http://www.boerse-online.de/maerkte/nachrichten/...mmt---/621313.html """" Langfristig scheint Inflation unausweichlich. Nobelpreisträger Milton Friedman argumentiert, dass die Preise steigen müssen, wenn die Geldmenge in einer Volkswirtschaft schneller wächst als die Gütermenge. Genau das ist seit vielen Jahren der Fall. Dazu kommt das ungute Gefühl, das die Hunderte Milliarden teuren Stützungsprogramme hinterlassen, sei es für den Finanzsektor oder für die hoch verschuldeten Staaten: Wenn immer mehr Dollar und Euro auf den Markt gespült werden, so die Überlegung, verliert der einzelne Schein zwangsläufig an Wert. Offen ist aber, ob der aktuelle Preisschub schon Vorbote eines großen Trends ist. "" "Die Furcht vor einer höheren Inflation ist berechtigt", entgegnet Frank Naab, Leiter Portfoliomanagement im Private Banking von Metzler. "Die erste Stufe, steigende Rohstoff- und Lebensmittelpreise, ist schon Realität. Die zweite Stufe, anziehende Erzeugerpreise, erleben wir gerade. Nur die dritte Stufe, höhere Löhne und Gehälter, fehlt noch." Auch das Argument der niedrigen Kreditvergabe an den Privatsektor lässt er nicht gelten. "Die öffentliche Hand nimmt in sehr großem Umfang Darlehen auf, zum Beispiel, um Investitionen zu finanzieren. Auch das ist Geldschöpfung." Die Notenbanken argumentieren zwar, sie könnten das auf den Markt gepumpte Geld jederzeit wieder einsammeln. "Der Beweis dafür steht allerdings noch aus", sagt Naab. meine meinung zur ausstehenden dritten stufe : die kommenden tarifverhandlungen werden nicht mehr so gemächliche forderungen zum mittelpunkt haben- die letzten mäßigen lohnsteigerungen entsprachen doch nur ein entgegenkommen der gewerkschaften auf die krise von 2008.
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