siegesfeldzug der MMS. "Wichtig ist auch die Bereitstellung einer Speicherlösung, denn auf dem Gerät kann man nicht genügend MMS speichern. Ich setze auf Storage im Internet."

Auch die werbetreibende Industrie wartet angeblich ungeduldig auf den Dienst und die neuen Reklamemöglichkeiten. Bei soviel Freude bleibt nur eine unangenehme Frage unbeantwortet: Droht uns bald der Mega-Spam per MMS? Das kann ja heiter werden ...

Gruß    
Happy End
 

12.04.02 08:54

8649 Postings, 8229 Tage all time high@ happy end

Hut ab, sehr guter artikel !!!

Bist du auch im in der IT branche investiert?

mfg
ath  

12.04.02 09:01

95441 Postings, 8512 Tage Happy End@ath

Ein wenig schon - auch wenn es immer weniger wird ;-)

Gruß  
Happy End
 

13.04.02 14:15

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndDeutsche skeptisch gegenüber "Alleskönner-Handy"

Ein Großteil der Deutschen steht technischen Neuheiten wie dem "Alleskönner"-Handy skeptisch gegenüber. Solche Mobiltelefone können für verschiedene Zwecke genutzt werden – beispielsweise für das mobile Internet-Surfen oder als Fernseher. Nach einer repräsentativen Umfrage das Hamburger B.A.T. Freizeit-Forschungsinstituts lehnten fast drei Viertel der Befragten diese Multifunktions-Handys ab. Die Mehrheit der 2000 Interviewten ab 14 Jahren wolle "passiver Medienkonsument" bleiben.

Nur die "SMS-Generation" im Alter von 14 bis 24 Jahren begrüßte die neuen, vernetzten Möglichkeiten: Zwei Drittel der Befragten aus dieser Altersgruppe sind der Studie zufolge davon begeistert. Über 30-Jährige hätten dagegen "ausgeprägte Mediengewohnheiten zwischen Zeitung und Buch, Hörfunk und Fernsehen" und würden auf diesen beharren. Zwischen den Geschlechtern zeichnete sich ebenfalls eine unterschiedliche Offenheit für die Vielzweckgeräte ab. Jeder dritte Mann und nur jede fünfte Frau sei daran interessiert. (dpa) /

Gruß    
Happy End
 

18.04.02 10:30

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndZukunftsmarkt?

26.04.02 23:04

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndForce-Feedback-Handys

Kommt nach Telefonie und SMS nun ComTouch?

Die  Tangible Media Group des MIT bastelt an Handys, mit denen sich Vibrationen übermitteln lassen.

Nein - es geht hier nicht um konventionelle Vibrationshandys, die bei einem Anruf nicht nur klingeln, sondern auch oder stattdessen zu vibrieren beginnen, was Führungskräfte in Sitzungen, Studenten in Bibliotheken und alle wohlerzogene Menschen in Restaurants zu schätzen wissen.

Die  ComTouch-Technologie ist deutlich subtiler: In den  Prototypen sitzen fünf kleine Vibrationselemente (Lautsprecher mit 250 Hz), hinter denen sich zugleich Drucksensoren verbergen. Werden die Sensoren gedrückt, vibriert solange das entsprechende Element beim Kommunikationspartner.

Falls die Technologie wirklich funktioniert (also Vibrationen bequem empfangen werden, der Akku sich nicht zu schnell leert etc.), dann ist keineswegs ausgeschlossen, dass es dafür einen Markt gibt. Die Teenie-Handy-Spaßgeneration dürfte sich dafür begeistern lassen, ebenso all diejenigen, die nicht laut sprechen können oder wollen, aber dennoch kommunizieren müssen und keine Lust zum SMS-Fummeln haben; gehörbehinderte Menschen könnten 1:1 kommunizieren (und nicht nur zeitversetzt per SMS).  Angela Chang, eine Projektmitarbeiterin, weist zudem auf die nette Vorstellung hin, dass man so am Handy per Handschlag Geschäfte abschließen kann.

Doch wer glaubt, der Tangible Media Group ginge es um Erfindungen, über die sich niemand freuen kann außer PR-Agenturen, der irrt. Das Hauptanliegen dieser MIT-Forschungsgruppe ist, die Kommunikation zwischen Behinderten zu erleichtern. Haptische Technologien, wie sie auch bei dem ComTouch-Handy zum Einsatz kommen, sind vor allem für Blinde von großem Interesse, da diese sehr erfahren darin sind, haptische Reize zuzuordnen.

