Die Börse sagt ja auch nicht, dass nichts passiert. Wir standen bei 13800 im DAX und jetzt bei 10600. Also berücksichtigt der DAX sehr wohl die Kurzarbeit, den Umsatzrückgang und die Verluste. Die Frage ist, ob 3200 angemessen sind. Diese Antwort sollte wohl eher nein sein. Dennoch gehört zu jedem Down auch ein Up. Wäre dies nicht so, könnten wir ja einfach in einen Tag auf 6000 fallen und dann die Börsen für ein halbes Jahr ausschalten :)
Es ist doch immer dasselbe. Man kann sämtliche Crashs der Geschichte in zwei Kategorien einteilen mit je 3 Phasen, wobei sich nur die dritte Phase wirklich unterscheidet: (1) Plötzliche Panik ohne Vorhersagemöglichkeit für Entwicklungen der nächsten Monate und Jahre (-30% bis -45%) (2) "Oh, vielleicht ist es ja doch nicht so schlimm" (+30% bis +50%)
(3a) Jop, ist alles okay (Euro-Krise 2011, Schwarzer Montag 1987) -> Neues ATH in einem Jahr (3b) Mist, alles noch viel schlimmer (1929, 2001, 2008) -> (2) war ein Dead Cat Bounce -> monatelanger Bärenmarkt mit Kursziel 35% bis 50% vom ATH
Wir befinden uns in Phase 2, was ein völlig normaler Vorgang ist und bei allen Crashs immer stattgefunden hat. Die Marktteilnehmer loten aus, wie schlimm es wirklich ist und früher oder später schlägt der Index einen klaren Kurs ein. Meiner Meinung nach für die jetzige Situation: 3b
|