von "nizamicedit" gestellt, habe ich schon mit "witzig" bewertet. Wie witzig die Frage ist, sieht man, wenn ich das mal mit meiner Apple-Aktie vergleiche: Ich kaufte 1999. Danach verdoppelte sich der Kurs noch im selben Jahr! - Das war wohl ein guter Einstieg! Im Jahr 2000 halbierte sich der Kurs gleich 2 mal hintereinander. = doch kein guter Einstieg! Im Jahr 2004 erreichte ich endlich wieder meinen Eistiegskurs. - War ein zu früher Einstieg! Im Jahr 2007 hatte sich mein Einstandandskurs verzehnfacht. - War doch guter Einstieg! - Im Jahr 2008 halbierte sich der Kurs wieder. - Wahnsinnsverlust, und nicht nur bei Apple! - Im 2012 hatte sich mein Enstandandskurs verfünfzigfacht! - War wohl sehr guter Einstieg! - Aber warum verkaufen? - Bei der nächsten Verdoppelung verhundertfacht sich der Kurs! - Im Jahr 2013 kaufte ich sogar nach, weil der Kurs 35% absackte. - Mist, sackt weiter!- Im Jahr 2014 wieder 40 % Anstieg. - Also war der Nachkauf gut und der Einstieg sehr gut! Warren Buffet schrieb mal, dass der Einstiegskurs langfristig keine große Rolle spielt. Hiermit erdreiste ich mich, dem Superinvestor ein bischen zu widersprechen: Wenn ich 1997 oder 1998 gekauft hätte, dann hätte ich nur einen halb so hohen Einstiegskurs zahlen müssen, was zur Folge hätte, dass sich mein Einstiegkurs verhundertfacht hätte, statt nur verfünfzigfacht. - Also doch kein so guter Einstieg! - Seit dem Jahr 2012 zahlt Apple Dividenden. Und die Summe der Dividendeneinnahmen wird im Jahr 2015 bereits den Betrag erreichen, den ich als Einstandspreis bezahlt habe. - Also hat Buffet doch wieder recht, wenn er sagt, der Einstandspreis spielt keine so große Rolle, wenn man langfristig investiert bleibt. Die Zeit bringt oft mehr Geld, als man denkt.
Mit diesem Beispiel will ich Anfängern zeigen, dass es sich durchaus lohnen könnte, so wie ich, Gazprom langfristig zu halten, sich an Kurssteigerungen zu freuen, und einfach nicht mehr hinzuschauen, wenn die Kurse absacken, weil das dem Wohlbefinden nur schadet. Aber so richtig lernt man das wohl erst nach jahrzehntelanger Börsenerfahrung mit vielen Enttäuschungen und noch mehr positiven Überraschungen. Bei Gazprom halte ich große, aber vorübergehende Enttäuschungen für möglich und würde dann auf 5 € verbilligen. Aber eine Vervielfachung nach 5 bis 10 Jahren wäre für mich keine Überraschung mehr, sondern ein gut möglicher Verlauf, den ich schon mit vielen guten Aktien erlebt habe. Natürlich kann es auch schief gehen, daher setze ich auch noch auf ca.10 andere Aktien! |