"1. Gibt es keinen Unterschied von Aktionär und Gläubiger was die Intension der Investition in das Unternehmen Steinhoff betrifft. Beide Seiten haben ihr Geld in der Hoffnung auf einen Gewinn investiert. Hier zu behaupten die Gläubiger hätten dies getan um das Unternehmen zu retten und die Aktionäre nur weil sie gierig sind, ist pure Unterstellung! Es geht für beide Seiten um einen Gewinn und nichts anderes.
2. Ist nicht jeder Aktionär ein Zocker! Die meisten Investierten Aktionäre, haben ihre Investition als Langzeit-Invest gesehen auf Grundlage der Äußerungen des Managements und der guten Wachstumswerte der Töchter. Die einzigen Zocker die man hier sehen kann, stammen ja wohl mehrheitlich aus der Gruppe derer, die hier immer wieder gegen die Aktionäre schießen, ihnen Gier vorwerfen und dann mit ihren Gewinnen prahlen die sie mit dem Kurs machen. Das nenne ich Zocker!"
Durch das initiale Setup ab bekannten echten Bilanzen war das EK negativ, somit hat jeder wissentlich in ein negatives EK Aktien gekauft. Die Gläubiger verdienen hier im zweistelligen Prozentbereich das ist mehr Investment, als die Aktionäre welche 500% + möchten! Jeder konnte auch die Unternehmensanleihe damals aufkaufen, wie die Hedgefonds... die gabs für jeden mit Abschlag, bloß hätte man dann halt den möglichen Gewinn gekappt, ein Nachteil ggü Aktionäre. Somit ist es sicherlich weniger gierig die Anleihe zu kaufen, als die Aktie mit unbegrenztem Gewinnpotenzial.
Natürlich wollen beide Seite ein Geld verdienen, sagt ja keiner was. Nur können Gläubiger eben immer rechtlich abgesichert auf Assets zugreifen, wohingegen die Aktionäre in einem solchen Fall fast immer leer ausgehen, das sind Risiken welche bekannt waren. Das ist simple Marktmechanik. Du wolltest als Aktionär natürlich keine Verwertung der Assets, aber wenn die freie Marktwirtschaft (fehlende Folgeinvestoren, etc..) keine weitere Möglichkeiten bieten, bleibt nix anderes übrig!
Langzeit... investment naja, es war leider auch nur ein LangzeitZock, zum Zeitpunkt des kaufs war die Firma wirtschaftlich gesehen für die Aktionäre schon ein Totalschaden, auch wenn es länger dauert und man länger hofft ist und bleibt es deswegen immer noch ein Zock. Wieso sind ja die ganzen seriösen Investoren damals raus? Weil es sich damals anbandelte das die Gläubiger die Firma an der Leine führen, jeder seriöse Investor versteht das und verabschiedet sich von seinem Investment, weil es der Logik widerspricht sich mit den rechtlichen Vorteilen der Gläubiger anzulegen, genau das was ihr versucht! Wieso versuchen hier keine hochkarätigen Investoren profit zu schlagen? Weil es eben rechtlich gesehen Wasserdicht ist. Das muss euch doch auch mal klar werden, wieso sind nur Studenten, Bäcker, Metzger, Hausfrau und Schlosser oder Elektriker hier am Klagen? Wo sind denn die Stimmen der ganzen großen Fondgesellschaften und oder PIC VEB wie se nicht alle heißen?
Da führt sich keiner auf wie der deutsche Privatanleger, weil jedem die rechtliche Sachlage bewusst ist! |