Mir ging es darum, dass sich diese Woche wegen diesem augenscheinlich alterssenilen Opa da drüben die globale Marktlage möglicherweise rapide verschlechtert. Unsicherheit ist für die Wirtschaft pures Gift, wie kewl korrekt andeutet. Allerdings wird diese Unsicherheit eher weniger entfernt, wenn morgen die Zölle angezogen werden, da laut NZZ Trump bereits mit einer weiteren Verschärfung im Umfang von $500 Mia liebäugelt, statt den morgigen $200 Mia zu bleiben.
Die andere Seite ist, dass dieser Typ gerade potenziell die Zukunft meiner Generation auf mannigfaltige Weise massiv und nachhaltig schädigt. Das mag die älteren Semester unter Euch weniger stören, aber bei meiner Generation liegt voraussichtlich noch ein grosser Teil der Lebenszeit vor uns... Und die will ich nicht in globalem Chaos verbringen müssen. Es ist also Unmut über sein Gebaren und Sorge über die Zukunft der jüngeren Gen und nicht Hass. Wie sich Trump verhält kann man in seinen eigenen Tweets nachlesen oder an seinen eigenen "Reden" hören. Nur weil er sich bsw. wie ein 4 jähriges Kind verhält und ich ihn als solches bezeichne, ist das noch lange kein Hass, sondern schlichtweg eine Feststellung meinerseits ob seinem eigenen Verhalten.
Davon ab: 1. Populismus != Hass auf andere, sondern Populismus ist sehr grob zusammengefasst (populäre) Quaksalberei den Leuten als Echt zu verkaufen (Und das ist politisch/ideologisch i.d.T. in alle Richtungen möglich). Ergo das was bsw. Trump, Maduro, Erdogan, Orban, Kim Jong-Un, Bolsonaro usw. usf. im grossen Stile gegenüber ihren Gläubige(r)n machen. 2. Beeinflusste Trump die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung, die schon Jahre vorher unter Obama startete, höchstens darin, dass sie zusehends instabiler wird. Allerdings gab es bis vergangenen Herbst kaum irgendwelche wesentlichen Abweichungen von der jahrelangen, generellen Entwicklung. Es ist davon ab logisch, dass innerhalb einer Boom-Phase, je länger sie dauert, desto mehr Glanzresultate, resp. Rekorde fallen und diese vornehmlich im zweiten Teil der Phase auftreten und nicht im ersten. Das ist weder ein Verdienst von Obama noch von Trump. 3. Politische Scherbenhaufen zusammenräumen ist und bleibt leider ein dreckiges Geschäft und ist bei der Bevölkerung tendenziell nicht so beliebt, auch, weil Aktion-Reaktion-Korrelationen aufgrund grösserer zeitlicher Diskrepationen rasch falsch gezogen werden. 4. Wenn man Firmenverkäufe verhindern will, muss die freie Marktwirtschaft in diesem Bereich eingeschränkt, resp. entsprechend reguliert werden. Das widerspricht aber ab einem gewissen Grad fundamental der am meisten gewählten, politischen Kräfte. Und so geschieht es bsw., dass eine privatisierte, frei handelbare, britische Eisenbahn irgendwann in chinesische Hand geriet ¯\_(ツ)_/¯ |