aber so ist nun mal der heutige Deutsche: winsel, winsel, winsel... (entschuldigt, liebe Briefschreiber, ich kann verstehen, was Euch treibt, was Ihr anmahnt, und möchte keinesfalls Euren Unmut und die Veröffentlichung dessen herabwürdigen) doch dieses Bitten um Verständniss, daß man Euch nicht beachtet hat, ist genau das, was unser zivilisiertes Volk ausmacht. Andere haben nicht den Respekt (oh, muß ich sagen "möglicherweise haben andere nicht dieses Verständnis für friedliches Miteinander mit Ungl... , "??) und nehmen sich, was sie glauben nehmen zu dürfen. Auch Leben, welches sie als wertlos erachten.
Und was macht der Deutsche? Also, der, der als Weichei gilt, fast unfähig überhaupt laufen zu dürfen, der schreibt einen Brief. Einen Brief, in dem er seinen Unmut kundtut. Öffentlich. Andere nehmen... (bevor ich wegen unbewiesenener Verallgemeinerung...) sich es halt. (Ach, schrieb ich schon... )
Nein, ich glaube nicht, daß das die rechte Methode wäre, ich bin ja auch bloß ein Nachkriegsdeutscher, im Frieden aufgewachsen, Humanität mit der Muttermilch (kein Sarkasmus) eingesogen und bis dato gut mit meiner Nachbarschaft ausgekommen.
Ich habe das Glück, nicht im Westen oder in Großstädten zu wohnen, wo man sich als Deutscher augenscheinlich mit der Gegebenheit arrangierte (resignierte?) hat. Friedfertig als solcher, der lieber einen (offenen) Brief schreibt, mit der Bitte um Beachtung.
Aber - irgendwann kann auch ein Briefschreiber nicht mehr lachen, wenn seine toten Verwandten nicht den Respekt erfahren, den sie mindestens verdient haben.
Allerdings wählt man die Regierung, die man verdient hat. Dazu zwingt einen keiner.
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