Die Diskussion um die aktuelle Beteiligung vonDaimler an AM halte ich für irreführend. Eine Beteiligung muß über ad hoc Mitteilungen bekannt gegeben werden. MB würde niemals über irgendwelche Umwege einen Umgehungstatbestand kreieren. Eine Beteiligung in diesem Ausmass erfordert einen Vorstandsbeschluß in Abstimmung mit den Großaktionären. Geely prüfte bereits im Januar eine Beteiligung. Darüber wird hier nicht gesprochen. Die Regeln für die ad hoc Mitteilungen sind klar und mit deutlichem Strafmass bei Verstössen versehen. Die EU Marktmissbrauchsverordnung vom 3.7.2016 ist eindeutig und bindend. Hätte MB den Beteiligunganteil verändert, gäbe es eine entsprechende Mitteilung. Ist Daimler aktuell dabei die Beteiligung aufzustocken, müßten sie auf Grund der Gerüchtelage auch eine Mitteilung veröffentlichen. Im Januar 2020 wurden entsprechende Mitteilungen über die Geely Prüfung veröffentlicht, ebenso über Stroll. Nach dem Einstieg von Stroll war von Geely nichts mehr zu hören. Warum? Geht man davon aus, dass eine größere Beteiligung von MB durchaus sinnvoll wäre, der derzeitige KP ist verlockend - der Wertzuwachs nach einem Einstieg wäre sensationell- und MB hätte eine wirkliche Premiummarke. Maybach war ein Flop und der letzte echte Premium Sportwagen war der SLR McLaren. Diese hier diskutierte höhere Beteiligung kann aus meiner Sicht nur direkt oder über einen back to back deal mit z.B. Stroll`s Konsortium erfolgen. Ich bin mir sicher, dass auf Vorstandsebene entsprechende Szenarien geprüft wurden oder werden. Es gibt viele Querverbindungen bei den Aktionären z.B. Staatsfond Kuwait an Daimler und ADEEM Kuwait an AM.Silas Chou /Honkong bei Stroll und Geely/China bei Daimler Es wird mit Sicherheit spannend. |