Ökoworld (ehem. Versiko) mit attraktiver Dividende

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neuester Beitrag: 18.12.24 20:03
eröffnet am: 07.07.14 20:16 von: proxima Anzahl Beiträge: 1980
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08.02.22 14:30
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50 Postings, 1581 Tage Shinyanga@open_minded

Maersk ist ja nicht der einzige Kritikpunkt. Es gibt noch viele weitere. Z.B. Novo Nordisk. Die Verlangen für ihr Insulin in den USA fast den zehnfachen Preis, zu dem in Deutschland. Schlussendlicht ist das aber egal. Der größte Kritikpunkt ist, dass ein Aktieninvestment keinerlei positiven Nutzen hat. Trotzdem wird es von Ökoworld so verkauft. Also klassisches Greenwashing.

Aber auch das kann einem Ökoworld Aktionär(Besitzer der Ökoworld Aktie) völlig egal sein. Wer so "dumm" ist und trotz der krimminell hohen Gebühren in einen der Ökoworld Fonds investiert, der hat sowieso noch nie etwas von einem Fact Sheet gehört.  Kein Ökoworld Anleger recherchiert, welche Aktien sich in seinem Fonds befinden. Oder wie die Umweltziele von Maersk sind. Die allermeisten werden nicht einmal wissen, dass sie in Maersk investiert sind, oder was Maersk ist.

Die Fonds werden nicht wegen des Inhalts gekauft, den kennen 99% der Anleger eh nicht, sondern ausschließlich wegen des Namens. "Ökoworld" klingt halts schön grün.

Von daher können wir uns die ganze Diskussion darüber sparen, ob Ökoworld wirklich nachhaltig ist, da es für einen Ökoworld Aktionär keinerlei Relevanz hat.

Ich bin nicht in Ökoworld investiert, spiele aber mit dem Gedanken.
 

08.02.22 16:52
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4509 Postings, 5680 Tage AngelaF.Mal über den Rand schauen ...

"Die Fonds werden nicht wegen des Inhalts gekauft, den kennen 99% der Anleger eh nicht, sondern ausschließlich wegen des Namens. "Ökoworld" klingt halts schön grün.
Von daher können wir uns die ganze Diskussion darüber sparen, ob Ökoworld wirklich nachhaltig ist, da es für einen Ökoworld Aktionär keinerlei Relevanz hat."


Liest sich ziemlich nach einer Sicht, die vom Suppenschüsselrand begrenzt ist.

Es ist beileibe nicht so, dass der Wohlklang des Namens Ökoworld die Anleger dazu bringt, in Ökoworldfonds zu investieren.

Vielmehr ist von Bedeutung, dass Ökoworld sozusagen das nachhaltige Investieren "erfunden" hat. Und dieser Strategie auch in Zeiten gefolgt ist, in denen nachhaltige Investoren als grüne Spinner angesehen/bezeichnet worden sind.
Es ist Ökoworlds Authentizität und die Tatsache, dass das Ökoworldteam seine Hausaufgaben eben selbst macht, statt sich billig Einschätzungen zu kaufen, die bei näherer Betrachtung dann doch nicht das Geld wert sind.

Außerdem ist es für den Ökoworldaktionär sehr wohl von Relevanz, ob Ökoworld nachhaltig ist. Würde Ökoworld es nicht sein, dann wäre das eine willkommene Gelegenheit für die Konkurrenz, um Ökoworld in ein "dubioses Licht" zu setzen.
Was das für den Aktienkurs bedeuten würde, muss ich hier nicht weiter erklären.

Ich kann allen nur empfehlen, sich mal über Ökoworlds Vorgehensweise hinsichtlich der Beurteilung ob eine Firma in die Fonds aufgenommen werden kann, zu informieren. Dann wird sehr schnell klar, dass das was auf den ersten Blick als nicht nachhaltig angesehen werden kann, bei genauerem Hinsehen (mit dem Blick, den Ökoworld auf die Firma hat) anders aussieht. Die Dinge sind manchmal anders als sie scheinen.

