Dass die AFD auf 17% in der Wählergunst steht war eigentlich zu erwarten. Dass sie dort gelandet ist liegt nicht an ihrer klaren politischen Linie oder an ihrem Hang Klartext zu sprechen, es liegt wohl mehr an der katastrophalen Politik der CDU/CSU und der blassen SPD. Natürlich steuerte auch Merkel, mit ihrer Zögerlichkeit die Dinge anzupacken, ihren Teil dazu bei.
Die AFD ist wahrlich ein politisches Phänomen. Egal welche verqueren Ansichten einige Parteimitglieder von sich geben – so wie Herr Höcke mit seiner Äußerung zum "Denkmal der Schande" oder wie vor Tagen Herr Steinke, als er den „Hitler-Attentäter „Claus Schenk Graf von Stauffenberg als Verräter und Feigling bezeichnete.
Egal wie und zu was sich ein bekanntes Parteimitglied äußert, wenn seine Meinung nicht in die Zwangsjacke der allgemeinen politische Vorgaben passt, konstruieren die Medien und politischen Mitläufer einen Skandal daraus. An der überflüssigen Äußerung von Herrn Höcke hat man sich nun schon abgearbeitet, nun wird man sich um Herrn Steinke und seine Stauffenberg-Einschätzung kümmern.
Fakt ist, immer wenn ein AFD Politiker die deutsche Geschichte aus einer anderen Perspektive betrachtet, eine Betrachtung die nicht in den politischen Mainstream passt, prügelt man verbal auf ihn ein.
Die AFD hat sich eindeutig von der Äußerung des Herrn Steinke distanziert, ob das reicht ist fraglich. Auch sie betrachtet Stauffenberg als Held der deutschen Geschichte. Doch auch schon in den zurückliegen Jahren bekannte sich die AFD eindeutig zu dem „Attentäter“, und das, obwohl es zu Stauffenberg und seinem gescheiterten Attentat auch andere Ansichten gibt.
Wenn man nun den Versuch Stauffenbergs – Hitler durch ein Attentat umzubringen – analysiert, sich Dokumentationen und Filme über die Vorbereitung und die Ausführung anschaut, wird man auf viel Dilettantismus stoßen. Die Sprengladung war viel zu gering, und der Attentatsort und Zeitpunkt war schlecht gewählt. Zudem wäre es wesentlich gescheiter gewesen, wenn man schon Deutschland vor diesen Diktator retten wollte, dass man den Zeitpunkt des Attentats spätestens im Jahr 1940 gelegt hätte. Nach meiner Überzeugung wäre ein Selbstmordattentat viel Erfolgsversprechender und effektiver gewesen. Doch dazu braucht ein Attentäter großen Mut oder genügend. Fanatismus.
Sei es drum, nach meiner Einschätzung betrachtete Herr Steinke den „Attentatsversuch auf Hitler“ aus der Perspektive der Wehrmachtstreuen Offiziere, und anderen getreuen Hitler - Anhänger aus dieser Zeit. Sie alle zusammen sahen wohl in die Abtrünnigkeit von Stauffenberg einen feigen Verrat .
https://afdkompakt.de/2018/08/02/...in-held-der-deutschen-geschichte/
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...auffenberg-14423288.html
----------- Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft. |