1000% oder alles nur fake?

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neuester Beitrag: 11.10.07 11:06
eröffnet am: 17.02.05 15:16 von: IDTE Anzahl Beiträge: 1772
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21.06.05 20:06

11820 Postings, 7640 Tage fuzzi08deshalb: ein Konto ist gut,

ein Rubikon -to ist besser...;-)  

21.06.05 21:46

1623 Postings, 7231 Tage Krautfuzzi08

dann erklär mir mal, wie du es machst?

2 Depots bei unterschiedlichen Banken, sodass bei deiner Hausbank keine Transaktionen laufen oder nur längerfristige (über ein Jahr) und mit dem anderen Depot dann die dicken Gewinne?  

21.06.05 23:12

11820 Postings, 7640 Tage fuzzi08kraut

ehrlich gesagt mach ich's so, daß ich ehrlich bin..ich meine steuer-ehrlich.
Es gibt im bundesdeutschen Steuerwesen genügend faire Möglichkeiten,
seine Knete vor dem Blanken Hans zu retten. Man muß eben wissen, wie.

Alte Kaufmannsweisheit: Geld zu verdienen erfordert Können. Es zu behalten
ist eine Kunst.  

22.06.05 09:28

4101 Postings, 7233 Tage IDTE2#678 da lacht aber das phrasenschwein...

übrigens haben wir wieder die 6 vor dem komma.

:-)  

22.06.05 09:32

11820 Postings, 7640 Tage fuzzi08Meldung

***Rubikon überschritten***Buffalo genommen***der Marsch geht weiter***
nächstes Ziel: Höhe 7***  

22.06.05 09:38

4101 Postings, 7233 Tage IDTE2können wir uns auf den "marsch nach rom"

einigen?

der sollte so 10€ zusätzlich mit sich bringen.

Hätte ausserdem den vorteil, dass man die etappenziele auch wirklich irgendwo in italien finden kann (jaja "buffaleone" gibts auch in italien :-)....).

und wenn wir in rom sind, könnte man mal nen abstecher richtung sizilien machen...  

22.06.05 09:50

24216 Postings, 7792 Tage harry74nrw@ Italien FANS

Nehmen wir auch "Neuzeitliche" Ziele auf, wie z.B Ibiza ???

könnte man sich ja bald mal leisten, sonst nix neues alles auf STURM

7 EU wir kommen !!



Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
 

22.06.05 10:18

11820 Postings, 7640 Tage fuzzi08IDTE, buffaleone??

verwechselst Du da nicht was? Du meinst doch sicher SERGIO LEONE...

Silizien...wäre nicht schlecht. Wollte schon immer mal die dortigen
Silizium-Werke besichtigen...

So, jetzt aber Silentium  

22.06.05 12:44

4101 Postings, 7233 Tage IDTE2unser spezi vom millionendepot

hat gestern abend zugeschlagen.

der hat doch glatt die 15000 in ffm zu 5,90 gekauft. da hat er doch glatt die möglichkeit genutzt günstig reinzukommen...


Aktion Name WKN Anzahl Kurs Börse Datum Zeit
    ZUKAUFDT.EFF.U.WECH.-BET.G.O.N.    804100§15.000 5,900 EDF 21-06-05 18:15
   NEUKAUFDT.EFF.U.WECH.-BET.G.O.N.    804100§5.000 5,890 EDF 21-06-05 17:58  

22.06.05 14:37

11820 Postings, 7640 Tage fuzzi08der 15 K- Spezi

war Prof. Abrontius. Da bin ich mir sicher. - Jedenfalls fast...  

22.06.05 17:37

4101 Postings, 7233 Tage IDTE2na hier gehts ja ab heute

hätt ich mir ja glatt doch noch nen zweiten cocktail ins wasser bringen lassen können :-)  

22.06.05 18:09

24216 Postings, 7792 Tage harry74nrwwer schreibt den Wochenendstand?

+ 12 % spitze da pusht wohl wieder wer....

ich tippe freitag 7,24 €

TOI TOI

wir kommen!

Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
 

23.06.05 09:21

4101 Postings, 7233 Tage IDTE2langsam glaube ich, dass mal wieder jemand mehr

weiss...

anders kann ich mir die ersten umsätze in ffm nicht erklären.

09:18:43   6,91   5000
09:16:00 6,96 5495
09:03:11 6,90 35737  (!!!!)

 

23.06.05 10:29

11820 Postings, 7640 Tage fuzzi08Hilfe, mein Kopf

Ist es die Hitze? Mir brummt der Schädel. - 7 Euro, schon wieder...
Also da kauft Sal Oppenheim für 7 Euro und gibt sie hinterher für
6,90 an Jenoptik ab... - Haben die noch alle? - Ist es die Hitze?
 

23.06.05 10:37

4101 Postings, 7233 Tage IDTE2nee, der frick...

aufnahem in sein 200% musterdepot zu 6,90€.  das wird schon für weiter steigende kurse sorgen. immerhin will er ja über sein depot abonenten locken.

200% wären übrigens 20,70 *ggg* $$$$$$$$$$  

23.06.05 12:56

1623 Postings, 7231 Tage Krautwer ist schuld?

Der Kurs ist wieder 50 cent unter Tageshoch. Seit ihr alle draussen oder was?  

23.06.05 13:14

4101 Postings, 7233 Tage IDTE2eröffnungsgap geschlossen o. T.

23.06.05 15:35

1623 Postings, 7231 Tage Krautman war das nervenzerreisend !!

IDTE kannst du bitte nochmal ein akt. Orderbuch reinstellen. Noch weit bis 8 Euro?  

23.06.05 15:59

4101 Postings, 7233 Tage IDTE2ihr müsst noch extrem ruhiger werden....

ist doch gar nichts passiert. Eröffnung zu 6,90 und aktueller kurs ffm auch 6,90...

Versteh die hektik nicht :-)

orderbuch habe ich momentan nicht. tippe mal darauf, dass wir die 8€ nächste woche sehen.

sei denn, es passiert noch irgend etwas dramatisches.  

23.06.05 16:48

11820 Postings, 7640 Tage fuzzi08Lust und Last des Gewinnens

Weil wir hier schon oft über rein-raus, Halten und Verkaufen diskutiert
haben, möchte ich Euch heute einen interessanten Aufsatz von Jochen Steffen
einstellen, der sich mit der Kunst, aber auch der Qual des Gewinnemachens
beschäftigt:

Die Schwierigkeit, große Gewinne zu machen

Zu einem ganz anderen Thema: Als ich mit der Börse anfing, habe ich in
einem Buch gelesen, dass es drei große Entwicklungsschritte auf dem Weg
zu einem erfolgreichen Investor gibt. Ich gebe diese einmal aus der
Erinnerung wieder:

Große Verluste vermeiden

Den ersten Entwicklungsschritt werden die meisten von Ihnen kennen: Keine
ausufernden Verluste machen. Zu den zu erlernenden Fertigkeiten gehören:
Stopkurs setzen, Selbstdisziplin üben, nicht oben als letzter in eine Über-
treibung einzusteigen, also gute Einstiegssignale erkennen. Doch viel wich-
tiger ist es, am eigenen Leibe die Erfahrung gemacht zu haben, welch´ un-
glaubliche Schmerzen Verluste bereiten können, die immer größer und größer
werden. So unschön diese Erfahrung auch sein mag, sie ist ein MUSS. Denn
nur die Erinnerung an diese Schmerzen kann ein Investor dazu bringen, gegen
seine aktuelle Überzeugung Positionen im Minus zu verkaufen. Nur diese Erin-
nerung bewahrt uns alle vor törichten Verlusten und falschen Hoffnungen.