Da es für Nachhaltigkeit keine exakte Definition gibt (und möglicherweise auch nie geben wird), hat jeder Nachhaltigkeitsfondsmanager seine eigene Sicht. Die Frage wird in Zukunft sein, welche Sicht die meisten "Follower" haben wird.

Durch die Änderung der Taxonomie (Atomenergie wird nun von der EU-Kommission als nachhaltig bezeichnet) wird es unter den jetzigen und zukünftigen Anlegern voraussichtlich 2 Hauptsichtweisen geben. Die eine, bei der Atomenergie als nachhaltig angesehen wird und die andere, bei der es anders ist.

Und für alle die das mit der Atomenergie anders sehen, könnte sich Ökoworld als "Fels in der Brandung" darstellen. Der Fels, auf dem die Anleger ihr Invest ablegen, um es nachhaltig anlegen und wachsen lassen zu können. 


 

08.02.22 18:15
3

50 Postings, 1581 Tage ShinyangaMal über den Tellerrand schauen...

"Und für alle die das mit der Atomenergie anders sehen, könnte sich Ökoworld als "Fels in der Brandung" darstellen. Der Fels, auf dem die Anleger ihr Invest ablegen, um es nachhaltig anlegen und wachsen lassen zu können. "
Das klingt, als ob du dich brutal in die Aktie verliebt hast. Das das kein gutes Zeichen ist, brauche ich wahrscheinlich niemandem erzählen.

Du sagst ja selber, dass die lange Firmengeschichte einer der Hauptgründe für einen Ökoworld Fonds ist. Es wird also die Verpackung gekauft, nicht der Inhalt. Die aller aller wenigesten werden sich die Top 10 Positionen anschauen, recherchieren was das für Unternehmen sind, und dann kaufen. Noch viel weniger werden sich die anderen Positionen im Fonds anschauen. Deswegen sind mögliche Ungereimtheiten, was Nachhaltigkeit angeht, auch irrelevant, da sie eh kein Fonds Käufer bemerken würde. Natürlich ist es besser, wenn die enthaltenen Aktien schon irgendwie "nachhaltig" sind.

Völlig egal, wie nachhaltig die enthaltenen Titel sind, die größte "Lüge" bleibt bestehen. Ein Aktieninvestment hat keinen positiven Einfluss!!! Anstatt 1000Euro in einen Fonds zu stecken, könnte man wahrscheinlich auch einen oder zwei Euro spenden, und hätte einen größeren poitiven Einfluss.
Von daher haben nachhaltige Aktien Fonds eigentlich keinerlei Daseinsberechtigung.  Es sei denn, es geht dem Anleger nicht um einen positiven Einfluss, sondern nur ums gute Gefühl, wenn die eigene Rendite nicht durch Waffenverkäufe erwirtschaftet wurde. Doch so genau wird in den Verkaufsprospekten nie getrennt. Es wird nie explizit gesagt, doch indirekt wird schon so getan, als ob man mit seinem Geld etwas gutes tuen würde. Da ich aber nicht davon ausgehe, dass diese "Lüge" in absehbarer Zeit auffliegen wird, hat das für einen Ökoworld Aktionär keinen Einfluss.

Ich möchte die Firma Ökoworld auch gar nicht unbedingt schlecht reden. Ganz im Gegenteil. Wenn ich sage, die Fonds Kunden sind sehr schlecht informiert, ist das doch positiv für Ökoworld. Ansonsten würde ich auch nicht überlegen in Ökoworld zu investieren.



 

08.02.22 18:47

4509 Postings, 5680 Tage AngelaF.Ein Letztes dazu

"Das klingt, als ob du dich brutal in die Aktie verliebt hast. Das das kein gutes Zeichen ist, brauche ich wahrscheinlich niemandem erzählen."

"Das" ab und an mal mit Doppel-s zu schreiben, muss kein Fehler sein.
Aber Spass beiseite - ich lass dir deine Sicht.
Auch wenn diese Sicht - das zeigt mir meine Sicht - manches übersieht.

