Ich bin jetzt ein paarmal außerhalb des Fadens angeschrieben worden, für die Antworten nehmen ich aber den Thread, denn auch die stillen Mitleser haben sich auf den Thread bezogen.
Grundsätzlich möchte ich keinen ausschließen, gleichsam möchte ich genau wir Ihr, dass der Faden wieder zur alten Qualität zurückkommt. Also hier die Bitte/ das Apell – mit Respekt, ohne jemanden als Person anzugreifen oder herabzuwürdigen - , erst denken oder hinterfragen, dann schreiben oder fragen – sogar ziemlich gerne fragen, fragen ist viel besser als markige Sprüche. Schreibt Mehrwert für Leser. Für Wiregold, falls deutsch nicht Deine Muttersprache ist, kein Problem, hau das, was du loswerden willst, durch einen Übersetzer oder schreib in englisch, wenn das besser geht. Dein Geschreibsel ist echt schrecklich, kaum lesbar und ehrlich gesagt, dem Leser gegenüber eine Zumutung. (Ignorieren verhilft dem Thread nicht zu Qualität. Da müsst Ihr Euch schon alle dran beteiligen!)
Nun zu den Sachfragen, bzw. den Antworten - ich fasse das zusammen, weil es sich vorrangig auf Lücken bei der Übersicht der Überseeprojekte handelt.
Angestoßen – besser eingetütet wurden die US-Projekte durch eine Vorinvestition von Orsted in den Jahren 2017-2018, die sich gemäß eigener Angaben auf etwas mehr als eine halbe Mrd. USD beziffern lassen. Durch diese – ich nenne das jetzt mal Anzahlung – wurde Orsted zum Projektierer von insgesamt 8 US-Windparks, davon einer onshore, der schon in Betrieb ist, der Rest offshore, und wie gesagt geplante (!).
Die drei nächsten Großprojekte liegen vor den Küsten von New Jersey, Rhode Island und Long Island in New York.
Als Abschreibung/ Wertkorrektur wurde bislang die Hälfte der o. g. Vorausinvestition gebucht .
Die Gewinnwarnung im Falle von New Jersey wurde hier ja schon heiß diskutiert. Was jetzt in den letzten Tagen dazu kam und noch nicht von der Gewinnwarnung/ potentielle Abschreibung erfasst sein soll – ich schreibe hier im Konjunktiv, weil es bislang nur ein Analyst behauptet hat, ist die Verhandlung mit New York und dessen Ablehnung über eine Strompreisanpassung.
Das betrifft aber nicht nur Orsted sondern die gesamte Offshorebranche hier also aktuell alle vier Protagonisten. Die Politik versucht nun natürlich eine andere Bailoutfinanzierung für die gestiegenen Kosten der Projektierer zu finden.
Selbst wenn die gefunden würde, verzögert das und würde weitere Zinskosten verursachen, gleichsam kann es zu weiteren Kosten aus gerissenen Bauzeit- und Fertigstellungsgarantien und auch durch noch weiter steigenden Zinsen kommen.
Orsted FCF ist negativ und bei dem vereinbarten Strompreisen, würde die zu stemmende Vorfinanzierung nicht deckend sein, ein Verlustgeschäft finanziert aber keine Bank der Welt. Hätte Orsted die Möglichkeit, generierte Gelder aus historisch gewährten Niedrigzinsanleihen, zu jetzt höherer Zinsen anzulegen und den Rest aus anderen Zinsabsicherungen zu bewerkstelligen wäre das jetzt nicht so heiß. Ohne die staatlichen Kompensationen wird es jetzt mehr nicht gehen. Und solange die Politik immer den Marktgegebenheiten hinterherrennt, wird das auch immer zu Sand im Getriebe führen.
Im Großen und Ganzen erst mal so ziemlich alles, warum man die Aktie erstmal nicht kaufen sollte.
Und nochmal zu den diesen platten Sprüchen hier - natürlich geht es ohne Renewables nicht - darum geht es hier auch gar nicht ! ! ! Worum es hier gerade geht und das sieht man auch am Aktienkurs: Im Augenblick steht aus dem Komposit von politischem Einfluss und Kostensteigerungen nicht mehr und auch nicht weniger auf dem Spiel als Orsteds Geschäftsmodell, dem Wandel vom Projektierer zum Betreiber. Das weswegen wir vor zig Seiten Orsted als turn around Kandidaten diskutiert hatten. Das warum ich diesen Faden überhaupt aufgemacht habe.
Zu den persönlichen Fragen: Was ich mit der Aktie mache, bringt keinen weiter und hat auch keinen Mehrwert. Ich handele weiterhin 100er Päckchen spekuliere auf das W-Pattern. |