Jetzt kommen wir der Sache näher (schön, dass gerade Du von Logik sprichst). Das Ziel bei hohen Kursen zu verkaufen und bei niedrigen zu kaufen schließt halt auch ein, dass man aktzeptiert, bei niedrigeren Kursen zu verkaufen und bei noch niedrigeren zu kaufen. Wie macht man das? Ganz einfach...mit viel Geld. Wenn Du als Kleinanleger 100 Aktien von Wirecard verkaufst, was passiert da mit dem Kurs...so gut wie gar nichts (selbst ohne Limit). Wenn dagegen jemand ein paar Millionen in die Hand nimmt und unlimitiert Aktien verkauft, die er gar nicht hat (und nein, ich will nicht mehr darüber diskutieren, ob er sich vielleicht ein paar Millisekunden lang besessen hat). Dann reisst das halt den Kurs in den Keller und der Leerverkäufer verkauft einfach bei allen Kursen an denen das vorbeiläuft. Sein Glück dabei ist (und nur so funktioniert das Spiel auch), dass er dabei auch jede Menge Stop-Loss-Verkäufe und Vorsichtsverkäufe von (in den meisten Fällen) Kleinanlegern auslöst. Das ist wie eine kleine Lawine...und dank der computergesteuerten Ver- und Ankauf-Mögllichkeiten (bei der Menge Geld) und aufgrund des Wissens, wann genau aufgehört wird massenweise zu verkaufen, werden im Schnitt die Aktien zu geringeren Preisen wieder gekauft. D. h. wenn nichts anderes dazwischenkommt, muss der LV nur eine solche Lawine auslösen, um bei einem Schlusskurs von +-0 mit Gewinn rauszugehen (und wohlgemerkt, die Lawine hat er selbst ausgelöst). Wo da der Sinn (und auch das nachvollziehbar legale Handeln) sein soll, erschließt sich mir tatsächlich nicht. Wenn der Leerverkäufer dann in eine ungünstige Situation reinrennt (siehe Tesla), dann passiert genau das umgekehrte und auch das ist in meinen Augen nicht sinnvoll...warum ist denn Tesla gerade 3,5 mal so viel Wert wie vor 8-9 Monaten? LV.... |