Hier wird ne Menge geschrieben was nicht unbedingt Sinn macht. Einige Punkte: "Mitmachen durch Nachkaufen": Wenn man davon ausgeht, dass der Kurs auf "0,44 oder darunter" fällt, dann frage ich mich ernsthaft, warum man die Aktien noch hält obwohl sie heute 1,15 stehen. Wer heute, zu diesen Kursen, nicht verkauft, der muss ZWANGSLÄUFIG glauben, dass das Bezugsrecht einen Wert hat, und nicht gerade einen kleinen. Und der Wert dieses Bezugsrechts liegt bei dieser speziellen Kapitalerhöhung nicht nur in der Erwerbsmöglichkeit neuer Aktien zu 0,44, sondern auch in den HFSF-Warrants, mit denen man weitere Aktien in der Zukunft erwerben kann. Diese Warrants würde man aber NICHT bekommen, wenn man "durch Nachkauf mitmacht". "reverse split": Nach jetzigem (!!) Stand wird es keinen geben. Der par value ist 0.30, und man wird gerade noch darüberbleiben mit dem Bezugspreis. Das haben Piraeus Bank und Eurobank nicht geschafft, weswegen es bei denen reverse splits gibt. Bei NBG ist es noch nicht klar. Ich möchte auch noch darauf aufmerksam machen, dass man vermutlich sogar MEHR neue Aktien (und warrants) zu 0,44 wird beziehen können als 1,94 neue pro Aktie im Depot. Es gibt ein Überzeichnungsrecht, mit dem man nicht bezogene Stücke (weil andere ihr Bezugsrecht nicht ausüben) auch noch bekommen kann. Zusammenfassend kann ich nur empfehlen: wer hier dabeibleiben will (und es ist NICHT gesagt dass man das will!) der soll sich darauf einstellen, in MAXIMALEM Umfang die Kapitalerhöhung zu zeichnen. Volle Stückzahl plus mögliche Überzeichnung. So bekommt man Aktien + Warrants für 0.44. Da nicht sicher ist ob es einen effektiven Bezugsrechtshandel aus Sicht deutscher Aktionäre gibt, wäre es notwendig, heute, zu Kursen von 1,15 und drüber, soviele Aktien zu VERKAUFEN, sodass man mit den Bezugsrechten aus den Restaktien wieder auf eine Wunschposition kommt. Beispiel: Man verkauft heute die Hälfte der Aktien zu je 1,15 und bezieht dann mit der anderen Hälfte etwa das Doppelte an Aktien zu 0,44. Dadurch erhöht man seinen Aktienbestand um 50 %, hat sogar noch etwas Geld herausbekommen, und kriegt obendrein die Warrants. Demgegenüber die UNVERNÜNFTIGSTE Handlungsweise, von der ich schon jetzt weiss, dass viele deutsche Kleinzocker sie ergreifen werden: Daumendrehen und Nichtstun. Dann wird die Depotbank die Bezugsrechte am letzten Handelstag verkaufen, wieviel es dann geben wird, bzw ob es überhaupt was gibt, weiß der Teufel. Am Ende steht man dann mit derselben Position da wie heute, aber ohne Warrants, ohne oder mit kleinerem Verkaufserlös, und der Kurs grundelt dann wohl unter 0,50 rum. |