So, ich denke, dass Wochenendtheater könen wir jetzt mal abhaken und wieder in der Sache diskutieren. Zu den Finanzierungsunsicherheiten gibt es derzeit meines Wissens keine neuen Erkenntnisse, also Gelegenheit, noch einmal auf die strategische Positionierung einzugehen. 1. Erweiterterung der technologischen Basis. Ich möchte die bisher bereits kommunizierten Fakten (Turmtechnolgie, Zusammenarbeit mit Solarhbrid) um einen weiteren nicht uninteressanten Aspekt erweitern. Ich habe nämlich entdeckt, dass Ferrostaal und zwar unabhängig von dem bisherigen FIRST MOVER Novatec Solar die Fresneltechnolgoie vorantreibt. Referenz: http://www.ferrostaal.com/uploads/tx_mfsmatrix/...O_D_Dez09_WEB_2.pdf bzw. http://www.solarpowergroup.com/120.0.html Das Ganze hat nur leider einen nicht unerheblichen Haken. Ferrostaal betreibt dieses neue CSP- Projekt ohne Solar MIllennium bzw. deren gemeinsame Tochter Flagsol. Das ist ausgeprochen ärgerlich und ich kann nicht nachvollziehen, dasss der neue Vorstand von SM sich nicht dafür stark gemacht hat, über die Tochterfirma Flagsol an dem Projekt zu partizipieren. Davon hätte ich mir wirklich mehr versprochen, als sich jetzt auch noch Solarhybrid mit seinen Fotovoltaik- Zellen aufzubürden. Mit der Parabolrinne, dem Turm und der Fresneltechnolgie hätte man das gesamte Kernsprektrum der CSP Technologien abgedeckt und hätte bei zukünftigen Projektausschreibungen auf Augenhöhe mit den großen spanischen Baukonzernen (Abengoa , Acciona, ACS usw. ) in die Arena treten können. Dieser strategische Fehler wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach eines Tages rächen. 2. Erweiterung der Konzernstruktur SM hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Konzern um die SM Invest erweitert und sich mit Prof Gehrke einen ambitionierten und angesehenen Banker ins Boot geholt. Zu meiner großen Enttäuschung hat es die SM Invest allerdings weder geschafft noch es überhaupt versucht neben der Aquirierung von Kleinanlegern instititutionelle Investoren mit ins Boot zu holen wie z. B. Pensionsfonds, Energieversorgungsunternehmen oder technische Zulieferer. - Ein echtes Defizit und eine strukturelle Schwäche gegenüber vergleichbaren Unternehmen. Andererseits hätte es Sinn gemacht, das Projektentwicklungsgeschäft vollständig vom Anlageneigenbau (Parabolrinnen) zu trennen udn zwar mit einer eigenständigen Tochter. Durch eine solche Trennung wäre es möglich gewesen, detaillierte und trennscharfe Diensleistungsmodlule anzubieten, die auch einzeln und zwar periodengerecht abgerechnet werden können. Auf diese Weise käme endlich ein verstetigter Cash flow zustande. Die Mammut-und Universalpakete, die Solar Millnnium derzeit an den Mann zu bringen versucht, sind einfach zu komplex und zu unübersichtlich. Eine solche Neuausrichtung hätte ich mir auf der HV von dem neuen Vorstand gewünscht und erhofft. Mein Fazit: Eine intelligente Neuausrichtung hat bisher nicht stattgefunden. |