Gerade weil das Auto eine Entwicklung des Westens ist und dort die Rechte vieler Schlüsseltechnologien liegen, sehen führende Techniker in China im Brennstoffzellen-Auto eine Riesenchance: »Chinas Automobilbranche ist in der Lage, hier einen großen Durchbruch zu erzielen«, so Professor Yu Zhuoping, Leiter des Instituts für Automobile der Tongji-Universität. »Bei den Verbrennungsmotoren ist China noch immer auf den Import von Technologie angewiesen. Bei der Antriebsquelle der zukünftigen Fahrzeuge kann sich das ändern.«
SAIC zeigte auf dem Partnerlandstand der Hannover Messe 2012 neben dem wasserstoffangetriebenen Santana auch das Elektroauto MG E50, eine Eigenentwicklung, die im Oktober in Serienproduktion gehen und später auch in Europa verkauft werden soll. Chinas zweiter staatlicher Automobilriese, die First Automobile Works (FAW), zeigte ein Plug-in Hybrid Elektrofahrzeug, den C131 PHEV. Dies ist eine Neuauflage der bulligen Staatskarosse ›Hongqi‹ (Rote Fahne).
Leider waren in Hannover kaum Hintergrundinformationen zu den internationalen Forschungskooperationen zu bekommen. Weder Volkswagen, Joint-Venture Partner beider staatlicher Automobilriesen und wichtigste Automarke in China, noch die deutschen Zulieferer, welche in den Entwicklungsarbeiten für alternativ angetriebene Fahrzeuge mitwirken, waren in der Präsentation zu sehen. |