ich schwanke da in meiner meinung ständig hin und her - warum ?
auf der einen seite haben wir - "wahrheit" unterstellt - ein ggf korruptes system das es einzudämmen gilt - auf der anderen seite einen menschen der sich über seine website an illegalem material vergreift - da es ja für ihn nie gedacht war
nutzen und wirkung muss hier klar abgewogen werden - denn die masse eines unternehmnes - s bspl enron - kann nichts dafür dass ihre chefs ggf korrupt sind und dritte übervorteilen
holt man sich dann die masse an arbeitnehmern ins gedächtnis und den ggf gesamtwirtschaftlichen schaden durch solche veröffentlichungen bin ich mir nicht mehr sicher ob ich eine veröffentlichung gut finde
denn schon die ankündigung hat sicherlich sprengpotential
um was geht es hier ? sinnvollen eingriff in den markt oder profilierung auf kosten anderer ?
wie dieses dilemma zu lösen ist weiss ich dabei nicht - vielleicht mit einer ultima ratio a la "handelt oder wir werden handeln" - nur genau dieses passiert eben nicht - sondern ggf heute gar nicht mehr betroffene (vorstände etc.) werden genau wie die masse an arbeitnehmern in sippenhaft genommen
das kann auf dauer mM nach nicht die lösung sein
und wenn ich dann (sorry) wirrköpfe wie "erste" sehe und ihre reaktion dann weiss ich SICHER das es der falsche weg ist
schwieriges thema - gerade vor dem hintergrund dass man den blossgestellten un-ethisches verhalten vorwirft
ist es ethisch vertretbar - unetische menschen mit unetischen mitteln zu belangen ?
hat jemand - mal in die zukunft von wikileaks geguckt - überhaupt eine möglichkeit sich ggf zu verteidigen - wenn veröffentlichungen drohen ?
oder wird man zukünftig wie im alten australischen busch erst erschossen und wird dann ggf gefragt wer man sei ?
wie ich finde eine sehr bedenkliche entwicklung des denuziantentums und voyerismus
nur meine meinung - oder auch nicht - denn ich bin mir ja weiter nicht sicher wie ich sowas bewerten soll |