In der europäischen Partnerinstitution des MIT Media Lab, dem  Media Lab Europe, forscht die blinde Wissenschaftlerin  Sile O'Modhrain an  Palpable Machines. Auch hier geht es darum, das von Computerspielen her bekannte Force-Feedback-Prinzip auch für andere Anwendungen nutzbar zu machen.

Haptische Technologien haben übrigens die Forschungslabore längst verlassen. Die NASDAQ-notierte Firma  Immersion lebt genau von derartigen Technologien. Im Computerbereich waren bislang zwei  Logitech-Mäuse mit Immersion-Technologie ausgestattet, die allerdings kaum jemanden überzeugen konnten: Die Mäuse fangen beim Überfahren klickbarer Elemente zu vibrieren an, was eher nervig ist.

Übrigens verbaut auch  BMW Immersion-Technologie - mal sehen, ob die praktische Anwendung hier mehr Freude aufkommen lässt.
 

02.05.02 06:09

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndWorte von den Lippen lesen

Es gibt kaum eine peinlichere und unerfreulichere Rolle als die des ungewollten Lauschers fremder Handygespräche. Damit könnte es bald vorbei sein: Japanische Forscher arbeiten an Handys, die die Worte von den Lippen lesen.

Wird man künftig flüsternd telefonieren?

In der U-Bahn, im Bus oder in der Warteschlange an der Supermarktkasse, überall klingeln die mobilen Begleiter und schon sind die Menschen in unmittelbarer Nähe Teil der zuweilen lautstark geführten Unterhaltung. Es gibt dann kein Entkommen mehr vor Einkaufslisten, Beziehungskrisen oder Wichtigtuerei.
Geht es nach den Vorstellungen des japanischen Konzerns NTT DoCoMo, dann ist mit diesen Situationen schon bald Schluss. Die Wissenschaftler des Telekommunikationsunternehmens entwickeln derzeit ein Handy, das von den Lippen des Besitzers abliest und alle Informationen lautlos aufnimmt.

Die Forscher haben dabei nicht so sehr die Belästigung der Mitmenschen im Auge, sondern die Anwender sollen beispielsweise in lauter Umgebung nicht mehr in ihrer Handsets schreien müssen. Ein lautloses Flüstern in das Mikrofon reicht aus.

Der erste Prototyp arbeitet mit einem Sensor, der neben der Sprechmuschel angebracht ist. Er empfängt elektrische Signale, die von den Muskeln im Mundbereich ausgesendet werden. Anschließend konvertiert ein Sprachmodul die Signale in das gewünschte Format. Der Gesprächspartner wird einen solchen Anrufer also kaum noch an der eigenen Stimme erkennen können.

Im umkämpften Wettbewerb auf dem Markt für mobile Kommunikation soll die Technologie einen entscheidenden Vorteil bringen, wenn E-Mails nicht mühsam eingetippt werden müssen und ein paar gehauchte Worte ausreichen. Es wird dabei vor allem auf die kommende Generation der Übertragungstechnik wie zum Beispiel die "3G"-Technologie UMTS spekuliert.

"3G" steht für dritte Generation und ist der Oberbegriff für alle mobilen Technologien, die den Datendurchsatz vergrößern und so mehr Optionen für die Übermittlung von Daten bieten. In Japan sorgt man sich bereits um die nächste Stufe, und die japanische Regierung will im Rahmen des Projekts E-Initiative die Entwicklung von 4G-Diensten vorantreiben. Diese sollen noch vor 2010 etabliert werden und mit einer Übertragungsrate von 100 MBit/s rund 50-mal schneller sein als die dritte Generation.

Zukunftsmusik: Technik von übermorgen

Dann sollen auch die von den Lippen lesenden Handys zum Alltag gehören. Bis dahin haben die Entwickler allerdings noch einige Probleme zu lösen. Die in ersten Tests eingesetzte Software ist in der Lage, menschliche Vokale mit einer akzeptablen Fehlerquote zu erkennen. Bei den Konsonanten hat das System noch seine Schwierigkeiten. Hier hofft man auf die kommenden technischen Möglichkeiten. Kleine Kameras sollen bei der dritten Generation der Mobilkommunikation zum Standard gehören und die Genauigkeit des lautlosen Lesens möglich machen.

