"Modell für kommende Rettungsaktionen?
Es entstand - berechtigt oder nicht - der Eindruck, als seien Sparkonten in der EU nicht mehr sicher. Dieser Angst treten die EU-Verantwortlichen mit nun besonders tiefen Sorgenfalten auf der Stirn entgegen: Zyprische Guthaben unter 100 000 Euro werden nicht angegriffen. "Wir müssen diese Debatte beenden", fordert Dijsselbloem mit einer energischen Handbewegung.
Das Herumlavieren der Eurogruppe bei der äußerst komplizierten Zypern-Rettung wirft ein Schlaglicht auf den Zustand der politischen Führung des gemeinsamen Währungsgebiets. Die Euroländer haben zwar einen riesigen Rettungsschirm mit einem Stammkapital von 700 Milliarden Euro aus dem Boden gestampft, doch insbesondere beim Krisenmanagement hapert es gewaltig. So könne nicht in der EU gehandelt werden, kritisiert EU-Parlamentschef Martin Schulz: "Den Verhandlungen fehlte Transparenz, demokratische Rechenschaft und sie wurden schlecht kommuniziert."
In diesem Durcheinander müssen dann gelegentlich die EU-Spitzen eingreifen, um Kompromisse voranzubringen. Die beiden Präsidenten Herman Van Rompuy (Ministerrat) und José Manuel Barroso (EU-Kommission) scharten schon am Sonntagmittag Zentralbankchef Mario Draghi oder IWF-Chefin Christine Lagarde um sich, um die Eckpunkte vorzugeben. Zyperns Präsident Nikos Anastasiades brauchte in einem langen Nervenkrieg viel Zeit, um den Deal zu akzeptieren - und dabei fiel dem Vernehmen nach auch das Wort "Rücktritt". Die Euro-Finanzminister durften am Ende die Einigung der Spitzenrunde billigen - ein Modell für kommende Euro-Rettungsaktionen?"
Quelle: N24
Frage: ist investiertes Geld in Aktien auch ein Geldvermögen??? Z.B. NOKIA-Aktien bei DiBa? |