 

08.02.22 19:50

4509 Postings, 5680 Tage AngelaF.P.S.

Was wie "Verliebt in die Ökoworldaktie" erscheinen mag, ist kein Verliebtsein, sondern der Respekt vor der Lebensleistung Alfred Platows (und der Leistung seines Teams).

Ich habe mich selbst nichtmal in die Hypoportaktie verliebt. Obwohl ich da wirklich guten Grund dafür gehabt hätte.  :)



 

09.02.22 09:30
2

10551 Postings, 8023 Tage big lebowskyOpen Mindend 1125

Maersk hat ein bedingt nachhaltig bekommen. Wenn man die Ergebnisse ansieht, waren halt 24 Unternehmen noch schlechter. Aufforsten, du. Wälder pflanzen lassen, um die eigenen „Klimasünden“ zu kaschieren. Das ist moderner Ablasshandel. Ob die Wälder „nachhaltig“sind, wer hält das nach??


AP hat über Vertrieb Kohle verdient. Die linken Vertriebskollektive gab es auch in Berlin in den 70-80ern. Sein USP war und ist Nachhaltigkeit, Öko und grün. Das ist geiles Marketing. Ansonsten ist das alles bräsig. Die neuen VS sind ehemalige Filialdirektoren der Sparkassen. Die sollen den Vertrieb weiter anheizen. Mehr nicht.

Fonds stehen im Durchschnitt seit Jahresbeginn 12% unter Wasser. Mit AA von 5% und Verwaltungsfee werden sich die Lemminge schnell die Augen reiben, was aus ihrer Kohle geworden ist.
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Quod licet Iovi non licet bovi...

09.02.22 09:58

3 Postings, 1045 Tage open_mindedReputation ist das größte Kapital der Ökoworld AG

Ja, stimmt wahrscheinlich: Der durchschnittliche Kunde hat wahrscheinlich wenig Ahnung, in welche Unternehmen er über den Fonds investiert ist. Aber er verlässt sich darauf, dass die Auswahl auf einem strengen Auswahlprozess beruht. Er vertraut der Marke. Wenn das Vertrauen erschüttert wird, dann bleiben die Kunden weg. Denn die sind eben auch moralisch motiviert. Die Reputationsrisken sind für die Ökoworld AG meiner Meinung nach sehr hoch, noch höher als Markrisiken.

Zur Wirkung von nachhaltiger Finanzanlagen: Die Kapitalkosten für nachhaltige Geschäftsmodelle sinken. Das gilt für Eigenkapital (bspw. neue Ausgabe von Aktien; "grüne" Aktien sind häufig etwas höher bewertet) und Fremdkapital (niedrigere Zinsen für Kredite). Der Beitrag eines einzelnen Fondsparer ist marginal. Das ist also ähnlich wie bei individuellen Konsumentscheidungen (Bioprodukte). In der Masse kann es aber einen Unterschied machen. D.h. Unternehmen werden nicht nachhaltig nur weil sie dann besser an Kapital kommen, aber es ist ein weiterer Anreiz...



 

15.02.22 13:23
8

6510 Postings, 5461 Tage JulietteHandelsblatt Artikel:

"Nachhaltig und zugleich rentabel

Immer mehr Anleger legen ESG-Kriterien ihren Investments zugrunde. Der Vergleich zeigt: Ausgewählte Aktienfonds dieser Art können sogar den breiten Markt schlagen. Der ÖKOWORLD KLIMA gehört zu den wenigen Aktienfonds, deren Anlagekriterien von Verbraucherschützern als streng eingestuft werden....":


https://www.oekoworld.com/fileadmin/...und_zugleich_rentabel.pdf1.pdf  

15.02.22 14:07
6

40374 Postings, 6847 Tage biergott6.KW/2022


November 2017: 1 Mrd.
Juli 2020: 2 Mrd.
Dezember 2020 2,5 Mrd.

06.04.21: 3 Mrd.