Kleine Gewinne machen

Der zweite Entwicklungsschritt, der schon wesentlich schwieriger ist, ist
kleine Gewinne zu machen. Dazu zählen Gewinnmitnahmen, bessere Einstiegs-
punkte, antizyklisches Handeln und Erfahrung in Charttechnik und/oder Fun-
damentalanalyse. So bleiben dann irgendwann unter dem Strich mehr Gewinne
als Verluste. Aus vielen kleinen Gewinnen werden dann bald nette kleine
Summen auf dem Konto, die Spaß machen.

Große Gewinne realisieren

Ich erinnere mich noch sehr genau. Was ich damals überhaupt nicht verstanden
habe, war die Aussage, dass all diese Entwicklungsschritte geradezu lächerlich
seien, im Vergleich zu der größten Schwierigkeit an den Börsen überhaupt, näm-
lich große Gewinne zu machen. Ich bitte Sie, was soll daran schwierig sein,
große Gewinne zu machen?

Ich weiß nicht, wie viele von Ihnen diese Erfahrung gemacht haben, aber es stimmt natürlich. Wenn die ersten Position eine richtig hohe Summe generiert
(und ich rede nicht von den Zeiten um das Jahr 2000, das war eine andere
Situation, eine Massenhysterie, die meisten der Anleger, die damals große
Summen verdienten, hatte die ersten beiden Schritte ausgelassen und mußten
diese natürlich nachholen).

Sie sehen also, dass eine Position einen wirklich großen Gewinn gemacht hat,
eigentlich wollen Sie noch mehr, aber die Börse steigt, sie fällt. Jeden Tag,
wenn sie fällt, fragen Sie sich, soll ich verkaufen, war das das Hoch. Sie
wissen, so lange die Position im Markt liegt, ist sie all den Gefahren, die
sie in den ersten beiden Entwicklungsschritten kennen gelernt haben, ausge-
liefert. Sicher, Sie können Teilgewinne mitnehmen, das ist auch vernünftig.
Aber die richtig großen Gewinne machen Sie nur, wenn Sie voll investiert
bleiben. Ich hätte damals nie gedacht, was das für eine Qual sein kann, dass
es mehr quälen kann, mehr Schlaf rauben kann, als die Schmerzen der Verluste.

Denn was wäre, wenn ein Anschlag, eine Krieg oder das Unvorhersehbare all diese
Gewinne wieder in sich zusammenschrumpfen lassen würde. Sie wissen dabei, wenn
Sie jetzt verkaufen, haben Sie schon den größten Gewinn Ihres Lebens realisiert.
Doch wenn Sie noch etwas warten, dann könnte daraus eine noch viel beachtli-
chere, vielleicht sogar entscheidende Summe werden.

Der richtige Ausstiegszeitpunkt

Es ist tatsächlich so, die allergrößte Schwierigkeit bleibt: Den richtigen Ausstiegszeitpunkt zu finden. Viel schwieriger als einen Einstiegszeitpunkt,
einen guten Stopkurs festzusetzen oder kleine Gewinne mitzunehmen.
Teilgewinne mitnehmen ist, wie gesagt, eine Lösung, allerdings nur für die
Psyche. Einen Stop nachziehen, wird oft, zu oft dazu führen, dass Sie viel
zu früh "unglücklich" ausgestoppt werden (wobei, was heißt unglücklich, wenn
ein Gewinn übrig bleibt).
Aber ich rede hier nun einmal von den "richtig" großen Gewinnen.

So erlebe ich es immer wieder, bei vielen meiner Kollegen und sicherlich auch
manches Mal bei mir selbst, dass sie viel zu früh aussteigen. Gerade die aktu-
ellen Daxbewegungen haben viele in Erwartung einer Konsolidierung aus dem Markt getrieben. - Zu recht? Das wird sich erst zeigen.

Glauben Sie mir, sehr große Gewinne, sind "die Hölle auf Erden", solange sie nicht realisiert sind. Die Erleichterung, so einen Gewinn dann endlich zu
realisieren, endlich zu sichern, ist ein unvorstellbar befreiendes Gefühl.
Es ist wie sieben Wochen Urlaub an einem einsamen Südseestrand in einem
Luxushotel auf einmal.