DoCoMo möchte etwas mehr Ruhe auf öffentliche Plätze bringen, und das ist gleichzeitig gut für das Geschäft, denn in Japan sind die Handys inzwischen oft unerwünscht. Wer im öffentlichen Personennahverkehr mobil telefoniert, muss mit Ärger rechnen, und auch sonst ist der Japaner angehalten, diskret Sprechmuschel und Mund mit der Hand zu bedecken.

Damit scheinen die Entwickler einen sensiblen Punkt in der mobilen Gesellschaft getroffen zu haben, denn auch in anderen Ländern beklagt man sich über schlechtes Benehmen. Eine Befragung der Meinungsforscher von Public Agenda hat erst Anfang des Jahres ergeben, dass die Amerikaner zunehmend über die Rücksichtslosigkeit ihrer Mitmenschen klagen. Die Hälfte der 2013 befragten Erwachsenen zeigte sich zum Beispiel verärgert über das laute und aggressive Telefonieren in der Öffentlichkeit. "Man kann sehen, dass die Mehrheit der Amerikaner sehr besorgt ist über diese Entwicklung", sagt Jean Johnson, Programmdirektor bei Public Agenda. "Die Menschen denken, dass dies ein Bereich der Gesellschaft ist, der zum Besseren verändert werden muss."

Technische Lösungen dürften hier nur unzureichend für Besserung sorgen und bis das lautlose Telefonieren und Anrufe mit künstlichen Stimmen zur Normalität werden, muss man nicht nur hier zu Lande noch einige Jahre warten.

spiegel.de  

04.05.02 13:30

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndErstes Bluetooth-Handy von Philips

Der niederländische Elektronikkonzern Philips will dieser Tage sein erstes Bluetooth-Handy namens Fisio 820 auf den Markt bringen. Ein Vorserienmodell des im Januar angekündigten Geräts konnten wir bereits einem Kurztest unterziehen.

Das Fisio 820 reiht sich mit seinem LC-Farbdisplay, dem Kurzstreckenfunk Bluetooth, der Surf-Technik GPRS, einem WAP-Browser, Terminkalender, Sprachsteuerung und etlichen anderen Details in die Handy-Oberklasse ein. Auf bis zu vier gebündelten Kanälen empfängt es Daten mit bis zu 53,6 kBit/s -- wie auch andere aktuelle GPRS-Handys. Im Unterschied zu den meisten anderen Geräten bündelt das Fisio 820 aber auch beim Versenden zwei Kanäle für bis zu 26,8 kBit/s.

Die Technik steckt in einem metallicfarbenen Gehäuse mit sehr weichen, durchaus gefälligen Rundungen. Auf der Rückseite ist ein Anschluss für eine externe Antenne zu finden. Unten am Gehäuserand ist neben der Buchse für die Stromversorgung ein Kontaktkamm angebracht, der unter anderem für den seriellen Kontakt zum PC per Datenkabel dient.

Auffällig anders als Mitbewerber hat Philips die Tastatur gestaltet. Unterhalb des etwas kontrastarmen Displays ist ein Block mit fünf eng beieinander liegenden Steuertasten angebracht. Über diese lässt sich zum Beispiel das ausgedehnte Menü des Geräts öffnen. Sie dienen aber auch zum Bestätigen oder Löschen von Eingaben. Die eigentlichen Navigationstasten sind jedoch in den darunter liegenden Wähltastenblock eingearbeitet. Je nach Kontext dienen die Tasten 2, 4, 6 und 8 zur Zahlen- und Buchstabeneingabe oder eben zur Navigation. Das Ganze ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber kompakt und funktional gestaltet; allenfalls wünscht man sich für die Blindbedienung etwas prägnantere Tastenfühlung -- wir fanden sie etwas zu glatt.

Telefonieren, Surfen oder auch die SMS-Kommunikation klappten mit dem Vorseriengerät bereits einwandfrei, wenngleich nicht immer komfortabel. Zum Beispiel fanden wir, dass man einfach zu viele Tastenklicks braucht, bis das Gerät endlich das Register mit den zuletzt getätigten Anrufen präsentiert. Bei anderen Handys genügen für die Wahlwiederholung hingegen zwei Tastendrücke.

