Ein KGV von z.B. 60 bedeutet,
dass sich die Kapitalanlage während der Lebzeit des Anlegers nicht mehr amortisiert. Dass heißt, man bekommt sein Geld niemals in Form von Gewinnen wieder zurück.
Gewinnwachstum ist ebenfalls spekulativ und dann auch nach Inflation und durchschnittlich zu rechnen. Gerade bei Unternehmen, deren Wachstum gerade noch mit der tatsächlichen Inflationesrate (Geldmenge M1, M2, M3) mithalten kann.
Als Aktionär ist man also dringend darauf angewiesen, dass es auch morgen noch einen Anleger gibt, der bereit ist, den Firmenanteil (Aktien) zu kaufen. Bleiben diese Käufer aus, aus welchen Gründen auch immer (Marktlage, Markterwartung, vernünftigere Bewertungskriterien etc.) bekommt man seinen Einsatz eben nur über die anfallenden Gewinne oder über die Auflösung der Aktiengesellschaft und Verkauf der tatsächlich vorhandenen materiellen und ggf. immateriellen Güter zurück (Buchwert).
Die Aktie unterscheidet sich damit von Forderungen (Renten, Festgeldern, Konten und Sparbüchern) deutlich!
Dass heißt ganz klar, selbst bei Unternehmen die Gewinn machen, ist man als Aktionär dringend von der Psychologie und das Funktionieren des Marktes (Börse) abhängig, denn über die Gewinne oder gar Dividenden bekommt man seinen Einsatz nicht vollständig zurück.
Ein Anspruch auf Rücknahme der Aktien durch die Gesellschaft selbst, besteht nämlich nicht.
|