          §    

23.06.05 16:55

1623 Postings, 7231 Tage Krautgefällt mir fuzzi o. T.

23.06.05 16:57

4101 Postings, 7233 Tage IDTE2das hier gefällt mir besser

SdK sieht wahrscheinlichen Sieg vor BGH noch in 2005!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Alle anspruchsberechtigt!!!!!!!!!!

Jenoptikaktionäre sollen schon mal umschichten!!!!!!!!!!!!





SKD: DEWB - Abfindungsanspruch bei über 32 Euro

Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG

WKN: 804100
ISIN: DE0008041005

Obwohl das Urteil in zweiter Instanz des Oberlandesgerichts Thüringen in Sachen Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft (DEWB) schon am 22. Dezember 2004 gefällt wurde und bereits in zahlreichen Presseveröffentlichungen über die möglichen Folgen berichtet wurde, erhält die SdK noch beinahe täglich Anfragen von Aktionären zu den Hintergründen. Grund genug also,um die Fragen unserer Mitglieder in dieser Ausgabe „SdK exclusiv“ zu beantworten und unsere Einschätzung und mögliche Chancen darzustellen.

Wer ist die DEWB?
Die DEWB ist eine große börsennotierte Beteiligungsgesellschaft. Die Gesellschaft konzentriert sich auf Biotechnologie und optiknahe Technologien, die zu den wichtigsten Innovationstreibern der nächsten Jahre zählen werden. Zum 31. März 2005 verwaltete die DEWB ein Vermögen von rund 90 Mio. Euro und ist an rund 20 Gesellschaften beteiligt. Die 15,2 Mio. Inhaberaktien der DEWB werden unter der WKN 804100 gehandelt.

Worum geht es im Urteil vom 22. Dezember 2004?
Ausgangspunkt für den Rechtsstreit ist die Übernahme der DEWB durch Jenoptik im Jahr 1997. Jenoptik hatte damals die DEWB von der traditionsreichen Heidenheimer Industriellenfamilie Voith erworben, die 99% der DEWBAnteile hielt. Zu diesem Zeitpunkt bestand zwischen Voith und der DEWB bereits seit vier Jahren ein so genannter Beherrschungsvertrag gemäß §291 Aktiengesetz. Beim Abschluss eines derartigen Vertrages ist es gesetzlich vorgeschrieben, allen Minderheitsaktionären einen Ausgleich anzubieten. Dieser Abfindungsanspruch betrug beim Abschluss des relevanten Beherrschungsvertrags 26,51 Euro. Seitdem verfügen die freien Aktionäre über einen Anspruch von 26,51 Euro Abfindung je Aktie – was in etwa auch dem damaligen Kurs entsprach. Das Problem: Die Zahlung wurde nicht von allen Eignern unverzüglich angenommen. Einigen Aktionären fiel dieses Angebot zu gering aus, sie klagten in einem Spruchstellenverfahren auf eine höhere Abfindung. Dieses Verfahren läuft noch heute. Weil das Geschäft glänzend lief und die Bewertung der DEWB hoch war, weitete die Jenoptik durch Kapitalerhöhungen den Streubesitz auf inzwischen knapp 35% beziehungsweise etwa 5,22 Mio. Aktien aus, ohne darauf zu achten, die neu ausgegebenen Aktien von denen, die aus dem damaligen Beherrschungsvertrag anspruchsberechtigt sind, zu trennen. Die Jenoptik und der damalige Vorstandschef Lothar Späth haben es also versäumt, die Aktien von jenen unterscheidbar zu machen, die abfindungsberechtigt sind. Durch eine eigene Wertpapierkennnummer wäre dies leicht möglich gewesen, und in ähnlichen Fällen wurde es auch so gehandhabt. Bei DEWB tragen nun alle Aktien die WKN 804100. Nun verlangte ein Aktionär die Abfindungszahlung von Jenoptik und verklagte diese, nachdem Jenoptik seinem Abfindungsverlangen nicht nachkam. Das OLG Jena hat in diesem Verfahren entschieden, dass die Beweislast dafür, dass ein Aktionär nicht anspruchsberechtigt ist, bei der Jenoptik liegt. Dies führt zu dem zugegebenenmaßen abstrusen Ergebnis, dass es denkbar ist, dass sich alle Aktionäre der DEWB nun mit einer Abfindungszahlung an die Jenoptik wenden, obwohl feststeht, dass nur ein kleiner Teil der Aktien abfindungsberechtigt sein kann. So könnte auf Jenoptik eine Flut von Abfindungsprozessen zukommen, die den Konzern in dreistelliger Millionenhöhe belasten würden.