Im Bluetooth-Bereich zeigten erste Testläufe teils Licht, teils Schatten beim Vorserienmodell auf. Die einzelnen Bluetooth-Funktionen zum Koppeln mit anderen Geräten, zur Datenübertragung oder auch zum Datenempfang sind über den weit verzweigten Menübaum verstreut. Kopplungsversuche mit Funkpartnern dauern lange und sind nicht immer erfolgreich. Mit der tragbaren Freisprecheinrichtung HBH-15 aus dem Hause Ericsson spielte das Gerät jedoch auf Anhieb einwandrei zusammen, sodass man das Funktelefon bei Gesprächen in der Jackentasche belassen kann -- praktisch für Autofahrer. Auch bestand das Labormuster erste Kopplungstests mit der Bluetooth-PC-Card von Digianswer. Bis das Fisio 820 serienreif ist, bleibt aber noch Einiges zu tun.

heise.de  

18.05.02 18:49

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndNeuartige Tastatur für Handys

Digit Wireless, ein Unternehmen des ehemaligen Apple-Mitarbeiters und Designers David Levy, arbeitet an einem neuartigen Keyboard für Handys. Bei der Fastap genannten Tastatur, die aus 46 Tasten besteht, sind Zahlen und Buchstaben getrennt und nicht wie bisher bei Handys auf 12 mehrfach belegten Tasten untergebracht. Anders als etwa bei Computer-Tastaturen kommen jedoch sehr kleine Tasten für Buchstaben und "normal" große für Zahlen zum Einsatz. Die Buchstaben-Knöpfchen sind zwischen den größeren Zahlendrückern untergebracht, sodass die 46-Tasten-Klaviatur nicht mehr Platz beansprucht als die bisher für Handys gebräuchliche.

Erst weitere Besonderheiten versprechen jedoch eine von herkömmlichen Keyboards bekannte Treffsicherheit: Während die winzigen Buchstabentasten deutlich aus dem Gehäuse herausragen, sind die größeren Nummern-Drücker darin eingelassen. Das sorgt für genügend Abstand zwischen den erhabenen Buchstabenknöpfchen, selbst für große Fingerkuppen. Wer eine Zahl eingeben will, trifft jedoch unvermeidlich gleichzeitig eine oder mehrere der benachbarten Buchstabentasten. Für diese Situation haben die Ingenieure ein Verfahren in die Tastenelektronik eingebaut, das selbst bei mehreren gedrückten Tasten eines Areals stets nur die zentral liegende Zahlen-Taste auslöst.

Auf dem Web-Server der Firma gibt es ein Demo-Programm für Web-Browser, anhand dessen man sich selbst ein Bild von der Praxistauglichkeit machen kann. Dank eigener Tasten fürs Alphabet, für Shift, Space oder auch Delete, dürfte die Texteingabe weit schneller als mit herkömmlichen Tastaturen gelingen, auch an eine eigene Taste für "@", das bei E-Mail-Adressen gebräuchliche Sonderzeichen, haben die US-Boys gedacht, sodass man etwa die milliardenfach verschickten Kurznachrichten doppelt so schnell wie bisher tippen können soll -- ganz ohne aufwendige, jedoch nicht immer treffsichere Wörterbuch-Hilfen. Erster Abnehmer des neuen Keyboards soll dem Hersteller zufolge der US-Handy-Produzent Futurecom Global sein; Ende des Jahres soll es erste damit ausgerüstete Mobiltelefone auf dem USA-Markt geben. (dz/c't)  

16.08.02 09:17

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndHandys zum schnellen WAPpen

Wer ein Mobiltelefon mit GPRS suchte, musste bislang recht tief in die Tasche greifen. Mittlerweile ist die Auswahl an Einsteiger-Handys mit schnellem Datendienst größer und die Preise sinken.

Handys sind heutzutage mehr als mobile Telefone. Sie verwalten Telefonlisten und Termine, unterhalten mit Spielen und sorgen als Funkmodems für Internet-Verbindungen. Für Letzteres eignet sich der paketorientierte Datendienst GPRS (General Packet Radio Service) besonders, da er nach übertragenen Datenmengen abgerechnet wird und Funkressourcen schont. Pro Kanal sendet ein GPRS-Handy maximal 13,4 kBit/s. Beim Empfang kann es mehrere solcher Kanäle bündeln, meist bis zu vier. Die Hauptanwendung von GPRS liegt bei Einsteiger-Handys im schnellen Internet-Zugang per WAP zum Abfragen von Nachrichten. Datenverbindungen zum Notebook via IrDA oder Bluetooth findet man bei Mobiltelefonen der unteren Preislage meist nicht, und die Testkandidaten machen keine Ausnahme. Immerhin bieten zwei der drei Testkandidaten serielle Schnittstellen für den Modemanschluss an PCs: das M50 von Siemens und Ericssons R600. Datenkabel liegen jedoch beiden nicht bei.

