Grüsse dich.
Kann dir nicht genau sagen wo der BW jetzt liegt. Defakto liegt der effektive Buchwert deutlich drunter. Ich befürchte dass er unter 10 gefallen ist. Evtl wird da noch getrickst. EK hat ja ein neues Logistikzentrum gebaut und baut gerade ein Tech-Zentrum. Ich könnte mir vorstellen, dass Lagerbestand, Geschäftsbauten und unfertige Erzeugnisse aufgewertet werden um in der GuV besser abzuschneiden. Das sind übliche Spielerein um in schlechten Jahren besser abzuschneiden. Maßgeblich für mich ist ob aus dem operativen CF ein free CF gebildet wird. Wenn das nicht passiert über mehrere Jahre kann das EBit so hoch sein wie es will. Irgendwann kippt die Refinanzierung und dann hat die Firma ein Problem. Als Beispiel(Achtung fiktive Werte!!!!) Ich habe mir vor zwei Jahren eine Firma gekauft. Das ausgewiesene Ebit war sagen wir bei 200.000. Ist ja erstmal nicht schlecht. Da denkt man. Super 200k Ergebnis, solide Firma. .. guckt man dann ins Detail.
Der CF am Ende des Jahres war bei -230.000. Der Bestand an Produkten aus Dienstleistungen gestiegen. Etc etc. Nach Bereinigung aller Zahlen lag das operative Ergebnis tatsächlich nur bei 10.000. Jetzt weisst man aber 200.000 Ebit aus. Defakto werden dann sogar mehr Steuern gezahlt als das Unternehmen erwirtschaftet. Defakto, Turnaround Kandidat. Deswegen macht in die Richtung auch jedes Finanzamt mit...
Es ist also völlig falsch zu glauben, dass ein Unternehmen welches ein Ebit ausweist auch profitabel arbeitet. EK hat die letzten beiden Dividenden auf pump bezahlt.(m.M.n.) Die finanziellen Ergebnisse sind desaströs. Das schafft EK noch 3 Jahre. Dann wirds brenzlig, da der Trend gelinde gesagt katastrophal ist. Nach diesem Jahr ist EK meiner Meinung nach ein Turnaround Kandidat. Das Produktportfoliomix ist eines der besten die ich in der gesamten Autoindustrie gefunde habe. (War selber auch mehrere Jahre bei EK) EK hat aber das große Problem, dass die anhaltenden Probleme nicht in den Griff bekommen werden. Außerdem sollen die gleichen Leute, die die Prozverursacht haben, die Probleme lösen. Das schaffen die Herren seit drei Jahren nicht. Es tritt eine Verschlimmbesserung ein. Wenn man schaut wo die Probleme tatsächlich liegen, dann sind es immer die gleichen Verzrsacherfaktoren. Massiv Leute einzustellen wird die Probleme auch nicht lösen. Die Methoden sind falsch und die Leute, die Methoden entwickeln sollten, die stellen noch mehr nutzlose Köpfe ein. So wird ein Methodenproblem zu einem Schwarmproblem. Die Probleme die EK hat muss man in 6 Monaten mit Experten lösen und den Headcount massiv reduzieren. So vermeidet man das Verantwortlichkeiten hin und her geschoben werden. Ich bin mir sicher, dass mit ein paar neuen Ansätzen, mit einigen neuen Köpfen da viel gemacht werden kann und EK vom Produktportfolio wirklich granatenmäßig aufgestellt ist. Ich hätte sonst nicht wieder gekauft. Der Verbrenner wird niemals komplett abgellst werden, Batterie und Brennstoff kann EK auch. Dazu Kunststofftechnik, Leichtbau und Dichtungen. Das braucht man auch alles in E-Autos... es ist also völlig lächerlich nur von einem Dichtungshersteller zu sprechen.
Es wird Zeit für ein paar neue Vorstände von Extern und Austausch der Führungsriege die zu den Problemverursachern gehören. EK war eine Macher Firma und wird langsam zum Problem selbstverwalter...
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