Wenn man den Dortmunder Kader realistisch als durchschnittlich bewertet, so muss man in gleicher Weise zu der bitteren Erkenntnis kommen, dass dieser immer noch besser besetzt ist als unser eigener. Einzig auf der Torwartposition könnte man mit viel Wohlwollen einen Vergleich Bailly vs. Weidenfeller zu unseren Gunsten werten. Allerdings sollte der Belgier dafür bald wieder an seine Rückrunden-Form anknüpfen, wie es ihm zuletzt nur gegen Duisburg gelang. In den beiden Meisterschaftsspielen seit seiner Rückkehr kassierte er 7 Gegentore, von denen er nur eins unbedingt hätte verhindern müssen. Seine Unsicherheiten bei hohen Flanken des Gegners sind aber gerade gegen kopfballstarke Akteure, wie Dortmund sie zu bieten hat, wenig ermutigend.
Ob es Änderungen im Team geben wird, wollte Michael Frontzeck in der Pressekonferenz nicht verraten. An den Außenverteidigern habe es in Freiburg nicht gelegen, konstatierte er, was Paul Stalteri hoffen lassen darf, erneut gegenüber Jaures den Vorzug zu erhalten. Es ist einzig damit zu rechnen, dass Marco Reus wieder in die Joker-Rolle zurückkehrt, die ihm aktuell noch besser zu liegen scheint. In eine Partie zu stoßen, bei der die übrigen Akteure bereits ermüdet sind, kommt seinem flinken Spiel zugute. Und er ist jung genug, um sich mit dieser Rolle fürs erste zufrieden geben zu können.
Für den ehemaligen Jugendspieler des BVB rückt vermutlich ein zweiter Angreifer in die Startelf. Rob Friend wird das Testspiel gegen Arnheim in der kommenden Woche nutzen dürfen, um Frontzeck von seiner Startelftauglichkeit zu überzeugen. Vieles spricht hingegen dafür, dass Roberto Colautti eine erneute Chance erhält. Es könnte seine vorläufig letzte sein, ehe demnächst das Sturmduo Friend/Bobadilla den Stamm bilden sollte. Ansonsten spricht wenig für weitere Änderungen, da die Reservespieler kaum Aussicht auf allzu große Besserung versprechen.
Aufstellungen
Borussia: Bailly – Stalteri, Brouwers, Dante, Levels – Matmour, Meeuwis, Marx, Arango – Colautti, Bobadilla
Quelle / mehr: http://www.seitenwahl.de/content/view/2094/122/ ----------- P.S.: Dieser Text zerstört sich nach dem Lesen selbst. |