Ich verstehe die Schwarzmalerei um Schaeffler nicht so ganz. Das Unternehmen hat einen Deal in die Wege geleitet, den es über das eigene operative Geschäft und durch die Dividende von Conti finanzieren wollte. Durch die Wirtschaftskrise ist dies nicht mehr 1zu1 möglich. Folglich braucht Schaeffler Geld um die Auflagen bzgl des Kredits zu erfüllen. Ansonsten hat man die Banken mit im Boot.
Nun hat man mehrere Optionen: - eine Staatsbürgschaft. - die Veräusserung von Unternehmensteilen: a) durch Verkauf der Gummisparte Contis. Das Geld würde dann wohl zu großen Teilen an die Aktionäre (lies: Schaeffler) fließen. Es ist mir schleierhaft wie einige hier glauben können, dass dieser Verkauf Conti von all seinen Problemen befreit. Die Veräusserung hat ein Ziel: die Finanzierungsprobleme Schaefflers zu lindern. b) um das Stammunternehmen weiterhin in Alleinherrschaft regieren zu können, gliedert man den Automobilbereich aus und sucht für diesen Bereich einen Investor. Das sind die 3 Optionen - alles was hierzu in den Medien bzw. von Unternehmensseite kolprotiert wird, würde ich mit äußerster Vorsicht aufnehmen, denn: Schaeffler hat ein Interesse daran, dass ein potentieller Investor der Automobilsparte bzw. ein Käufer der Gummisparte nicht das Gefühl hat Schaeffler stünde unter Zugzwang. Das würde nur den Preis drücken. Mein Tipp: Schaeffler hofft auf die Staatsbürgschaft, die sie wahrscheinlich nicht zwingend benötigen um dann einen guten Preis für die Gummisparte bzw. für die Teile der Automobilsparte zu bekommen. |