KW 14/21:   3,039 Mrd.
KW 15/21:   3,062 Mrd.
KW 16/21:   3,079 Mrd.
KW 17/21:   3,099 Mrd.
KW 18/21:   3,101 Mrd.
KW 19/21:   3,025 Mrd.
KW 20/21:   3,086 Mrd.
KW 21/21:   3,167 Mrd.
KW 22/21:   3,224 Mrd.
KW 23/21:   3,265 Mrd.
KW 24/21:   3,317 Mrd.
KW 25/21:   3,375 Mrd.
KW 26/21:   3,428 Mrd.
KW 27/21:   3,430 Mrd.
KW 28/21:   3,462 Mrd.
KW 29/21:   3,496 Mrd.
26.07.21 : 3,5 Mrd.
KW 30/21:   3,521 Mrd.
KW 31/21:   3,637 Mrd.
KW 32/21:   3,661 Mrd.
KW 33/21:   3,643 Mrd.
KW 34/21:   3,712 Mrd.
KW 35/21:   3,807 Mrd.
KW 36/21:   3,837 Mrd.
KW 37/21:   3,853 Mrd.
KW 38/21:   3,867 Mrd.
KW 39/21:   3,717 Mrd.
KW 40/21:   3,724 Mrd.
KW 41/21:   3,799 Mrd.
KW 42/21:   3,862 Mrd.
KW 43/21:   3,922 Mrd.
04.11.21  : 4 Mrd.
KW 44/21:   4,072 Mrd.
KW 45/21:   4,124 Mrd.
KW 46/21:   4,199 Mrd.
KW 47/21:   4,154 Mrd.
KW 48/21:   4,075 Mrd.
KW 49/21:   4,111 Mrd.
KW 50/21:   4,074 Mrd.
KW 51/21:   4,205 Mrd.
KW 01/22:   4,103 Mrd.
KW 02/22:   3,994 Mrd.  
KW 03/22:   3,878 Mrd.
KW 04/22:   3,721 Mrd.
KW 05/22:   3,782 Mrd.
KW 06/22:   3,795 Mrd.

unterdurchschnittliche 16 Mio Nettozufluss in der Woche, dafür heute und gestern schon 13,5 Mio.... damit stehen nach 11 von 20 Februartagen 63 Mio auf der Uhr.  

16.02.22 10:41
7

3 Postings, 1045 Tage open_mindedMaersk - Entwicklungspfad ist entscheidend

@Big Lebowksi: Es gibt kein richtig nachhaltiges Investieren im Falschen. Trotzdem muss man es versuchen.

Der Anspruch an nachhaltige Anlagen/Fonds nur in Unternehmen zu investieren, die bereits zu 100% nachhaltig sind, ist weder praktikabel noch zielführend.

1. Das Anlageuniversum wäre viel zu klein.
2. Kapital muss in die Transformation fließen, also in Unternehmen wie Maersk, die nachhaltiger werden (wollen) und einen glaubwürdigen Plan vorweisen.

Wo ich dir Recht gebe: Das Marketing nachhaltiger Fonds (inkl. Ökoworld) ist grenzwertig und teilweise irreführend, weil es zu viel verspricht.
1. Kunden wird suggeriert, dass sie mit nachhaltigen Anlagen die Wellt retten. Das ist völlig übertrieben. Die Kapitalkosten für 'nachhaltige' Unternehmen sinken nur wenige Basispunkte (Bsp.: Greenium bei Anleihen). Es ist ein kleiner Beitrag/Anreiz. Die großen Stellschrauben liegen eher in der Wirtschafts- und Umweltpolitik.
2. Oft wird suggeriert, dass bereits alle Investitionsobjekte nachhaltig sind, was nicht der Fall ist. Da nutzt man die Ambiguität des Begriffs Nachhaltigkeit. Stattdessen meinen Fondsgesellschaften mit nachhaltigen Anlagen, dass man in Unternehmen investiert, die einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Transformation leisten. Das ist meiner Meinung nach der richtige Weg, aber man sollte es auch so klar kommunizieren.
 