Nokia 3510

Die Hauptstärke des Nokia-Handys ist die einfache Bedienung. Gefallen konnten etwa die griffigen, gut beleuchteten Tasten mit präzisem Druckpunkt. Auch sonst hinterließ es einen guten Eindruck: So hielt der Li-Ionen-Akku vier Tage trotz ausgiebigen Telefonierens durch. Die sonst gute Sprachqualität störte lediglich ein kaum wahrnehmbares Zirren. Ein Anschluss für eine externe Antenne fehlt. Bei der Menüstruktur setzt Nokia auf Altbewährtes, und der Nutzer findet sich auch ohne lange Handbuchstudien zurecht.

Das Telefonbuch fasst 500 Einträge mit mehreren Nummern, E-Mail und Post-Anschrift - herausragend für diese Preisklasse. Das 3510 kennt zwar MMS-Nachrichten (Multimedia Messaging Service), ist jedoch nur für den Empfang der Foto- und Ton-Mitteilungen ausgelegt. MMS-Bilder erscheinen kaum erkennbar auf dem kleinen Monochrom-Display. Zum Versenden von Bildchen und Klingeltönen setzt Nokia weiter auf das hauseigene Smart-Messaging-Format.

Der WAP-Browser lief im Test stabil und schnell. Leider bietet der Neuling keine Schnittstellen zum PC. Unterm Strich ist das 3510 jedoch ein sehr empfehlenswertes Handy.

Siemens M50

Beim etwas klobigen M50 stören die zu kleinen wackeligen Funktionstasten, von denen man schnell abrutscht. Das Monochrom-Display glänzt durch die schicke, blaue Hintergrundbeleuchtung. Gesprächspartner bringt das Handy klar und verständlich zu Gehör.

Das Menü des M50 verwirrt etwas: So findet man unter ‘Kontakte’ den einfachen Terminkalender oder die Gruppenverwaltung, erwartet haben wir ein Adressbuch. Der Platz für im Telefonbuch gespeicherte Namen mit je einer Rufnummer ist mit nur 50 Einträgen mager. Kurzmitteilungen versendet und empfängt es dank EMS auch mit angehängten Bildern und Tönen. Beim Laden von WAP-Seiten arbeitet der Browser recht behäbig, aber zuverlässig. Das Handy speichert maximal drei Java-Programme, die sich aus dem Netz laden lassen.

Mit einem Datenkabel dient das M50 auch als Modem etwa für ein Notebook. Nutzt man CSD-Verbindungen mit 9,6 kBit/s, reicht es, unter Windows ein Standardmodem zu installieren. Zum schnelleren, aber auch teureren Surfen via GPRS ist ein Windows-Programm wie der GPRS Modem Assistant nötig, den Siemens für das S45 im Internet bereitstellt (siehe Soft-Link). Mit GPRS übertrug das M50 eine Datei mit durchschnittlich gut 3,4 KByte/s aufs Notebook, in Gegenrichtung waren es immerhin 1,3 KByte/s. Via CSD erreichte das Datenhandy wie erwartet 1 KByte/s beim Datei-Empfang und 1,1 KByte/s beim Versenden.

Sony Ericsson R600

Die kleinen Gummitasten des 83 Gramm leichten R600 bedient man sicher nur mit dem Fingernagel. Die normalerweise grüne Hintergrundbeleuchtung des Displays kann bestimmte Anrufer durch Farbänderung nach Rot oder Orange melden.

Im Telefonbuch des Handys finden bis zu 200 Einträge mit Namen und Nummer Platz. Bei den Kurzmitteilungen setzt auch Ericsson auf EMS. Der WAP-Browser lässt kaum zu wünschen übrig. Bei der Bedienung des Handys zeigen sich jedoch Mängel: Rufnummern aus der Anrufliste lassen sich nicht in das Telefonbuch übernehmen. Die verwirrende Eingabehilfe eZiText beginnt schon bei zwei Buchstaben auch längere Wörter vorzuschlagen - selten die gesuchten.

Über ein optionales Datenkabel fungiert auch das R600 als mobiles Modem. Für eine GPRS-Verbindung ist ein passendes Einwahlskript notwendig, das man über die Hotline des Herstellers anfordern kann. Eine Datei lud das GPRS-Handy im Schnitt mit 3,1 KByte/s aus dem Netz, beim Versenden erreichte es rund 1,5 KByte/s - gute Werte für ein Daten-Handy, das maximal drei Kanäle bündeln kann.