Ist es nicht möglich, den Beweis dadurch zu führen, dass die einzelnen Aktionären verpflichtet werden, Ihre Depotauszüge vorzulegen?

Nein, denn die Abfindungsansprüche sind „verkehrsfähig“, das heißt, sie gehen bei einem Verkauf mit dem in der Aktie verbrieften Anteilsrecht auf den Erwerber der Aktie über. Da der Handel an der Börse anonym erfolgt und die neuen von den alten Aktien nicht unterscheidbar sind, kann der neue Aktionär nicht beweisen, dass er die Ansprüche hat. Das ist in etwa so vergleichbar: Die Jenoptik hat zugelassen, dass zu 99 Kilogramm Zucker ein weiteres Kilo geschüttet und diese 100 Kilo jahrelang durchgemischt wurden. Jetzt ist es unmöglich, gerade das eine, zusätzliche Kilogramm wieder herauszufiltern. Den Beweis, dass ein Aktionär, der seine DEWB-Aktien vielleicht erst letzte Woche gekauft hat, keine anspruchsberechtigten Aktien erworben hat, kann allerdings auch Jenoptik nicht führen.

Und die Konsequenz?
Jenoptik hat gegen die Entscheidung des OLG Jena Revision eingelegt. Unterliegt Jenoptik vor dem Bundesgerichtshof, ist damit zu rechnen, dass alle DEWB-Aktionäre im Streubesitz einen Abfindungsanspruch von mindestens 26,51 Euro zzgl. Zinsen einklagen werden. Dann müsste zwar jeder Aktionär individuell klagen, doch mit der BGHEntscheidung im Rücken werden das auch viele tun.

Warum „mindestens“ 26,51 Euro zzgl. Zinsen?
Wie schon weiter oben gesagt, läuft parallel noch das Spruchstellenverfahren. Dieses Verfahren wird geführt, weil Aktionäre unzufrieden mit der Abfindungshöhe von 26,51 Euro waren. Aufgrund der aufwendigen Gutachten dauern diese Verfahren in Deutschland leider extrem lange. Dabei ist eines sicher: Egal wie das Verfahren ausgeht, unter den Anspruch von 26,51 Euro Abfindung je Aktie kann die Abfindung nicht fallen – daher „mindestens“. Das Verfahren hat nichts mit dem hier besprochenen Sachverhalt zu tun, außer dass bei einer Erhöhung derAbfindung sich dann der Betrag zzgl. Zinsen für alle nach dem BGH-Urteil Abfindungsberechtigten erhöht.

Woher kommt der Anspruch auf Zinsen?
Der Abfindungsanspruch ist gemäß § 305 Abs. 3 S. 3 AktG mit 2 Prozentpunkten über dem jeweiligen Basiszinssatz zu verzinsen. Die Frist läuft ab 01. Januar 2000, insgesamt ist bereits ein Zinsanspruch von 6,43 Euro aufgelaufen. Der Abfindungsanspruch beläuft sich also aktuell auf 32,94 Euro und steigt täglich um 0,0023 Euro.