16.02.22 12:10
6

4509 Postings, 5680 Tage AngelaF.open_minded - Chapeau! Gut auf den Punkt gebracht

Möglicherweise kommunizieren die Fondsgesellschaften so wie bisher, weil vermieden werden soll, dass sich der Kunde "enttäuscht" abwendet. Viele Menschen kennen nur "Schwarz oder Weiß". Und solche Sichtweisen führen oft zu Erwartungen, die kein Nachhaltigkeitsfonds zu 100% erfüllen kann.

Eigentlich ist die Kommunikation gar nicht so verkehrt. Wichtig ist, dass die Fondsgesellschaft bei Nachfrage seitens des Kunden dann mit offenen Karten spielt. Eben so, wie du es in deinem Posting aufzeigst.

Wer sich hinsichtlich eines Invests in einen Ökoworldfonds näher informieren möchte, wird da sicherlich die Informationen bekommen, die er haben möchte.

Laut einem Interview (war eine Audio die ich leider nicht mehr finde) mit einem Ökoworldvertriebler, geht Ökoworld so vor:
Es gibt eine "Positivliste" und eine"Negativliste" von Punkten/Merkmalen, die Ökoworld bei den Firmen recherchiert, in die zu investieren beabsichtigt ist.

Weist eine Firma auch nur einen einzigen der Punkte auf, die auf der Negativliste stehen, wird nicht investiert.
Andererseits reicht es aus, wenn eine Firma die keine Negativpunkte hat, auch nur einen einzigen Positivpunkt aufweisen kann.

Diese Vorgehensweise zeigt klar, dass der Fokus nicht auf 100%! Nachhaltig liegt/liegen kann, sondern auf 100%ige! Vermeidung von gewissen Dingen (Waffen, Atomstrom, Kinderarbeit, usw.)

Meine Definition von nachhaltigen Investieren:
Der Versuch, das Geld möglichst nah am "Ideal der Nachhaltigkeit" zu platzieren.

Und da Ökoworld (so zeigt es mir meine Sicht) diesem Ideal so nah kommt wie keine andere Fondsgesellschaft, ist es - trotz der relativ hohen Kosten - durchaus eine gute Sache, wenn "Anleger mit grünen Gewissen", ihr Geld in Ökoworldfonds anlegen.

Was ich ein bisschen schade finde - dass Ökoworld nur in Firmen investiert deren täglicher Handelsumsatz mehr als 1 Mio. Euro  beträgt. Dadurch bleiben "Nachhaltigkeitsperlen" wie sie z.B. die Firma IVU ist, außen vor.  

17.02.22 17:58

10551 Postings, 8023 Tage big lebowskyOpen minded 1135

Ich teile Deine Auffassung. Natürlich wäre es sogar am sinnvollsten, wenn gerade in die „dreckigsten“ Unternehmen investiert würde, um nachhaltige Effekte zu erzielen. Bei bereits nachhaltigen Unternehmen, ist das sinnlos. Fraglich ist das ESG Modell trotzdem und für mich nicht zwingend. Mal von KE abgesehen, besorgen sich Unternehmen Liquidität über Anleihen im weitesten. Was glaubst Du, wie viele Anleihen zB. Ölfirmen begeben haben und wer die zeichnet…?!

Jede KAG hat heute Neagtiv und Positivlisten. Aber was besagt und vor allem was bewirkt das ? Über Atomkraft hatte ich schon geschrieben. Die Taxonomie der EU sieht das ja auch vor.

Waffenhersteller? Lehne ich auch ab. Aber die Krisen und insbesondere die fehlende Stärke der deutschen Streitkräfte müsste an sich ein Investment in Waffenhersteller „nachhaltig“ machen, um zu überleben. Aber das ist natürlich nicht vermittelbar. Dann schon lieber in Batterietechnik mit Lithium und Kobalt.