Fazit

Die kleinen Displays der Testkandidaten reizen nicht gerade zu längeren WAP-Sitzungen. Wer vor allem telefonieren und simsen will, ist mit dem handlichen Nokia bestens bedient. Auch surft man mit dem WAP-Browser vorbildlich flott. Besitzer von Notebooks, die ein günstiges GPRS-Handy zum ‘richtigen’ Surfen suchen, bekommen mit dem Siemens M50 ein schnelles Daten-Handy, das sich auch mit Java-Programmen erweitern lässt. Das zierliche R600 von Sony Ericsson lockt durch günstigen Preis und sein schickes Äußeres, jedoch braucht man zum Bedienen eine gute Feinmotorik. (rop)



http://www.heise.de/mobil/tests/2002/08/13/grps/  

04.10.02 09:23

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndHandy-PC statt Smartphone?

Hans Constin aus Berlin spielt mit einem PDA und schüttelt den Kopf: Wenn mobile Endgeräte für die Internetnutzung noch kein Verkaufsschlager sind, dann liegt das in erster Linie an ihrer reichlich umständlichen Bedienung. Bereits vor sieben Jahren hat Constin den "Handy-PC" erfunden. Ist der Markt reif für ein neues Konzept?  


Wallet Office: Außen Handy, innen Rechner

Wer von seinem heimischen PC auf einen PDA oder ein Smartphone für mobile Anwendungen umsteigt, der betritt eine völlig andere Welt. Nichts von der fast schlafwandlerischen Sicherheit bei der Nutzung von PC-Anwendungen lässt sich auf diese neuartigen mobilen Endgeräte übertragen. Einzig Nokia versucht mit seinem Communicator eine Fusion von Laptop-Feeling und Mobiltelefon. Ein Jahr vor der Präsentation des ersten Communicator haben sich die Finnen Hans Constins Produktidee angeschaut. Ob man auch abgeschaut hat, lässt sich heute kaum klären.
Constin möchte mit seinem "Wallet Office" eine neue Geräteklasse definieren: "Wir haben da wirklich um jeden Millimeter gekämpft und das Ergebnis ist ein Gerät mit dem Formfaktor eines Handys. Die Fläche ist gleich, nur etwas dicker und schwerer ist es geworden."

Auf dem Deckel sind alle Handyelemente mitsamt Display versammelt, aufgeklappt findet man einen Farb-TFT im Landscape-VGA-Format, der immerhin 640 x 240 Pixel anzeigen kann sowie eine vollwertige PC-Tastatur, die einem "Psion" zur Ehre gereichen würde. Durch die Trennung von PC- und Handyfunktionalität erreicht das "Wallet Office" als Mobiltelefon handelsübliche Gesprächs- und Standby-Zeiten. Die Mustergeräte laufen mit Windows CE als Betriebssystem, könnten aber ebenso gut mit Symbian oder Linux betrieben werden. Der entscheidende Vorzug aber: Jeder PC-Anwender kann ohne große Eingewöhnung einfach mit dem "Wallet Office" arbeiten und dank GPRS auch mobil jederzeit online gehen.

Ein internationaler Entwicklungsdienstleister nimmt sich nun des Gerätekonzeptes an, um es für die Serienproduktion vorzubereiten. Etablierte Handyhersteller haben sich das Konzept angesehen, genickt, geprüft und letztlich abgelehnt.

Augenscheinlich hat man die Firma Constin-Design, deren Kernkompetenz in der Kunststoff-Gehäuseentwicklung liegt, nicht ernst genommen. Doch bei genauem Hinschauen muss man erkennen, dass der Markt der PC- und der Handyhersteller strikt voneinander getrennt ist. Sogar Firmen, die in beiden Welten zu Hause sind, rühren diese Trennlinie nur ungern an. Die großen Handyhersteller möchten wohl verhindern, nur noch zum Zulieferer der PC-Industrie zu werden.

Wenn das Gerät als seriennahes Produktionsmuster auf dem Tisch liegt, sind die Mobilfunkanbieter gefragt. "Mich überrascht, dass es nach meinem Kenntnisstand keine Untersuchungen darüber gibt, wie die Gerätehandhabung sich auf die Nutzung mobiler Dienste auswirkt", wundert sich Hans Constin, "Je unproblematischer die Nutzung der Geräte vonstatten geht, desto mehr Datenvolumen können die Mobilfunkanbieter verkaufen."

