In der Vergangenheit haben Goldaktien in Bullenmärkten in der Regel eine 2-5-fache Hebelwirkung erzielt, wie die jüngsten Aufschwünge, insbesondere 2018-2020 und 2015-2016, gezeigt haben. Während der neue Zyklus an Fahrt gewinnt, stellen man fest, daß sich Goldaktien von extremen Tiefstständen im Vergleich zu Gold und den breiten Märkten erholen und noch weit von ihren historischen Höchstständen entfernt sind. Goldaktien haben in den letzten Jahren trotz der relativ starken Performance von physischem Gold eine negative Bewertung erfahren.
Es bestehen nach wie vor Zweifel an der Kapitaldisziplin der Bergbauunternehmen, nachdem es in früheren Zyklen zu einer Fehlallokation der Ausgaben gekommen war. Und schließlich scheint die allgemeine Abneigung der Anleger gegenüber Nicht-Mainstream-Aktien in den letzten Jahren das Interesse an spezialisierten Sektoren geschwächt zu haben.
Sowohl Newmont Mining als auch Agnico Eagle Mines, zwei große Goldproduzenten, haben die Erwartungen übertroffen, was teilweise auf ein erfolgreiches Kostenmanagement zurückzuführen ist und man ist selber in beiden Aktien investiert.
Das die Margen vieler Goldminenunternehmen weiter gestiegen sind ist für die Goldminenaktionäre kein überraschung.
Die schwache Anlegerstimmung gegenüber Edelmetallaktien und ein allgemeines Desinteresse an Nicht-Mainstream-Aktien wider, das sich in vielen Aktiensektoren, insbesondere bei Aktien von Unternehmen mit geringer und mittlerer Marktkapitalisierung, bemerkbar gemacht hat bekommen alle Anleger in diesem Sektor zu spüren.
Man wird als Goldminenaktionär auch weiterhin Geduld brauchen. |