Ich habe mir die Zahlen nochmal genauer angeschaut.
Greiffenberger rechnet mit einem EBIT von knapp 1 Mio. für das Halbjahr und für das Gesamtjahr mit 1,0-3,0 Mio. Nimmt man das in der Mitteilung genannte Vergleichsjahr 2018, welches man zu übertreffen glaubt, bleibt ein Gewinn zwischen 1,0-2,0 Mio. übrig, welchen man neben dem kürzlich erhaltenen Kreditrahmen und die notwendigen Investitionen in den Maschinenpark nutzen wird.
Selbst bei einer konservativen Rechnung von 1 Mio. Gewinn, sprechen wir bei dem aktuellen Kurs von 2,30 von einem KGV in Höhe von 13,5. Angesichts der angekündigten Umsatzsteigerungen durch Großaufträge in 2022 und 2023 sollte der Gewinn deutlich steigen. Wenn man den Gewinn nur verdoppelt, wäre bei einem KGV von 10 der faire Wert der Aktie bei 3,50€. Die Neuigkeiten machen aktuell wirklich Mut.
Man hat sich von der Greiffenberger Holding unabhängiger gemacht, eine neue langfristige Kreditlinie, neue großvolumige Aufträge und eine unerwartet erfreuliche Geschäftsentwicklung in 2021. Wenn man nun noch eine passende Immobilie findet, die eine zeitgemäßere Produktion zulässt, steht einer langfristigen Konsolidierung eigentlich nichts im Wege. Es ist sogar denkbar, dass man in einigen Jahr ganz ohne Kreditlinie auskommt und seine Investitionen aus eigenen Mitteln bestreitet. Das wäre für das Finanzergebnis natürlich grandios.
Vor 3 Wochen hätte ich mir das echt nicht vorstellen können, Wahnsinn diese Entwicklung. Hab ich so bisher selten erlebt. |