Dass diese Rechnung aufgeht, daran glaubt nicht nur Constin, sondern auch Texas-Instruments. Dort entwickelt man neue Chipsätze, die rechnen und funken können. Bei Smartphones ließe sich nicht nur der Bauteilaufwand von derzeit 180 auf nur 25 Bauteile reduzieren, sondern auch Platz und Kosten sparen. Die technische Trennung von PC und Handy hat ausgedient.

http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,216599,00.html  

15.11.02 09:55

95441 Postings, 8512 Tage Happy EndSmartphone 2002

Microsofts schwerer Start in den Handy-Markt

Mit einem Leichtgewicht will Microsoft die Tür zum begehrten Mobilfunkmarkt weit öffnen. Das ohne Akku 95 Gramm leichte Smartphone SPV soll mit großem Funktionsumfang, Digitalkamera und Farbdisplay und angeblicher Kompatibilität zum PC-Betriebssystem Windows bei Verbrauchern punkten. Doch kaum ist das erste Mobiltelefon mit "Windows Powered"-Logo auf dem Markt, kündigt Handy-Bauer Sendo seine Partnerschaft mit Microsoft auf.
 

Smartphone SPV: Das erste "Windows"-getriebene GPRS-Handy soll noch vor Weihnachten in Frankreich zum Preis von rund 300 Euro eingeführt werden.
   
Hinter dem Aufstieg von Microsoft zum weltweit größten Software-Hersteller stand am Anfang das ehrgeizige Motto des Firmengründers Bill Galtes: "Ein PC auf jeden Schreibtisch". Mittlerweile ist die Vision Wirklichkeit geworden und der PC nur noch ein Element in der auf Expansion gerichteten Firmenstrategie. Schon lange schielt der Konzern aus Redmond nach neuen Geschäftsfeldern. Wohin die künftige Reise gehen könnte, deutete Microsoft-Chef Steve Ballmer im Oktober vergangenen Jahres bei der Vorstellung von Windows XP an: "Was wir wollen ist ein Gerät, das wie ein Computer funktioniert aber viel kleiner ist". Schon zuvor hatte Bill Gates keinen Zweifel daran gelassen, dass Microsoft in der Entwicklung auf dem PDA- und Handy-Markt eine Bedrohung für sein Unternehmen sieht und im Februar 1999, in einem Interview mit c't, den Handheld-Hersteller Palm und die unter dem Namen Symbian firmierende Kooperation der Handy-Hersteller Nokia, Motorola und Ericsson als die schärfsten Konkurrenten seines Unternehmens bezeichnet.

Über zweieinhalb Jahre danach steht mit dem Smartphone SPV (Sound, Pictures, Video) das erste "Windows"-getriebene GPRS-Handy vor dem Start in den Massenmarkt. Beeindruckende Zahlen sind zu dem von Microsoft beim taiwanischen Hersteller HTC in Auftrag gegebenen Gerät zu hören: Etwa eine Million Stück pro Quartal wollen Microsoft und HTC in direkter Kooperation mit Mobilfunk-Netzbetreibern in den kommenden zwei Jahre verkaufen. Das Smartphone wird bereits in Großbritannien von der France-Telecom-Tochter Orange angeboten und soll noch vor Weihnachten auch in Frankreich zum Preis von rund 300 Euro auf den Markt kommen.

Abgespecktes Pocket-PC-System

HTC ist ein bewährter Microsoft-Entwicklungspartner im Bereich Pocket PC. Von ihm stammen der Farbbildschirm und die Kamera zum Aufstecken für das als "Killer-Applikation" gehandelte Bild-Messaging. Microsoft steuert das auf einen Prozessor von Texas Instruments abgestimmte Betriebssystem mit dem Codenamen Stinger bei, das auf der PDA-Betriebssoftware Pocket PC basiert. Der Abkömmling heißt ‘Smartphone 2002’, aber trotz aller Unterschiede steht ‘Microsoft Windows Powered’ auf dem Gerät.

