durch Verlustrealisierung
diese Rechnerei ist mir auch ein Rätsel. Wie soll man ein Geschäft machen, wenn man Verluste realisiert ? Ist doch eine einfache Rechnung, wenn ich einen Gewinn sagen wir mal mit 5000 Euro Steuer habe, und mich gleichzeitig darüber freue, dass ich den selben Betrag als Verlust habe, und sich die Steuer egalisiert, was habe ich dann unterm Strich für eine Bilanz ? Richtig, 0 Euro Gewinn / Verlust, wie Hurt schon feststellte. Pit, Du solltest mir den Trick mal bei einem fränkischen Rauchbier erklären, so von Mann zu Mann, vielleicht verstehe ich es ja dann :o).
Im übrigen zahle ich ganz und gar nicht gern Steuern, das geht an Dich, Hurt. Zum einen stecke ich ungern Geld in eine Sache, von der ich nichts halte, gelinde gesagt.
Aber der zweite Punkt ist doch, dass der Aktienmarkt an sich keinen Mehrwert erzeugt, wie eine Wurstfabrik z.B.. Der ist ein geschlossenes System, was der eine gewinnt, zahlt ein anderer (bis auf die Divis). Da Geld raus zu nehmen hat keine ökonomische Grundlage, sondern ist nur die altbekannte Politformel : wo was ist, da nehmen wir was weg (weil da, wo nix ist, kann der Staat auch nichts weg nehmen). Das ist alles. Das kann, je nach politischer Wetterlage, bis zu 60 % bis 70 % des Einkommens gehen.
So was ist Sozialismus, und daher nicht auf Dauer lebensfähig.
Wenn in dem geschlossenen System Aktienmarkt Gewinne und Verluste sich insgesamt hinsichtlich des Steuerergebnisses rechnerisch nahezu egalisieren, d.h. Bilanz für den Staat nahezu Null, dann könnte man die Besteuerung auch von vorn herein bleiben lassen. Warum dann trotzdem dieses Theater, das nur den Steuerberatern Einkünfte verschafft ?
Übrigens bin ich immer noch mit der Aufgabe beschäftigt, die Zahlen im Depot (EKs und Kaufdatum) bei der Bank berichtigen zulassen. D.h., da wo die Bank sich zu meinen Gunsten geirrt hat, sollten die eigentlich stehen bleiben, und die, die zu meinen Ungunsten falsch sind, die möchte och doch gern korrigiert wissen :o). Das der Frau Bankbeamtin rein zu drücken ist per mail nicht ganz risikolos und einfach, per Telefon praktisch nicht zu machen, wegen des Kontaktsystems der BBBank (alles wird an den Filialleiter abgedrückt, und mit dem will ich nicht reden). Ich lass mir also Zeit, wie so oft. Aber falls ich ziemlich plötzlich was verkaufen wollte, muß die Sache in trockenen Tüchern sein.
Übrigens stimmten ungefähr 2/3 aller Zahlen im Depot nicht, also EKs und Kaufdaten. Die haben bis jetzt offenbar nicht mal den Daimler Spin-off mitgekriegt, d.h. die EKs angepasst (nach unten), was natürlich den Gewinn rechnerisch schmälert, und damit die Steuer. Das kann bleiben.
Am besten wäre ein Gespräch vor Ort, geht aber zurzeit wegen . . . nicht. Wobei die BBBank für Online Depots mit wenig Transaktionskosten, so wie meins, nur ungern Aufwand betreibt. Ich hörte von diesem Faultier von Filialleiter schon mal (Anlaß Lagerungsort Wechsel UBS Aktien) das wäre "jetzt nicht sein Fachgebiet", und ein Onlinedepot beinhalte keine Beratung. Woraufhin ich fragte, was denn sein Fachgebiet wäre, Antwort : Beratung Produkte des Raiffeisenpools, also ein Fondsdrücker für diese wertlosen Produkte, mit denn die pensionierten Lehrer und Beamte abgezockt werden. Aber unbeliebt habe ich mich mit meiner Renitenz bei dem trotzdem gemacht. Eigentlich egal, aber andersrum wäre es mir natürlich lieber. Ich vermisse das nette Ludwigsburger Schwabenmädel mit den solide teuren Klamotten, die das vorher mal machte, schon sehr :o). |