Im Rahmen der kommenden KE werden neue Aktien für beispielsweise 25 $ Erstemissionspreis angeboten. Diese Aktien kann JEDER kaufen, der die KE zeichnet, also im Prinzip fast alle Investoren auf der Welt. Es wird wie gesagt einer der größten Börsengänge aller Zeiten.
Altaktionäre (common stock) werden in der Weise an der KE beteiligt, dass sie z. B. für zehn alte Aktien eine neue erhalten.
Das macht dann schon mal einen kleinen Gewinn, weil 10 x 1,90 $ (jetziger Kurs) ja 19 Dollar sind, während der Emissionspreis der neuen Aktien bei 25 Dollar liegt.
Für Altaktionäre ist die Lage (nach KE) daher ähnlich, als würden sie ihre Aktie zuvor im nächsten "falsche-Hoffnung"-Bounce bei 2,50 $ verkaufen.
Allerdings nicht ganz. Denn IPO-Aktien haben zurzeit (extreme Börsen-Euphorie) die Eigenschaft, gleich zu Beginn des offiziellen Handelsstart um 50 % oder mehr über dem Emissionspreis zu notieren. Am Ende des ersten Handelstages könnten sich die neuen Aktien sogar verdoppelt haben, also bei 50 Dollar notieren. Vor allem, wenn es eine schöne Dividende gibt.
Ein Altaktionär, der jetzt z. B. 5000 Aktien zu 1,90 $ im Depot hat, hätte dann nach der KE (gemäß obiger Beispielrechnung) 500 neue Aktien im Depot, die er am Ende des ersten Handelstags dann zu 50 $ verkaufen könnte. Das ist dann so, als würde er seine alten heute für 5 Dollar verkaufen können (entsprechend ca 150 % Gewinn).
Für die Vorzugsaktien (JPS) gilt ähnliches, allerdings dürften sie, da sie bei der Restrukturierung (Rekapitalisierung) rechtlich höher in der Altbesitzer-Rangliste stehen (ähnlich wie Anleihen von General Motors nach Chapter-11-Restrukturierung) zu günstigeren Konditionen in neue Aktien getauscht werden. Hier könnten unterm Strich mehr als 150 % Gewinn drin sein. Bleibt aber alles reine Spekulation.
------------------------------
Dies ist nur ein grobe Beispielrechnung. Ich gehe dabei von der Annahme aus, dass im Scotus-Urteil die SPS gestrichen werden und dass die US-Regierung die KE-Konditionen gleichzeitig mit dem Scotus-Urteil verkünden wird! Alternativ könnte diese Ankündigung auch schon (als Vergleichsangebot) VOR der SCOTUS-Urteilsverkündung kommen, wobei das Urteil dann gar nicht mehr gefällt wird. |