Ich bin aktuell nicht in Ökoworld investiert-ausgestoppt. Erfülle also den Wusnsch/die Aufforderung von AP auf der letzten HV..:-). Allerdings ist die Bude eine (mögliche) Cashcow. Das muss ich sagen und Angela F. Hat hier super informiert.

Ich halte einen weiteren Downmove des Marktes für möglich. Wenn Ökoworld sich daran beteiligen würde, wäre es in meinem Sinne. Für Euch nicht. Oder nachkaufen. Allerdings scheint das AUM trotz fresh Money zur Zeit nicht richtig zuzulegen. Die Performance der Fonds ist schuld. Das hat aber auch hässliche Auswirkungen auf die Performance Fee. Ergo: Seitenlinie.

Ahoi

BL.
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Quod licet Iovi non licet bovi...

18.02.22 08:07
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4509 Postings, 5680 Tage AngelaF.AUM

Das AUM hält sich doch sehr gut. In Anbetracht der unruhigen Börsenzeit, in der es sicherlich auch Anleger gibt die ihre Fondsanteile verkaufen, ist es schon ein starkes Zeichen, wenn auch weiterhin ein Nettozufluss erreicht wird. An manchen Tagen sind es "nur" 2 Mio. An anderen Tagen sogar mehr als 10 Mio.

Schaut man sich dann noch den "brutalen" Abverkauf der Tech- und Umweltwerte an (viele davon mit einem Verlust seit November von ca. einem Drittel bis zur Hälfte) und realisiert, dass das AUM - eben auch weil der Nettofluss stetig fließt - gerade mal ca. 11% unterm ATH steht - dann sollte eigentlich ziemlich klar sein, wohin die Reise geht, wenn die o.g. Werte wieder "brutal" gekauft werden.

Je länger es dauert, bis die Fonds (bei steten Nettozufluss) neue Höchststände erreichen, desto heftiger wird es den Gewinn in die Höhe schießen. Die Zeit läuft für den (langfristig engagierten) Ökoworldaktionär. Sicherlich kann man - wie immer an der Börse - auch darauf spekulieren, dass alles noch weiter fällt. Die Frage ist halt wo der Punkt ist, ab dem dieses Spekulieren sich in ein "dem Zug hinterherschauen" wandelt.  

Mit Blick auf den Nettozufluss, dürfte - sollten die Märkte sich nun beruhigen (irgendwann ist auch das Thema Ukraine kein Thema für die Börse mehr) und erstmal auf der Stelle treten - im April dem AUM wieder eine 4 vorne dran stehen. Spätestens dann dürfte klar sein, was für ein Potenzial hier vorhanden ist.

Um es mal bildlich auszudrücken:

Mit dem AUM ist es ähnlich einem Vulkan. Der Nettozufluss ist das sich zusätzlich ansammelnde Magma, das irgendwann durch neue Höchststände in den Fonds zum (Gewinn-)Ausbruch führt. Je länger sich das Magma ansammelt, desto heftiger der Ausbruch.   ;-)  

18.02.22 08:46
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2867 Postings, 3346 Tage unratgebermeine Strategie hier

kaufen und liegen lassen. Das ist - auch in Zeiten fallender Kurse - deutlich entspannter als sich ausstoppen zu lassen, dann einen neuen Wiedereinstiegspunkt zu suchen und dann wie AngelaF. schreibt dem Kursanstieg hinterher zu schauen.

Wenn man hier das von AngelaF. beschriebene Potential erkannt hat, braucht man nicht versuchen, es (kurzfristig) besser zu machen als der Markt.  

21.02.22 13:18
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10551 Postings, 8023 Tage big lebowskyBundesbank kündigt Widerstand an

gegen eine Bevorzugung von grünen Investments. Bank seien dafür verantwortlich, die „gesamte Ökonomie zu finanzieren und nicht nur grüne Investitionen zu tätigen“. so Joachim Würmeling VS Mitglied der Deutschen Bundesbank.

