"dass die Hintermänner unter garantie damit durchkommen werden. da haben heute einige leute sicherlich mehrere Millionen euro gescheffelt und für ihr leben ausgesorgt auf kosten von kleinanlegern"
Die Hintermänner sind Hedgefonds oder sogenannte "Institutionelle", die nicht "mehrere Millionen" gescheffelt haben, sondern weitaus mehr. Einen Durchschnittskurs von 35 € am heutigen Tag unterstellt betrug bei (nur auf Xetra) gehandelten 9,6 Mio. Aktien (allein die Schlussauktion setzte mehr Stücke um als normalerweise an einem ganzen Tag gehandelt werden) das Volumen heute rund 330 Mio. Euro. Man kann sich gut vorstellen, dass auch angesichts der in den letzten Tagen massiv erhöhten Nachfrage nach Short-Hebelprodukten auf WD ein Vielfaches verdient wurde, dies umso mehr, als diejenigen, die von dem Bericht im Vorfeld wussten (insbesondere die "Hintermänner" (s. o.), quasi kein Risiko eingegangen sind und extrem hoch gehebelt auf fallende Kurse setzen konnten.
Vermutlich wird bald jemand ausrechnen, wie viel Verluste der Kursrutsch heute verursacht hat (z. B. bei Hebelprodukten; bei den Aktien wurde ja schon der Verlust an Marktkapitalisierung in den Medien verbreitet).
#4314 Was den Insiderhandel anbelangt, so kann man davon ausgehen, dass der VOR dem Bekanntwerden des "Zatarra"-Berichts ausgeführt wurde, zumindest an der Börse angelegt wurde. Auch heute morgen noch wurde ein weiterer Aktienkauf (45.000 St.) zu 42,69 € bekanntgegeben. Dem sollte man allenfalls die Bedeutung beimessen, dass das Management von weiteren Kurszuwächsen ausgeht. Außerdem wurde in den letzten Wochen auch zugekauft als Gegenmaßnahme zu den massiven Shortpositionierungen.
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