vom ATH absolut enttäuschend. Dies ist für mich allerdings nicht dem Hypoportteam, sondern dem katastrophalen Umfeld zuzuschreiben, mit dem die Investoren und Spekulanten in den letzten 18 Monaten einfach nicht zurecht kommen. Von daher ist ein "Eingreifen" in die Kursentwicklung durch das Management nutzlos. Wenn man sich die Performance der Aktie vom Börsengang 2007 bis 2015 betrachtet, war Hypoport der Megaflop, der in der Finanzkrise Anfang 2009 seinen absoluten Tiefpunkt erreichte. Und warum kam Hypo auch bis 2015 kurstechnisch nicht richtig aus der Versenkung? Die Ergebniszahlen waren über Jahre trotz steigender Umsätze schwankend. Immer gab es eine Baustelle, die nicht optimal lief und Geld verbrauchte. Es mußten dicke Bretter aufgebohrt werden. ABER die Baustellen wurden fertig und es lief - für viele Anleger "plötzlich" - für Europace wie von allein. Über 15 Jahre nach Gründung hat es gebraucht bis die Immobilienplattform so lief, dass auch Anleger das Potential erkannt haben. Wie sieht es jetzt mit der Versicherungsplattform aus? Auch hier müssen dicke Bretter gebohrt werden. Und es kostet Geld! Und es kostet Zeit, mehr Zeit als Slabke und sein Team kalkuliert haben! Zeit, die anscheinend gerade in der aktuelle globalen Depression kaum einer mehr Hypoport und der Aktie geben will. Doch ich sehe jetzt so wie 2013 bei meinem damals viel zu frühen Einstieg (12 Monate später wäre der perfekte Einstiegszeitpunkt gewesen) die gleiche Chance nochmal. Wer jetzt glaubt, dass in Zukunft keine Häuser mehr gekauft und keine Versicherungen mehr abgeschlossen werden, der sollte hier nicht investieren. Wer es nur noch dunkel für die Zukunft sieht, sollte in die Rüstungsindustrie oder antidepressivaherstellende Pharmawerte investieren. Wie lange die Krisen der Welt in dem Maße weitergehen werden oder sich noch verschlimmern und die Kurse fallen, weiß sowieso keiner. Aber jede Krise, jeder Krieg ist irgendwann überwunden. |