Wer hat das Urteil erstritten?
Erstritten hat das OLG-Urteil der Rechtsanwalt Dipl.-Kfm. Dr.jur. Hans Norbert Götz. Bei ihm handelt es sich um einen der renommiertesten Anwälte, wenn es um die Vertretung von Aktionärsrechten in Deutschland geht. Der in Baden- Baden ansässige Einzelkämpfer vertritt regelmäßig die Interessen der SdK und kann auf eine große Zahl gewonnener Prozesse verweisen. Vor dem BGH hat Götz beispielsweise die Macrotron-Entscheidung erstritten. Aber auch der Kläger ist kein Unbekannter. Richard „Richi“ Mayer hat Götz beauftragt, seine Interessen bei DEWB wahrzunehmen. Mayer ist SdK-Mitglied und streitbarer Aktionär aus Leidenschaft. Mit seinem ungeniert bayerischen Auftreten hat sich Mayer schon auf zahlreichen Hauptversammlungen und bei manch einem anfänglich arrogant auftretenden Unternehmenslenker gehörigen Respekt verschafft. Mayer ist dafür bekannt, dass er Angelegenheiten konsequent bis zum Ende verfolgt. Was sollten Aktionäre der Jenoptik machen? Bei Jenoptik gibt man sich betont gelassen. Obwohl durch das Urteil eine potenzielle Belastung mit Beträgen von über 170 Mio. Euro droht (dieser Betrag errechnet sich aus den 5,22 Mio. freien Aktien multipliziert mit der Mindestabfindung zzgl. Zinsen von 32,94 Euro), wurde die Tatsache, dass Jenoptik vor dem OLG unterlag, noch nicht einmal ad hoc gemeldet. Auch wurden keinerlei Rückstellungen gebildet. Die Ruhe ist wohl nur vordergründig. Zahlreiche Aktienanalysten haben den Wert aufgrund der Klage zurückgestuft. Auch internationale Rating-Agenturen stuften den Konzern in seiner Kreditwürdigkeit zurück. Der Kurs der Jenoptik hat bereits unter dem DEWB-Urteil gelitten. Aber noch ist es für Jenoptik-Aktionäre nicht zu spät. Wir empfehlen Aktionären, darüber nachzudenken, einen Teil ihres Investments in DEWB-Aktien zu diversifizieren. Sollte Jenoptik vor dem BGH unterliegen, kann das Minus auf der einen Seite durch Zuwächse bei DEWB ausgeglichen werden. Die DEWB-Beteiligung ist durch Substanz unterfüttert, so dass die Aktie auch ohne die Klage Phantasie birgt.

Wie wird es weitergehen?
Wir rechnen mit einer BGH-Entscheidung gegen Ende 2005. Das Urteil des OLG ist aus unserer Sicht schlüssig und gut begründet. Unterliegt Jenoptik auch vor dem BGH – und davon gehen wir aus –, wird man sehr schnell eine Einigung mit allen Aktionären suchen. Anderenfalls droht Jenoptik eine Klagewelle, durch die die Sache noch teurer würde. Der DEWB-Kurs wird dann wohl nur gering unter dem dann aktuellen Abfindungspreis von 26,51 Euro zzgl. Zinsen stehen. Der Abschlag ist durch die Lästigkeit begründet, selbst eine Klage zu führen. Da Klagewillige durch das BGH-Urteil aber praktisch kein Prozessrisiko haben und für beliebig viele DEWB-Aktien klagen können, wird der Abschlag nur gering sein.Spätestens dann wird Jenoptik an einer schnellen Lösung für alle interessiert sein. Denn dann besteht für das Unternehmen immer noch das Risiko, dass beim Spruchstellenverfahren ein deutlich höherer Abfindungsbetrag erstritten werden könnte.