Die Bankenaufseher hätten nicht die Aufgabe, CO2 zu verringern, sondern Risiken im Geldsystem zu analysieren. „Es hat keinen Sinn, über das Risikogehalt einer Investition hinwegzusehen, nur weil man sie aus welchen Gründen auch immer für wünschenswert hält. Das würde ein ganz anderes Risiko verursachen, nämlich eine Blase bei solchen grünen Engagements. Wenn dies Blase platzt, haben wir eine grüne Finanzkrise“.
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21.02.22 13:45

4509 Postings, 5680 Tage AngelaF.Ist ja ...

... im Grunde das, was auch Alfred Platows/Ökoworlds Devise ist:
"Ökologie und Ökonomie müssen zusammenpassen."

 

21.02.22 14:10

10551 Postings, 8023 Tage big lebowskyDass AP viel

von Ökonomie versteht, steht ausser Frage :-).
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Quod licet Iovi non licet bovi...

21.02.22 14:19

4509 Postings, 5680 Tage AngelaF.Ökologie und Ökonomie ...

... passen zusammen, wenn die "Rahmenbedingungen" dafür geschaffen werden.

Diese Rahmenbedingungen schafft nicht die Bundesbank, sondern die Regierung. Unter maßgeblicher Beteiligung der Grünen.  

21.02.22 18:12
2

30 Postings, 1765 Tage Jerkinat0rFaire-Fonds

Möglicherweise für den ein oder anderen interessant:
Auf der Seite https://www.faire-fonds.info/  kann man prüfen, in welcher Höhe kontroverse Unternehmensbeteiligungen in Fonds enthalten sind.

Von Oekoworld sind fünf Fonds gelistet, die zwischen 0% und 3,11% kontroverse Unternehmensbeteiligungen enthalten. Nicht unbedingt überraschend: Das sind vergleichsweise gute Werte,  wenn man sich Fonds typischer anderer Anbieter ansieht.  

22.02.22 08:41
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4509 Postings, 5680 Tage AngelaF.Die aktuellen Ereignisse ...

... sollten eigentlich den EE und dem Gedankengut das dahintersteckt, Rückenwind verschaffen.

Wer es jetzt immer noch nicht versteht, dass es besser ist, das Geld in den Ausbau der "eigenen Möglichkeiten" zu stecken, statt es "lupenreinen Demokraten" hinterherzutragen - der wird es wohl nie verstehen.

 

22.02.22 19:19
1

10551 Postings, 8023 Tage big lebowskyEine sinnvolle Politik

hätte diese Entwicklung verhindern können. In jeder Hinsicht. Zur Energiepolitik hatte ich schon einiges geschrieben. Nur still legen, aussteigen und schließen, reicht halt nicht.
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23.02.22 09:57
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4509 Postings, 5680 Tage AngelaF.Eine sinnvolle Politik ...

... sollte vor allem mal Herr Putin betreiben. Indem er die russische Wirtschaft transformiert. Weg vom Öl, hin zu Dingen die in Zukunft gebraucht werden.

Russland ist von der Fläche her ein Riese, wirtschaftlich gesehen aber ein Zwerg (Das russische Bruttosozialprodukt beträgt nicht mal 50% dessen wie hierzulande. Ist sogar noch kleiner, als das italienische Bruttosozialprodukt).

Statt nun einen Zwergenaufstand zu machen, stünden in Russland ganz andere Dinge an. Denn es gibt da einen Spruch, der - ein bisschen abgewandelt - lautet:

"Spätestens wenn der letzte Verbrenner vom Band gelaufen ist, werdet ihr merken, dass ihr euer Öl nicht essen könnt."  

23.02.22 14:02
2

10551 Postings, 8023 Tage big lebowskyAngela F

Wir schreiben hier etwas OT. Aber natürlich ist Russland sehr reformbedürftig.

Das ist aber nicht mein Thema. Ich sehe eher die grossen Schwächen Deutschlands/Europas in zentralen Fragen wie auch der Energiepolitik. (Dazu kommen die fehlende gemeinsame Verteidigungs-/Wirtschafts-/ Steuer-/Fiskalpolitik….). Deshalb sieht Putin uns doch gar nicht als Subjekt sonder als Objekt an. Für Putin zählen nur die USA und China. Europa ist ein Quatschkopfhaufen.

