Wenn ich den Aufruf zur Telkonferenz der Gläubiger anschaue und dazu die Info, dass die Informationen öffentlich sind, bekomme ich das Gefühl, dass der Vorstand das Heft in der Hand hat und aktiv und ohne Mauschelei zu einer einvernehmlichen Lösung kommen will. Ein wenig Zeitdruck sehe ich auch, wobei nicht der Eindruck einer akuten Notlage aufkommt. Was der Vorstand anbieten will, ist noch nicht raus. Es geht wohl in dieser Runde darum, wer von den Gläubigern denn an einer Umwandlung in Aktien inreressiert wäre und wohl auch um die Information, was sie denn davon hätten. Soweit bisher bekannt wurde, sollen ca. 20% Fremdkapital in Eigenkapital überführt werden. Das kann ein Angebot sein. Wer zuerst zuschnappt oder wer zu spät kommt, das könnte der Joker sein. Es gäbe dann Wettbewerb. Die Hybrids wären theoretisch diejenigen, die am ehesten zugreifen sollten, da sie im Insolvenzfall hintenanstehen. Aber mit Insolvenzrisiko will man sicher nicht drohen, sondern eher in Richtung von stabilem Unternehmen ohne Risiko zu überzeugen. Was das für den Kurs bedeuten kann: Ich gehe davon aus, dass die Aktien der Aussteiger nicht vom Freefloat aufgesaugt wurden. Es sind zu viele. Da wären Schwellenmeldungen gekommen. Sie wären demnach bei "Banken" geparkt und könnten jetzt im Zuge der eventuell aufkommenden Euphorie zur Kursstabilisierung abgegeben werden. Das ist reine Vermutung, aber wie will man sonst Kurskapriolen und die Gefahr, Spielball der Zocker zu werden, ausbremsen. Je nach Telefonkonferenz könnte man mit Extremausschlägen kalkulieren. Das wird verstetigt werden. Das mit dem Absturz von 1,40 war wohl für eine Seite unerwartet gekommen. Jetzetle heißt es dann irgendwann morgen nach 15:00 Uhr. Da sollten wichtige Einschätzungen kommen, die nicht aus Information aus "Kreisen" kommen. |