Schon wenn man anfängt, sich zu überlegen, ob und in welche Richtung ein Trend vorliegt, den man handeln könnte, steckt man m.E. eigentlich schon mitten in der charttechnischen Analyse, oder besser gesagt, so sollte es zumindest sein.
Einen Trend zu erkennen sieht meiner Meiner Meinung nach nur auf den ersten Blick so einfach aus - klar, wenn es hoch geht und man irgendwo einen Trendkanal einzeichnen kann, sieht man auf den ersten Blick, das da irgendwo ein Trend ist. Aber damit ist die Sache ja noch nicht erledigt.
Was für ein Trend ist es denn? primär, sekundär, tertiär? gibt es einen übergeordneteren Trend, der in eine andere Richtung zeigt? Wie sieht die Sache in anderen Zeitfenstern aus?
Wie ist der Trend beschaffen? Stichwort: Impuls und Korrektur. Wann finden Über- oder Untertreibungen statt?
Wie definiert man überhaupt einen Trend?
Des weiteren wird man sich dann auch überlegen müssen, wie man den Trend überhaupt handeln möchte? Möchte man den Trend solange handeln bis er bricht und so einen großen Teil mitnehmen? In diesem Fall empfielt es sich, den Trend möglichst früh zu erkennen, und den Sl soweit anzupassen, dass man von den Korrekturen innerhalb des Trendes nicht ausgestoppt wird.
Möchte man nur Stücke des Trendes handeln? zb. einzelne Bewegungen zwischen den Kanallinien? will man dies nur in Trendrichtung tun, oder möchte man auch die Korrekturen entgegen der Trendrichtung handeln?
Welche Hilfsmittel möchte man nutzen, um eine zusätzliche Bestätigung des Trendes und den Bruch eines solchen Trendes zu erhalten? Welche Hilfsmittel möchte man nutzen, um trendlose Seitwärtsbewegungen zu filtern?
Wo liegen die Vorteile, wo die Nachteile eines Trendfolgesystems im allgemeinen und der gewählten Strategie im besonderen?
Auf den zweiten Blick, ist dann eben doch ein bischen mehr Fleisch am Thema Trenderkennung und Trendfolge dran. Es lohnt sich da meiner Meinung nach, etwas tiefer in CT einzusteigen.
Das soll keine Kritik sein, sondern eher ne kleine Anregung |