Wie kann eine der führenden Wirtschaftsnationen seine Energiepolitik so dilettantisch gestalten wie Deutschland ? Der (vorzeitige) Ausstieg war ein katastrophaler Fehler der Merkeladministration (einer von vielen). Hier sind extreme Kosten ohne Kompensation entstanden. Milliarden mussten an Kraftwerksbetreiber gezahlte werden als Schadenersatz. Die Technologie (wenn ich nur an Siemens denke) , ist praktisch nicht mehr gepflegt worden. Ich bin gar nicht für Atomstrom. Aber wie Deutschland das organisiert hat, ist abenteuerlich. Jetzt beziehen wir Atomstrom in erheblichem Umfang aus Frankreich und beten um russischen Gas. Übrigens auch um Kohle. Die alten Kraftwerke auf Kohlebasis müssen wieder ans Netz. 2021 ist übrigens der Anteil der Kohleverstromung deutlich gestiegen!

Die deutschen Strompreise sind die höchsten weltweit dank der unsinnigen EEG Umlage (wie hieß der grosse grüne Wirtschaftslenker noch ? Eine Kugel Eis hat er es genannt).

Lächerlich das Verhalten zu Wasserstoff. Nur „grüner“ Wasserstoff. Den haben wir praktisch nicht. Norwegen könnte mit CSS Wasserstoff helfen. Das wollen wir ideologisch nicht. Aber Gas und Atom in der EU Taxonomie. Wahnsinn. Österreich will jetzt klagen.

Und dann soll alles elektrisiert werden. Dabei werden wir in 10 Jahren etwa eine Verdoppelung des Strombedarfs sehen. Viel Erfolg mit EE. Alleine Frankreich,Russland und China planen 76 neue AKW; 22 sind zusätzlich bereits im Bau. Die USA haben 93 AKW im Betrieb.

Wir haben nicht mal ein Terminal in deutschen Häfen, um Flüssiggas aufzunehmen. Das erfolgt im Ausland und wird per LKW oder Bahn verbracht.

Ich habe da leider ein ganz schlechtes Gefühl, ob wir das schaffen.

Ahoi



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Quod licet Iovi non licet bovi...

23.02.22 14:40

4509 Postings, 5680 Tage AngelaF.Pragmatisch gesehen ...

... ist Europa doch eigentlich auf einen guten Weg, um die benötigte Energie zu erzeugen.
Wenn kein Wind weht, bzw. keine Sonne scheint, liefert Frankreich, Tschechien den Strom. Und wenn im Sommer die Flüsse zu wenig Wasser führen und deswegen div. AKW's runtergefahren werden müssen,  dann liefert Deutschland, Österreich den Strom.

In den Sommern werden immer wieder AKW's runtergefahren, weil sich das Wasser in den Flüssen zu sehr aufheizt und es dann nicht mehr als Kühlwasser verwendet werden darf. Allein schon deshalb ist es Unsinn, "alles auf Atomstrom" zu setzen. Denn die Sommer dürften die nächsten Jahrzehnte wärmer und wärmer werden.

(Ironie an) Obwohl - wer braucht schon Fische in den Flüssen. Sollen die sich halt umstellen und es so machen wie die Menschen. Die ziehen schließlich auch woanders hin, wenn ihnen die Hitze die Lebensgrundlage nimmt. Können sich die Flussfische mal ein Beispiel dran nehmen. Sollen halt ins Meer ziehen. Da ist wegen der dort stattfindenden Überfischung eh Platz genug. Und das bisschen Salz des Meerwassers sollte doch einen echten Kerl von Süßwasserfisch nichts anhaben können. Wenn dann alle Flussfische umgezogen sind, dann können die AKW's endlich wieder Volllast im Sommer fahren. Volle Kraft voraus ... und an die Wand  (Ironie off)  

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