Und wie sieht es operativ bei DEWB aus?
DEWB ist keineswegs nur ein Zockerpapier auf den Abfindungspreis. Abseits des Rechtsstreits konnte die Gesellschaft Anfang April von Erfolgen im operativen Geschäft berichten. Im Zuge der Veräußerung der Beteiligung an der Oasis SiliconSystems fließen etwa 30 Mio. Dollar in die Kasse der Beteiligungsfirma. Seit 1998 wurden von der DEWB insgesamt 22 Exits durchgeführt (davon 8 Börsengänge) und dabei Erlöse von 297 Mio. Euro erzielt. Dabei wurde von 1998-2003 ein kumuliertes EBIT von 154,14 Mio. Euro erzielt. DEWB verfügt über ein aussichtsreiches Beteiligungsportfolio. Darunter befinden sich Biotechwerte wie zum Beispiel die 75,2-prozentige Beteiligung an Integrated Genomics. Die Gesellschaft hat eine einzigartige Plattform-Technologie für funktionale Genomanalyse entwickelt, die mit Hilfe von Bioinformatik-Tools durchgeführt wird. Gelingt der Börsengang des Unternehmens, dürften erhebliche Werte gehoben werden. Der Wert des Eigenkapitals derartiger Beteiligungsunternehmen ist immer schwer zu bestimmen, da er erheblich von den Marktbewertungen abhängt – und die zeigen sich nur bei Exits. Sollte die Börsenstimmung weiter freundlich bleiben und der IPO-Markt breiter anspringen, ist es gut möglich, dass die Bewertung von DEWB auch ohne Rücksicht auf die Klage deutlich ansteigt. Vor Jahren notierte der Wert zeitweise bei über 90 Euro. Damals machte Jenoptik, die sich durch die Situation jetzt gerne als ungerechtfertigt betroffen sehen, mit den DEWB-Aktienverkäufen ordentlich Kasse. Das Urteil (7 U 391/03) ist im geschlossenen Mitgliederbereich der SdK-Internetseite www.sdk.org abrufbar.

Quelle: www.sdk.org
 

23.06.05 16:59

4101 Postings, 7233 Tage IDTE2bessere werbung geht wohl kaum...

"Wir rechnen mit einer BGH-Entscheidung gegen Ende 2005. Das Urteil des OLG ist aus unserer Sicht schlüssig und gut begründet. Unterliegt Jenoptik auch vor dem BGH – und davon gehen wir aus –, wird man sehr schnell eine Einigung mit allen Aktionären suchen."


"Die DEWB-Beteiligung ist durch Substanz unterfüttert, so dass die Aktie auch ohne die Klage Phantasie birgt."
 

23.06.05 18:22

11820 Postings, 7640 Tage fuzzi08Im Westen nichts Neues

Wer oder was immer SdK heißen mag: in dem Mammut-Beitrag, in dem
mit fast orientalisch anmutendem Wortreichtum für DEWB getrommelt
und gepusht wird, steht absolut nichts neues, das hier nicht schon von
mir, IDTE oder anderen im ebenso epischen Breitwandformat durchgenu-
delt worden wäre.

Der Autor mag schreiben was er will: das Rennen ist OFFEN. Da beißt die
Maus keinen Faden ab! Das Urteil des OLG Jena (ich wiederhole mich)ist
gewagt und betritt juristisches Neuland. Das Urteil des BGH, so es über-
haupt eines geben wird, wird eine Anleger-politische Komponenete haben.
Und die wird weiß-der-Geier-wie ausfallen. - Allens klar?

Reife und fortgeschrittene DEWBler, wie..ahem..meine Wenigkeit es sind,
geben also tunlichst nichts auf die Pusherei, sondern sonnen sich -dem
herrlichen Wetter die Reverenz erweisend- in der schönen Gewißheit, daß
DEWB auch so ein lohnendes Investment ist.  

23.06.05 18:59

24216 Postings, 7792 Tage harry74nrwohne Worte

18:43:06   7,17   400
18:39:12 7,17   3.100
18:25:55 7,17   1.460
18:24:21 7,16   300
18:24:03 7,17   1.040
18:19:54 7,18   1.000
18:10:04 7,15   6.820
17:54:45 7,09   40
17:52:52 7,15   300
17:50:34 7,15   1.250
17:45:08 7,15   390
17:43:52 7,18   800
17:42:17 7,15   1.847
17:41:17 7,12   1.000
17:40:25 7,10   1.050
Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
 

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