Smartphone 2002 präsentiert sich als abgespecktes Pocket-PC-System. Da ein großer Touchscreen fehlt, stellt es Programme und Funktionen nicht als Ansammlung von Icons, sondern übersichtlich in einer Liste dar, aus der man mit einem Joystick oder Cursortasten wählt. Mit den an das Handy-System angepassten Organizer-Anwendungen wie Kalender, Kontakte und Aufgabenliste kennt sich ein versierter Pocket-PC-Nutzer sofort aus. Für den Blick ins Internet sorgt auch im Handy ein Internet Explorer, der WAP-, cHTML- (compactHTML) und normale HTML-Seiten anzeigt, solange sie keine Frames oder Flash-Animationen enthalten. Für das Abspielen von Musikdaten im WAV-, WMA- oder MP3-Format, sowie für Windows Media Videos (WMV) ist der Media Player zuständig. Die Synchronisations-Software ActiveSync sorgt wie bei den Pocket PCs für den Abgleich der Benutzerdaten mit dem PC.

Das Programm in der an Smartphone 2002 angepassten Version 3.6 kümmert sich auch um die Installation neuer Applikationen und bietet via PC einen direkten Zugriff auf das Dateisystem des PDA-Handys. Unter Smartphone 2002 gibt es bislang keinen Dateimanager. Auch auf die vom Pocket PC her bekannten Pocket-Office-Anwendungen muss man verzichten.

Muster ohne Wert

Auch in Deutschland sollte demnächst ein Windows-Smartphone von Sendo in den Handel kommen, wenn auch auf herkömmlichem Vertriebsweg. Doch kurz vor der Markteinführung hat der Handy Hersteller Sendo das Handtuch geworfen und will sich künftig Nokias Series-60-Plattform zuwenden, die auf dem System von Symbian aufsetzt. Das Z100, an dem Sendo gut eineinhalb Jahre lang entwickelt hatte, war bereits in Vorserienmodellen zur Begutachtung frei gegeben worden. c't hatte das Gerät, in dessen Inneren ein ARM-925-Prozessor arbeitet, bereits getestet (siehe Bericht in c't 23/2002 auf S. 86).

 
Sendo Z100: Das Aus nach gut eineinhalb Jahren Entwicklungszeit.
   
Mit dem Test-Gerät ließen sich allerdings noch keine Multimedia-Nachrichten verschicken; erst die Serien-Handys sollten MMS (Multimedia Messaging Service) unterstützen. Unangenehm fiel den Testern auch das Fehlen von Pocket-Versionen von Word & Co. auf. Die statt dessen angebotenen Viewer für Word-, Excel- und PowerPoint-Dateien oder ZIP-Archive erschienen ihnen als bloße "Dreingaben ohne größeren Nutzwert".

Bröckelnde Allianz

Marktbeobachter führen den Rückzieher von Sendo auf die rigiden Lizenzbestimmungen von Microsoft zurück, die es Handy-Herstellern verwehren, das Betriebssystem an die Ansprüche der Netzbetreiber anzupassen. Das Unternehmen Sendo, an dem Microsoft zehn Prozent Anteile hält, nannte keine Gründe für den plötzlichen Ausstieg. Allerdings dürfte die enge Bindung von Microsoft an den taiwanischen No-Name-Hersteller HTC wenig Freude in der Sendo-Zentrale ausgelöst haben.

Mit dem englischen Hersteller Sendo hat Microsoft den einzigen europäischen Alliierten verloren. Das Unternehmen aus Redmond kann sich künftig nur noch auf asiatische Handy-Hersteller stützen und darunter ist mit Samsung nur namhaftes Unternehmen. Ob Microsoft Samsung auf Dauer an sich binden kann, ist keinesfalls sicher, denn der Elektronik-Riese aus Korea fährt zweigleisig: Er verfügt neben einer Smartphone-2002-Lizenz auch über eine Lizenz für die Series-60-Plattform.

Alle anderen großen Hersteller zeigen Microsoft weiterhin die kalte Schulter, wohl auch aus Furcht, das US-Unternehmen könnte seine Vorherrschaft auf dem PC-Markt auch auf andere Märkte ausdehnen. So will der Marktführer Nokia zwar mit Microsoft über Standards beim Datenaustausch mit MS-Produkten sprechen, über mehr jedoch erst einmal nicht. Mit dem Umschwenken von Sendo hat Nokia im beginnenden Krieg mit Microsoft etwas an Boden gewonnen. Die finnische Firma dominiert den Smartphone-Bereich mit 60 Prozent Marktanteil souverän. Zudem haben die Finnen mit Siemens und Matsushita (Panasonic), die das Symbian-basierte Betriebssystem Series 60 favorisieren, gewichtige Mitstreiter an ihrer Seite.  

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